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 Kritischer Bericht über Archäologen in Westfahlen

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Avatar  Kritischer Bericht über Archäologen in Westfahlen  (Gelesen 5676 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#15
03. Februar 2015, um 11:01:29 Uhr

Hier nochmal ein Auszug aus dem Artikel, der die momentane Situation zwischen Sondengängern und Archäöologen wunderbar auf den Punkt bringt:

Der zweite Grund für das schwer zu verbergende Versagen der offiziellen Archäologie besteht darin, dass sich die Denkmalpflegebehörden mit Fragestellungen beschäftigen, die nicht in abstrakte, schwer kommunizierbare Wissenschaftswelten (wie z. B. die Quantenphysik) abdriften, sondern auch dem interessierten Laien relativ leicht zugänglich sind. Archäologische Befunde sind immer auch ein Bestandteil der heimatlichen Geschichte, und so gibt es viele Menschen, die sich nicht mit dem ›Konsumieren‹ archäologischer Forschungsergebnisse begnügen, sondern mit großem Engagement eigene Studien betreiben. Der Archetyp für diesen interessierten Laien ist sicherlich der Oberstudienrat im Ruhestand, der akribisch die lokale oder regionale Geschichte erforscht und mit seinen Befunden und Interpretationen die Arbeit der Denkmalbehörden unterstützend ergänzt. Dieser heimatverbundene Oberstudienrat hat heute aber Konkurrenz bekommen, nicht nur von Schatz suchenden Sondengängern oder nüchtern denkenden Ingenieuren, sondern auch von der gut organisierten archäologischen Arbeitsgruppe mit eigenem Internetauftritt.
Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen privaten oder ehrenamtlichen Aktivitäten wirkt die Arbeit der Denkmalbehörden oft schwerfällig. Durch öffentlich geäußerte Kritik in die Defensive gedrängt, verteidigen die Denkmalbehörden ihren Mangel an Initiative stets damit, dass sie aufgrund ihrer personell und finanziell schlechten Ausstattung nicht in der Lage sind, jedem Hinweis nachzugehen. Vielmehr seien sie aufgrund der vielen Baumaßnahmen voll damit ausgelastet, von Notgrabung zu Notabgrabung zu eilen, um unmittelbar von der Zerstörung bedrohte Fundsituationen zur erfassen und auszuwerten. Kein Wunder, dass in den letzten Jahrzehnten regelmäßig findige Heimatforscher mit fundierten Monographien bestehende Geschichtsbilder in Frage stellen und Sondengänger, die weniger auf Lehrmeinungen als ihren Metall-Detektoren und ihrer Spürnase vertrauen, mit bestechenden Funden ins Rampenlicht der Öffentlichkeit geraten. Der aufsehenserregendste Fund ist sicherlich die Himmelscheibe von Nebra.
Auch wenn es sich bei dem zuvor erwähnten Fund zweifelsfrei um einen gravierenden Fall von Raubgräberei handelt, sollte man diesen Begriff vorsichtig verwenden. Die überwiegende Zahl der Sondengänger sind keine am schnellen Geld interessierten Schatzsucher, sondern Hobbyarchäologen, die sich häufig sogar redlich bemüht haben, bei den zuständigen Denkmalbehörden Anerkennung für ihre Arbeit zu finden und mit ihnen zusammenarbeiten. Leider neigt die hauptamtliche Archäologenschaft dazu, solcherlei laienhaftes Engagement zu belächeln und als lästige Konkurrenz zu empfinden. Nicht auszuschließen, dass durch solcherlei Ablehnung mancher enttäuschte Sondengänger in die mehr oder weniger professionelle Raubgräberei abgedrängt wurde. Dabei lautet der am Häufigsten gegen Hobbyforscher ins Feld geführte Vorbehalt, dass sie Funde entwerten, in dem sie Fundsammenhänge zerstören. Tastsächlich sind Fundstücke durch die intensive Landnutzung der Industriegesellschaft aber oft häufig einer viel stärkeren Bedrohung und Entwertung ausgesetzt, wenn sie nicht geborgen werden.
Die Fronten zwischen hauptamtlicher und Hobbyarchäologie sind durch den disziplinären Aberglauben definiert, dass qualifizierten Experten auf der einen Seite wissenschaftliche Laien auf der anderen Seite gegenüber stehen. Dies ist ein Aberglauben, weil man erstens keine Universität besucht haben muss, um sich in ein Fachgebiet einzuarbeiten und zweitens die so genannten Laien, durch ihr berufliche Herkunft häufig Experten auf Gebieten (wie z. B. Architektur oder Straßenbau) sind, in denen universitäre Archäologen fast durchweg durch Laientum glänzen. Hinzu kommt, dass gerade die Tatsache, dass Hobbyforscher keine archäologische Kaderschmiede durchlaufen haben, die besten Voraussetzungen dafür schafft, dass sie eine größere Bereitschaft zeigen, sich von unerwarteten Befunden irritieren zu lassen. Hobbyarchäologen (und Sondengänger) sind somit ein zwar vielleicht lästiges, aber notweniges Korrektiv zur hauptamtlichen Archäologenschaft.

