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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Antike Schusswaffen & Munition (Moderator: kugelhupf) > Thema:

 Zwei frühe Geschützkugeln

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Avatar  Zwei frühe Geschützkugeln  (Gelesen 1780 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. Juni 2015, um 17:36:22 Uhr

Hallo ihr Experten Zwinkernd
Heute habe ich von einem guten Freund diese zwei Geschützkugeln bekommen.
Sie sind aus Blei. Die Linke ist ganz aus Blei, die Rechte hat einen Kern aus Stein, was man gut sieht und auch am Gewicht merkt.
Der Durchmesser betrug ca.62mm-65mm. Das Gewicht 1130g und 756g.
Als kleiner Größenvergleich liegt eine "normale" Bleikugel in der Mitte Zwinkernd
Aufgrund der Fundumstände, gehe ich von sehr frühen Kugeln aus.
lg sammlealles
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(versteckt)
#1
24. Juni 2015, um 17:43:49 Uhr

Interessante große Kugeln! Smiley 

Bin mal auf die Bestimmung gespannt.

Lieben Gruß Smiley

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(versteckt)
#2
24. Juni 2015, um 18:31:23 Uhr

Coole Stücke aus der ganz frühen Artilleriegeschichte.

Ich tendiere zu 16. Jh. Kommt evtl. der Schmalkaldische Krieg infrage?

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
24. Juni 2015, um 19:01:36 Uhr

Ist nicht ganz klar. Schmalkaldischer Krieg kann sein.
lg sammlealles

« Letzte Änderung: 26. Juni 2015, um 23:33:10 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#4
24. Juni 2015, um 19:05:14 Uhr

 Glückwunsch   aus der Pfalz       Super


Gruß xp 68        Prost

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#5
24. Juni 2015, um 19:05:33 Uhr

Ich gehe von Älteren Kugeln aus Günter...

Meine Kugel die 96 Pfünder stammt aus dem 16 Jahrhundert und ich weiß das ab da mit Eisenkugeln geschossen wurde.


Oder der eine und andere schoss noch mit Bleikugeln?
Doch lass ich mich gerne belehren,,,,OK..   Nullahnung



Gruß.  Indi

« Letzte Änderung: 24. Juni 2015, um 19:07:53 Uhr von (versteckt) »

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#6
24. Juni 2015, um 19:27:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Indi
Oder der eine und andere schoss noch mit Bleikugeln?
Man schoss sogar im 17. Jh. bei den kleinen Artillerie-Kalibern teilweise noch mit Bleikugeln.

Gegen Mauern hat man natürlich im 16. Jh. schon Eisenkugeln eingesetzt, da hier Blei zu weich war. Aber generell hatte eben gerade diese Weichheit den Vorteil, dass bei den Feldartilleriegeschützen die Rohre weniger abgenutzt wurden und somit länger hielten. Nur als sich der Gellschuss durchsetzte, wurde auch hier nur noch Eisen eingesetzt, da diese Kugeln besser rikoschettierten.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
24. Juni 2015, um 19:36:18 Uhr

Hier mal noch ein paar Kugeln für die Wall/Hackenbüchse.
Die Kleineren haben 56g-58g, die Große 92g.
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#8
24. Juni 2015, um 19:49:24 Uhr

Obendrein muss man noch bedenken, dass der Bleiguss einfacher war, als der Eisenguss. Letzterer wurde aber stetig verbessert, was auch zur Durchsetzung der Eisenkugeln in allen Kalibern beitrug. Last but not least ist Blei teurer als Eisen, weswegen man öfters in Bleikugeln einen Kern aus Eisen oder Stein findet.

Viele Grüße,
Günter

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#9
24. Juni 2015, um 20:33:59 Uhr

Jetzt kommt endlich mal Bewegung in die Geschichte mit den großen Bleikugeln.

Gruß
kugelhupf

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
24. Juni 2015, um 20:45:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von kugelhupf
Jetzt kommt endlich mal Bewegung in die Geschichte mit den großen Bleikugeln.

Gruß
kugelhupf
Die kommen leider selten genug!

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#11
24. Juni 2015, um 20:48:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von kugelhupf
Jetzt kommt endlich mal Bewegung in die Geschichte mit den großen Bleikugeln.

Gruß
kugelhupf


Ja dass wurde auch mal Zeit,,,,Danke Günter wusste doch da geht noch was !

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#12
24. Juni 2015, um 20:53:58 Uhr

Indi, im 30JK kostete übrigens der Abschuss einer einzigen 24-pfündigen Eisenkugel satte 5 Reichstaler, was mehr als der Monatssold eines Fußsoldaten war. Da kannst dir ja denken, was erst dein Superbrummer im 16. Jh gekostet haben mag!

Viele Grüße,
Günter

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#13
24. Juni 2015, um 22:11:12 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Indi, im 30JK kostete übrigens der Abschuss einer einzigen 24-pfündigen Eisenkugel satte 5 Reichstaler, was mehr als der Monatssold eines Fußsoldaten war. Da kannst dir ja denken, was erst dein Superbrummer im 16. Jh gekostet haben mag!

Viele Grüße,
Günter

Ja Günter,

Da wäre man fast reich gewesen.... Grinsend



Danke Günter für deine super genauen Erklärungen,,,,,Klasse..

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(versteckt)
#14
25. Juni 2015, um 05:20:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Man schoss sogar im 17. Jh. bei den kleinen Artillerie-Kalibern teilweise noch mit Bleikugeln.

Gegen Mauern hat man natürlich im 16. Jh. schon Eisenkugeln eingesetzt, da hier Blei zu weich war. Aber generell hatte eben gerade diese Weichheit den Vorteil, dass bei den Feldartilleriegeschützen die Rohre weniger abgenutzt wurden und somit länger hielten. Nur als sich der Gellschuss durchsetzte, wurde auch hier nur noch Eisen eingesetzt, da diese Kugeln besser rikoschettierten.

Viele Grüße,
Günter
Da gebe ich unserem Drusus Recht Smiley

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