Stiftfeuerpatronenhülse gefunden!

Hallo, liebe Sondelgemeinde,

vielleicht hat der eine oder andere von euch eine gleiche Patronenhülse gefunden und konnte sich keinen Reim auf den Zweck und die Waffe machen, aus der damals geschossen wurde. Da die Hülse sehr klein ist und somit nur wenig Schwarzpulver hineinpasst, ist eine schwerverletzende oder gar tödliche Schußwirkung nur auf eine sehr kurze Distanz beschränkt.

Die Waffe war auch im Verhältnis zu der Hülse auch relativ klein, was auf eine Verwendung als geheime Zweitwaffe schließen läßt. Vielleicht als eine Reisewaffe, die evtl. in einem Mantelärmel, einer Damen-Handtasche, einem Strumpfband oder einem Zylinder unauffällig transportiert werden konnte.
Bestimmt wurde eine solche angeschafft, um auf einer Reise mit einer Postkutsche etwa sich vor unliebsamen Annäherungsversuchen anderer Mitreisenden (auch bei einer Übernachtungsmöglichkeit) zu schützen bzw. bei einem Karten - falschspieler (vorausgesetzt erwischt dabei) der Aushändigung seines Einsatzes Nachdruck zu verhelfen. Eine solche Waffe ist auch ideal für eine Geiselnahme, um einen freien Abzug etwa, zu erzwingen oder jemanden in schach zu halten.

Bei der Funktionsweise dieses Waffentyps schlägt der Zündhahn nicht auf den Hülsenboden, sondern auf den Stift, welcher dann wie im einzelnen??
die Zündung der Treibladung auslöst. Dieses Zündsystem ist von dem Franzosen Lefaucheux benannt.

Hier habe ich noch ein paar Bilder für euch:

Viele Grüße

Micha

Hi,
habe auch schon mehrere gefunden in verschiedenen größen... Schau mal nach ob der Stift in der Kapsel sitzt. der Stift führt in eine mini Zündkapsel aus Kupfer.Diese Kapsel entzündet dann die Treibladung...
Meine waren bisher alle von CF für Charles Fusnot oder so ähnlich...
Grüße