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« Letzte Änderung: 03. Februar 2015, um 14:47:37 Uhr von (versteckt) »

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#16
03. Februar 2015, um 11:45:32 Uhr

Na den kent ihr meine story mit die archies nicht wa?

"das romer lager in eudemerwald was ich melde und die dan auf ihren namen machten."

(sehe beilage kmz fur googel earth)

fur mich sind die archies gestorben. ich melde NIX und wieder nix mehr !!! die archies die konnen mich mall.

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#17
03. Februar 2015, um 12:57:01 Uhr

Keine Ahnung....hast du das entdeckt?

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#18
03. Februar 2015, um 13:12:34 Uhr

hallo,
ich geh mal davon aus das du zu der zeit eine nfg hattest
und ich versteh das so wenn man eine nfg hat damit tritt man seine rechte an das land ab
ich könnte mich da auch irren aber deinen namen hätten sie aber mindest als finder nennen sollen
ist in jeden bundesland unterschiedlich auch die archäologen

lg
walter

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#19
03. Februar 2015, um 13:22:53 Uhr

Wie ist es eigentlich mit dem Finderlohn?
Bekommt man den oder ist der auch weg?

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#20
03. Februar 2015, um 13:47:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von Arminius
Hier nochmal ein Auszug aus dem Artikel, der die momentane Situation zwischen Sondengängern und Archäöologen wunderbar auf den Punkt bringt:

