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 Kritischer Bericht über Archäologen in Westfahlen

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Avatar  Kritischer Bericht über Archäologen in Westfahlen  (Gelesen 5677 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
30. Januar 2015, um 15:38:41 Uhr

Hallo zusammen,

auf diesen recht langen, aber wie ich finde sehr interessanten Artikel bin ich kürzlich gestoßen und wollte Ihn Euch nicht vorenthalten.
Ist zwar nicht brandaktuell, da der gewisse Herr Archäologe, um den es geht (übrigens Ex Vize-Chefarchäologe des LWL) mittlerweile zurückgetreten ist.
Aber es deckt auf, dass ein Fehlverhalten bewiesenermaßen nicht nur auf Seiten der Sondengänger stattfindet, wie es gern von Seiten der Archäologen behauptet wird, sondern mit welchen Mitteln auf Seiten der Archäologie teilweise gekämpft wird.
Da ja auch Seitens der Presse gern mal die Sondler in ein schlechtes Licht gerückt werden, finde ich es echt klasse, dass hier ein Journalist auch mal die andere Seite der Medaille kritischer beleuchtet.

Viel Spass beim lesen:
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http://www.kritische-naturgeschichte.de/Seiten/roemer_in_germanien.html


Gruß
Arminius


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#1
30. Januar 2015, um 16:36:25 Uhr

Eigenartige Seite. Nullahnung

Dr. Daniel Bérenger war einer der ersten, der mit Sondengängern zusammen gearbeitet hat.

Was da zwischen den beiden vorgefallen ist  Nullahnung

Jedenfalls ist das keine seriöse Seite und Dr. Daniel Bérenger ist nicht zurückgetreten sonden in den Ruhestand gegangen

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http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=34102


Ich hatte auch schon , allerdings über einen dritten, mit Ihm zutun und es war alles OK

PS: Oh ha  Schockiert wenn man weiter runterscollt kommen sehr krude Berichte über Römer und Varus ("handelt es sich bei diesen Funden, um in der Literatur bisher nicht beschriebene römische Geschosse? " oder "Von Denecke bei Sondengängen gemachte Metallfunde. Viele dieser Funde identifizierte er als Ausrüstungsgegenstände römischer Legionäre".)

 Narr

« Letzte Änderung: 30. Januar 2015, um 16:42:02 Uhr von (versteckt) »

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#2
30. Januar 2015, um 16:57:10 Uhr

hi
wie heiẞt der sondengänger" von de(ä)necke" ? ist der nicht auch für
auẞerirdische zuständig?(;
gruss

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#3
30. Januar 2015, um 18:56:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Eigenartige Seite. Nullahnung

Dr. Daniel Bérenger war einer der ersten, der mit Sondengängern zusammen gearbeitet hat.

Was da zwischen den beiden vorgefallen ist Nullahnung

Jedenfalls ist das keine seriöse Seite und Dr. Daniel Bérenger ist nicht zurückgetreten sonden in den Ruhestand gegangen

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http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=34102


Ich hatte auch schon , allerdings über einen dritten, mit Ihm zutun und es war alles OK

PS: Oh ha Schockiert wenn man weiter runterscollt kommen sehr krude Berichte über Römer und Varus ("handelt es sich bei diesen Funden, um in der Literatur bisher nicht beschriebene römische Geschosse? " oder "Von Denecke bei Sondengängen gemachte Metallfunde. Viele dieser Funde identifizierte er als Ausrüstungsgegenstände römischer Legionäre".)

Narr


Ja klar, und die Zitate der amtlichen Schreiben sind frei erfunden wie auch der Vollname des Sondengängers.  Auch die angeführten Zitate von Dr. Daniel Bérenger sind auch erfunden.
Kann ja auch nicht sein, das so etwas niederträchtiges von amtsarchäologischer Seite möglich ist.


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#4
30. Januar 2015, um 19:26:35 Uhr

Geschrieben von Zitat von Charlie
Ja klar, und die Zitate der amtlichen Schreiben sind frei erfunden wie auch der Vollname des Sondengängers. Auch die angeführten Zitate von Dr. Daniel Bérenger sind auch erfunden.
Kann ja auch nicht sein, das so etwas niederträchtiges von amtsarchäologischer Seite möglich ist.


