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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Steinkugel 12 pfünder?????

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Avatar  Steinkugel 12 pfünder?????  (Gelesen 972 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. Dezember 2020, um 10:41:13 Uhr

Habe heute von einem Freund diese Steinkugel bekommen. Sie ist beim Abriss einer Scheune im Elsass gefunden worden. Ca12 cm Durchmesser und 1995g schwer. Auf der Kugel ist eine glatte Schicht die aussieht wie Eisenpatina. Könnte sie aus Eisenhaltigem Basalt sein wo das Eisen patiniert ist? Dachte auch an Lackierung. Ich habe an einer kleineren Stelle mit Lösungsmittel und Aceton mal dran gerieben. Aber nichts abgegangen. Keine Veränderung. Kann hier jemand weiterhelfen?


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(versteckt)
#1
06. Dezember 2020, um 10:51:59 Uhr

Wenn ich mir das auf der Seite von Cannonball ansehe, passt das Gewicht nicht. Die haben zwischen 5 und 6 Kg.
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Kanonenkugel - Kanonen-Kugeln - Cannonball - Sexy - Canonball - 12 Pfünder (kanonen-kugeln.de)


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(versteckt)Themen Schreiber
#2
06. Dezember 2020, um 12:00:39 Uhr

Es ist keine Eisen sondern eine Steinkugel. Auf seiner Seite hat er bei Steinkugeln in ähnlicher Gewichtsklasse vom Durchmesser her welche drin.

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#3
06. Dezember 2020, um 12:08:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hajo
Es ist keine Eisen sondern eine Steinkugel. 

Den Satz hatte ich natürlich überlesen Platt

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
06. Dezember 2020, um 12:16:03 Uhr

Die Patina macht mich fraglich. Ich habe mit verschiedenen Lösungsmittel und Waschbenzin mal an einer Stelle dran gerieben ohne dass was abgegangen ist oder Spuren von Farbe oder Abrieb am Lappen waren. Frage über Frage

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#5
06. Dezember 2020, um 12:30:02 Uhr

Interessant


Sowas habe ich noch nicht gesehen...

Da bin ich gespannt drauf,,was da rauskommt.

Lg.  Martin

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#6
06. Dezember 2020, um 12:31:32 Uhr

Da trau ich mir keine Expertise zu. Ausser, dass es sicher kein Zwölfpfünder ist, da das Ding eben so 4 Pfund wiegt. Als man noch Steinkugeln einsetzte, hat man auch deren Gewicht für die Bezeichnung verwendet. Und zum Teil sogar noch später. So war die österreichische 7pfündige Haubitze beispielsweise nach dem Gewicht einer passenden massiven Steinkugel benannt, entsprach vom Kaliber aber einer französischen 24pfündigen Haubitze, die in Eisengewicht gemessen wurde.

Viele Grüße, 
Günter

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#7
06. Dezember 2020, um 13:01:41 Uhr

Schwenk doch mal drüber.Bei Basalt hättest du auch ein Signal allerdings keine Leitwertanzeige.

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#8
06. Dezember 2020, um 13:44:05 Uhr

Ich würde sagen das ist eine glasierte Steinzeugkugel. Gewicht und Aussehen passen. Ich hab irgendwo mal in einem Buch von 1600irgendwas gelesen, dass man auch "irdene Kugeln" hergenommen hat, was aber "wenig erfolgreich" war und nur " in arger Nothe" gemacht wurde.
Rechne doch mal die Dichte aus und gleich sie mit den örtlichen Gesteinen ab, da wird sich nichts ergeben denke ich, weil es Irdenware ist.
Könnte sich durchaus um eine KK handeln, was aber schlecht zu beweisen ist. Andererseits fällt mir nicht ein, wozu man so eine Kugel noch brauchen könnte Nullahnung

Grüße Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
06. Dezember 2020, um 15:24:03 Uhr

Vielen Dank für die viele Hilfe  Das örtliche Gestein ist Sandstein. An den Ausbruchstellen schimmert grau. Also kein Gestein aus meiner Gegend. Das mit dem glasiertem kann hinkommen. Sie ist glatt wie Glas. Aber warum eine Kanonenkugel glasieren? Sie ist auch nicht so rund wie eine schöne Kugel sondern sieht aus wie Hand gemacht.  Hast du Literatur darüber?

Hinzugefügt 06. Dezember 2020, um 15:25:34 Uhr:

Wäre eine glasierte Kanonenkugel dann was selteneres?

« Letzte Änderung: 06. Dezember 2020, um 15:25:34 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#10
06. Dezember 2020, um 16:33:20 Uhr

Das Glasieren kommt vom Brennen, je nach Gemenge kann das auch so an der Oberfläche entstehen, muss nicht zwangsläufig extra gemacht worden sein.
"Nicht so rund" ist relativ. Auf den Bildern sieht sie schon ziemlich rund aus. Ich behaupte einfach mal, wenn man schon sowas als KK benutz hat, wird man keine Eier verschossen haben.
Ich meine mit dem Gestein auch nicht das vor deiner Haustür, sondern das Gestein regional, wo die Kugel her stammt, quasi die Ecke im Elsass.
Ich such bei Gelegenheit mal die Passage.
Wie gesagt, ich denke nicht, dass es eine KK sein muss.

Grüße Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
06. Dezember 2020, um 17:12:24 Uhr

Im Elsass um Hagenau und  Strassburg gab und gibt es heute noch viele Keramik Hersteller und Ofenkacheln Bauer.  Da in der Nähe ist sie her.

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#12
06. Dezember 2020, um 17:38:05 Uhr

Das wird des Rätsels Lösung sein. Ist vielleicht auch nur Deko. Muss ja nicht zwangsläufig 1800 rum sein, kann ja auch aus den 1950er stammen. So Dekokram gibt's ja heute auch. Manche packen sich eh gerne so Frums in den Garten.

Grüße Winken

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#13
06. Dezember 2020, um 17:41:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
dass man auch "irdene Kugeln" hergenommen hat, was aber "wenig erfolgreich" war und nur " in arger Nothe" gemacht wurde.

Das kann ich mir vorstellen. Die dürften aufgrund der enormen Kräfte beim Abschuss schon eher in Stücken aus dem Rohr gekommen sein.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
06. Dezember 2020, um 18:58:05 Uhr

Am Ausbruch sieht es eher wie Stein aus nicht wie Keramik. Das mit der Verglasung kommt aber hin. Unten an dem runden Rand, sieht man noch nen Abdruck wo die Kugel auf einem runden Gegenstand aufgelegten hat. Eventuell zum trocknen. Gab es verglaste Steinkugeln? Wird ein Rätsel bleiben. Noch mal danke für die viele Hilfe von euch.

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