Der zweite Grund für das schwer zu verbergende Versagen der offiziellen Archäologie besteht darin, dass sich die Denkmalpflegebehörden mit Fragestellungen beschäftigen, die nicht in abstrakte, schwer kommunizierbare Wissenschaftswelten (wie z. B. die Quantenphysik) abdriften, sondern auch dem interessierten Laien relativ leicht zugänglich sind. Archäologische Befunde sind immer auch ein Bestandteil der heimatlichen Geschichte, und so gibt es viele Menschen, die sich nicht mit dem ›Konsumieren‹ archäologischer Forschungsergebnisse begnügen, sondern mit großem Engagement eigene Studien betreiben. Der Archetyp für diesen interessierten Laien ist sicherlich der Oberstudienrat im Ruhestand, der akribisch die lokale oder regionale Geschichte erforscht und mit seinen Befunden und Interpretationen die Arbeit der Denkmalbehörden unterstützend ergänzt. Dieser heimatverbundene Oberstudienrat hat heute aber Konkurrenz bekommen, nicht nur von Schatz suchenden Sondengängern oder nüchtern denkenden Ingenieuren, sondern auch von der gut organisierten archäologischen Arbeitsgruppe mit eigenem Internetauftritt.
Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen privaten oder ehrenamtlichen Aktivitäten wirkt die Arbeit der Denkmalbehörden oft schwerfällig. Durch öffentlich geäußerte Kritik in die Defensive gedrängt, verteidigen die Denkmalbehörden ihren Mangel an Initiative stets damit, dass sie aufgrund ihrer personell und finanziell schlechten Ausstattung nicht in der Lage sind, jedem Hinweis nachzugehen. Vielmehr seien sie aufgrund der vielen Baumaßnahmen voll damit ausgelastet, von Notgrabung zu Notabgrabung zu eilen, um unmittelbar von der Zerstörung bedrohte Fundsituationen zur erfassen und auszuwerten. Kein Wunder, dass in den letzten Jahrzehnten regelmäßig findige Heimatforscher mit fundierten Monographien bestehende Geschichtsbilder in Frage stellen und Sondengänger, die weniger auf Lehrmeinungen als ihren Metall-Detektoren und ihrer Spürnase vertrauen, mit bestechenden Funden ins Rampenlicht der Öffentlichkeit geraten. Der aufsehenserregendste Fund ist sicherlich die Himmelscheibe von Nebra.
Auch wenn es sich bei dem zuvor erwähnten Fund zweifelsfrei um einen gravierenden Fall von Raubgräberei handelt, sollte man diesen Begriff vorsichtig verwenden. Die überwiegende Zahl der Sondengänger sind keine am schnellen Geld interessierten Schatzsucher, sondern Hobbyarchäologen, die sich häufig sogar redlich bemüht haben, bei den zuständigen Denkmalbehörden Anerkennung für ihre Arbeit zu finden und mit ihnen zusammenarbeiten. Leider neigt die hauptamtliche Archäologenschaft dazu, solcherlei laienhaftes Engagement zu belächeln und als lästige Konkurrenz zu empfinden. Nicht auszuschließen, dass durch solcherlei Ablehnung mancher enttäuschte Sondengänger in die mehr oder weniger professionelle Raubgräberei abgedrängt wurde. Dabei lautet der am Häufigsten gegen Hobbyforscher ins Feld geführte Vorbehalt, dass sie Funde entwerten, in dem sie Fundsammenhänge zerstören. Tastsächlich sind Fundstücke durch die intensive Landnutzung der Industriegesellschaft aber oft häufig einer viel stärkeren Bedrohung und Entwertung ausgesetzt, wenn sie nicht geborgen werden.
Die Fronten zwischen hauptamtlicher und Hobbyarchäologie sind durch den disziplinären Aberglauben definiert, dass qualifizierten Experten auf der einen Seite wissenschaftliche Laien auf der anderen Seite gegenüber stehen. Dies ist ein Aberglauben, weil man erstens keine Universität besucht haben muss, um sich in ein Fachgebiet einzuarbeiten und zweitens die so genannten Laien, durch ihr berufliche Herkunft häufig Experten auf Gebieten (wie z. B. Architektur oder Straßenbau) sind, in denen universitäre Archäologen fast durchweg durch Laientum glänzen. Hinzu kommt, dass gerade die Tatsache, dass Hobbyforscher keine archäologische Kaderschmiede durchlaufen haben, die besten Voraussetzungen dafür schafft, dass sie eine größere Bereitschaft zeigen, sich von unerwarteten Befunden irritieren zu lassen. Hobbyarchäologen (und Sondengänger) sind somit ein zwar vielleicht lästiges, aber notweniges Korrektiv zur hauptamtlichen Archäologenschaft.

Arminius kannst Du bitte eine genaue Quellenangabe machen. Das sollte man immer bei Textauszügen machen, aus rein rechtlichen Gründen. Ich füge sie dann oben gerne noch zu.

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(versteckt)Themen Schreiber
#21
03. Februar 2015, um 14:08:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von gider
Na den kent ihr meine story mit die archies nicht wa?

"das romer lager in eudemerwald was ich melde und die dan auf ihren namen machten."

(sehe beilage kmz fur googel earth)

fur mich sind die archies gestorben. ich melde NIX und wieder nix mehr !!! die archies die konnen mich mall.