Das es von Amtsseite gegen Sondengängern auch schon mal "sehr überheblich, vorverurteilend" und nicht Zielführen zugeht ist mir auch bekannt (selber erlebt!).

Aber in wie weit solche Texte aus dem Zusammenhang gerissen sind und was tatsächlich passiert ist Nullahnung 

Die Seite, auf der der Text steht ist nicht sehr vertrauensvoll in meinen Augen.

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#5
30. Januar 2015, um 19:50:07 Uhr

Ja gut!
Er hat ne Suchgenehmigung, findet ein Siegel. Das ist so historisch wertvoll, dass es ein Museum sofort nimmt und präsentiert!
Dann merkt der im Amt, dass das alles völlig ohne seine Mitsprache geschehen ist. Er hat nichtmal eine Fundmeldung erhalten, und ncht mal mitgeteilt bekommen auf welchen Flächen sich der Finder herumgetrollt hatte.
Und dann , WELCH ÜBERRASCHUNG!, wird die Genehmigung nicht verlängert. Skandal.

Habe ich was übersehen, oder ist das alles nur logisch?

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#6
30. Januar 2015, um 19:54:43 Uhr

Also, was soll ich sagen?
Seit Ende September habe ich eine Grabungserlaubnis von der Oberen Denkmalbehörde des Kreises Höxter. Mein Antrag fiel genau in die Zeit, als Dr Berenger in Ruhestand ging. Nun, meine Grabungserlaubnis hat auch die zitierten Textpassagen und die beschimpfte Publikation kenne ich auch. Die hat mit Dr Berenger persönlich zugemailt.
Bei mir ging das so:
Ich habe ein BZ-Randleistenbeil gefunden und dieses bei der unteren Denkmalbehörde in Höxter abgegeben. Tags darauf rief der Stadtarchäologe Herr König bei mir an um mir mitzuteilen, was ich da gefunden habe. Wir haben eine ganze Zeit über die Logistik der BZ gesprochen. Daß das Kupfer aus dem Erzgebirge kam aber das Zinn aus England oder Spanien.
Jedenfalls meinte er, ich muß mich für die Genehmigung an die obere Denkmalbehörde wenden.
Gesagt, getan, einfach hingefahren und an die Bürotür geklopft.
Dort wurde mir gesagt, wie der Antrag aussehen soll und da? ß ich mich im Vorfeld an Dr Berenger wenden sollte, damit der schon mal den Namen kennt.
Habe ich auch gemacht und dabei das Schreiben bekommen. Meinen Antrag habe ich am 13.09. gestellt und am 22.09. eine Email bekommen, daß der Antrag zur Benehmenserstellung beim LWL liegt und darüber kurzfristig entschieden werde.
Am 24. dann der Anruf, daß die Grabungsgenehmigung in derPost ist mit Ausstelldatum 23.09.
Dieses schnelle Verfahren sieht mir nicht danach aus, als würde man beim LWL Sondengänger verteufeln...
Was in dem beschriebenen Fall schief gelaufen ist, weiß ich nicht.
Ich habe auch bei der Antragstellung keinen Hehl daraus gemacht, daß ich schon 3 Jahre "schwarz" mit der Sonde unterwegs war.
Will hoffen, es läuft auch weiter so entspannt und stressfrei!
Die NFG kostet übrigens "nur" 75 EUR. Und das sind alles Verwaltungsgebühren...

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#7
30. Januar 2015, um 20:41:14 Uhr

Ich kann mir das schon vorstellen, dass Insurgent den Namen in anderer Erinnerung hat....
Zum einen weiß man ja nicht, ob er "gezwungenermaßen" (Vorgesetzte) trotz seiner Ansicht über Sondler zu einer kooperativen Zusammenarbeit angehalten war. Zum anderen sagt er ja, dass er ihn nur über drtte kannte und demnach weiß man ja nicht, wie das Verhältnis Sondler/Archäologe intern war......die Aussagen über Sondler im Zitat sprechen aber eine deutliche Sprache.......aber: " in dubio pro reo"....