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Ja diese Story habe ich mitbekommen Gider, auch deine Beiträge im Geschichtsforum zum Thema Sablones gelesen. Dort wurdest du für deine Aussagen von den Mitgliedern nur belächelt...kann deine Haltung durchaus verstehen. Das ist nur ein Beispiel von Vielen. Hatte Dir ja mal eine PN dazu geschrieben, wenn du dich erinnerst.

VG

Hinzugefügt 03. Februar 2015, um 14:12:37 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Sondierer
Arminius kannst Du bitte eine genaue Quellenangabe machen. Das sollte man immer bei Textauszügen machen, aus rein rechtlichen Gründen. Ich füge sie dann oben gerne noch zu.



Kein Problem Martin:

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http://www.kritische-naturgeschichte.de/Seiten/roemer_in_germanien.html


Das ist die selbe Quelle wie aus meinem Anfangspost dieses Threads Zwinkernd
Ist ein sehr langer, interessanter und ausführlicher Artikel. Kann Ihn nur jedem empfehlen.
Ich find es klasse, dass mal ein Journalist pro Sondler schreibt und nicht pro Ämter bzw. Archis.
Und dabei auch noch recht objektiv bleibt und sich größtenteils auf Fakten stützt.

VG

« Letzte Änderung: 03. Februar 2015, um 14:12:37 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#22
03. Februar 2015, um 14:23:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Arminius
....

Ich find es klasse, dass mal ein Journalist pro Sondler schreibt und nicht pro Ämter bzw. Archis.
Und dabei auch noch recht objektiv bleibt und sich größtenteils auf Fakten stützt.

VG


Das ist kein Journalist sondern ein Geograph.

Und der Rest der Seite ist auch nicht sehr vertrauenswürdig!

Der zitierte Text ist in den Grundzügen gar nicht mal schlecht zeigt aber trotzdem große Unkenntniss der Aufgaben vom Denkmalschutzamt.

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#23
03. Februar 2015, um 14:41:32 Uhr

Da werden die Fakten aber sehr nüchtern betrachtet.
 Schockiert Unseriös sieht mit neutralem Blick anders aus.
Der gute Mann bringt halt seine Meinung offen rüber. Das machen andere seriöse Quelle wie Prof. Huth oder Prof. Karl auch.


Prof. Huth
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http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/15327/9201


Prof. Karl
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http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/15328/9202


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(versteckt)Themen Schreiber
#24
03. Februar 2015, um 14:53:20 Uhr

Genau so siehts aus doc.atx Super

Ja is klar, vor Allem die Artikel seitens des Amtes und Archis ist natürlich immer seriös wie wir ja alle wissen.

Die lassen doch keine Gelegenheit aus uns Sondler zu denunzieren...

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#25
03. Februar 2015, um 14:56:44 Uhr

Geschrieben von Zitat von DOC.ATX
Da werden die Fakten aber sehr nüchtern betrachtet.
 Schockiert Unseriös sieht mit neutralem Blick anders aus.
...

Wenn Du meinst, das ein schlechtes Bild mit Ackerschrott die Aussage zulässt, dass dort Teile römischer Ausrüstung zu sehen ist, bitte.

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(versteckt)
#26
03. Februar 2015, um 20:20:07 Uhr

Nö, nö, nö...unseriös ist anders! Der Autor gibt zu jedem Bild an, woher er seine Informationen bezogen hat. Er selbst macht da keine Einschätzungen. Ich gebe zwar zu, dass ich da keinen handgeschmiedeten Nagel erkennen kann.
Das liegt aber nicht daran, dass da keine wären, sondern daran, dass ich noch nie einen in der Hand hatte  Zwinkernd
Unseriös ist aber für mich, uns Sondlern wegen Zerstörung des "Fundkontextes" das Absuchen von Mutterbodenschichten zu verbieten aber regelmäßig zuzusehen, wie dieser bei Bauarbeiten und eigenen Grabungen undurchsucht in die Deponie gekarrt wird! Das ist nicht nur unseriös sondern hochgradig verlogen!
Und bitte komme jetzt keiner und erzähle hier, dass dem nicht ist oder dies nur in seltenen Einzelfällen passiert....  Zwinkernd

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