Was allerdings den Inhalt und die Analysen des Verfassers der Seite anbelangt, kann ich aber rein gar nix Unseriöses erkennen  Schockiert   Eher das Gegenteil.
Seine Erläuterungen mögen zwar die Ansichten der Sondler zu favorisieren, aber erinnert euch an das, was "ray" so geschrieben hat. Das deckt sich mit den Aussagen im Text und der ist ja nun bekanntermaßen selbst Archäologe.

Was den Grund für das Ausscheiden aus dem Dienst angeht....nun, wir wissen ja, dass in Beamtenkreisen nicht gefeuert, sondern "weggelobt" wird. So könnte ein vorzeitiges (bei Beamten sehr gerne gemacht) Eintreten in den Ruhestand auch durchaus aus "internen Druck" geschehen... Zwinkernd

Die Bedingungen der "NFG" sind wirklich ein wenig dreist formuliert. Kann ja nicht sein, dass der "Hobbyforscher" solchen Restriktionen unterworfen wird. Nichts gegen die Fundmeldung und die Begutachtung durch das Amt.
Aber dann noch einen Jahresbericht über die tatsächlich abgegebenen Funde (diese sollten doch bereits beim Amt dokomentiert sein). Da erspart der Sondler ja letztendlich die interne Weiterleitung der Dokumentation im Amt. Das ist nun wirklich Aufgabe des Amtes selbst! Und auch dass der Sondler jeden Sondelgang mit einer auzuarbeitenden Ortsdokumentation eine Woche vorher beim Amt einreichen soll ist ja wohl eine unverschämtheit. Der Sondler macht das als Hobby, zusätzlich zu seinem nicht leichten Job! Bei den Forderungen hat der Mann ja kaum nocht Zeit für Recherchen und Sondelgängen! Was ja wohl letztlich auch zum fehlenden "Jahresabschlußberichtes" gefürhrt hat  Zwinkernd

Aber richtig unverschämt---und das wurde gar nicht erwähnt-----ist der letzte Satz im Punkt 3 !! Dieser Punkt wäre schon nach dem alten AGB Gesetz als "unwirksame Klausel" ersatzlos weggefallen!
Wie kann das Amt verlangen, dass der Sondler dafür Verantwortung trägt, dass der Fundort bis zur Begutachtung durch das Amt unverändert bleibt?  Kringeln
Das ist von der Sache her schon ein Unding, da der Sondler mit keinerlei Befugnis ausgestattet ist, eine solche "Veränderung" in irgend einer Weise zu verhindern! Der Gipfel der Dummheit aber ist, dass hier jegliche zeitliche Begrenzung dieser Verantwortung fehlt! Kommt das Amt erst in einem Jahr, dann hat nach diesem Satz der Sondler auch eben so lang die Verantwortung?
Hier scheint mir beim Verfassen der "NFG" Macht als billiger Ersatz für Intelligenz gedient zu haben... Grinsend

Warum aber verfährt das Amt (Dr. B:) in Bezug auf eine Verlängerung der "Grabungsgenehmigung" derart har?
Nun, ein Schelm (und ich bin demnach einer) der annimmt, dass da jemand sauer ist, weil ihm der Ruhm der Fundpräsentation entgangen ist! Das Beispiel zeigt ganz klar, worum es im "Hühnerstall" der Amtsarchäologie wirklich gehtz!
Da werden sich die Würmer, sprich spektakuläre Funde, gegenseitig aus dem Schnabel gerissen, damit hauptsächlich der eigene Wanst gefüllt wird!
Was sonst, als "Renomeegeilheit", kann Dr. Sven S. geritten haben, seinen Kollegen (ist Dr. B. nicht eigentlich sogar Vorgesetzter gewesen?) einen Fund des ihm (Dr. B.) unterstellten "NFG-Inhabers" zu unterschlagen?? Das sind ja Zustände , die man nur mit "Hauen und Stechen" beschreiben kann!  Rundumschlag

Hier stimmt der alte Spruch dann wieder: Bomben und Ruhm treffen immer die Falschen.....

Der über die internen Grabenkämpfe unwissende Sondler ist hier scheinbar wirklich am Ende das zur Schlachtbank geführte "Opferlamm", an dem sich der "um den Ruhm geprellte" Dr. B. nun rächt....

Für mich stellt die Posse klar, dass das, was ich mir über die Verweigerung vieler Archäologen gegenüber den Sondlern dachte, auch wirklich wahr ist. Nicht der Denkmalschutz steht bei vielen dieser Herren im Vordergrund, sondern die eigene Selbstdarstellung im eigenen Fachkreis....

Ekelhaft....sorry


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#8
30. Januar 2015, um 21:17:36 Uhr

Gut, hier ist das zitierte Schreiben:

Hinzugefügt 30. Januar 2015, um 21:22:33 Uhr:

Und hier ein offener Brief späteren Datums. Für mich sieht das nach einer Änderung der Einstellung gegenüber uns Sondlern aus


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http://www.lwl.org/wmfah-download/pdf/130805_Sondeng%C3%A4nger_offenerBrief.pdf



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Metalldetektoren.pdf

« Letzte Änderung: 30. Januar 2015, um 21:22:33 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#9
30. Januar 2015, um 22:48:32 Uhr

Wegen eines Missverständnisses habe mich mit dem Herrn Berenger in Bielefeld getroffen, alles lief gut, alle Probleme wurden aus dem Weg geräumt.... Ich kann nichts schlechtes über den Herrn Berender sagen.

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#10
30. Januar 2015, um 22:58:28 Uhr

Ich denke, es gibt reichlich Berührungsängste auf beiden Seiten. Wenn es viele schaffen, über ihren Schatten zu springen, ist das nur von Vorteil für ALLE.
Ich hatte auch erst Bedenken, das Beil zu melden. Habe auch viel gelesen und da waren verschiedene Meinungen unterwegs...
Ich hatte auch Schiß wegen Ordnungswidrigkeit und den Folgen. Aber es ging alles gut!

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#11
30. Januar 2015, um 23:32:05 Uhr

Oh das mit dem Jahresbericht und alle Funde zu kartieren, selbst Bombensplitter und Kaiserreichmünzen auf Äckern Schockiert kommt mir seeehr bekannt vor.Kotzen scheint kein Einzelfall zu sein.

Da wird einem nicht zugetraut, wichtigen von unwichtigen Metallfunden zu unterscheiden, wobei ich dem betreffenden Sachbearbeiter einen Sachverstand diesbezüglich lediglich auf Niveau eines Fünftklässlers zutraue. 

Und das alles kommt nicht aus dem obigen Landkreis oder Bundesland. Auch der Genehmigungstext verursacht ein DEJA VU.

Nach dem Prinzip, "Wir beschäftigen die SG mit Schreiben, dann sind sie weniger draussen und da alles festgehalten wird, kann mir nichts passieren."

@ Nidhöggr was meinst du wie Viele bei einem solchen Fund nicht zum Amt rennen, aus Angst und Unsicherheit vor Willkür des Sachbearbeiters und ggf. verbundener Rüge oder sogar Strafe.
Nützen tut das keinem was, vor allem nicht der Sache und der Archäologie an sich. Wenn man etwas auf vielleicht nicht ganz sauberen Wege gefunden hat und dies gerne doch melden möchte, dies aber aus Angst vor Strafe nicht macht und eher das nicht wertvolle, aber aussagekräftige Fundstück wieder verschwinden läßt. Kenn ich genug Fälle. Es gab schon Leute die haben ein paar Scherben auf einer Baustelle im Kofferbett als Lesefund gemeldet und wurden anschließend vom Bürgermeister mit Hausfriedensbruch betitelt, was sie in dem Baugebiet denn zu suchen hätten....

« Letzte Änderung: 30. Januar 2015, um 23:43:54 Uhr von (versteckt) »

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#12
31. Januar 2015, um 09:11:35 Uhr

Sorry, mal zurück zum Eigentlichen.....

der Bericht (link) führt uns weniger die wundersame Wandlung des Herrn Dr. B. analog des legendären Saulus zum Paulus vor Augen, sondern zeigt uns doch an einem expliziten Beispiel, warum wir Sondler die Probleme haben, die wir haben.
In Kreisen der Archäologen herrscht ein "Machtkampf" mit Haken und Ösen um Reputationen, in deren weder wirklich auf den Denkmalschutz, noch auf eigene Kollegen und schon gar nicht auf uns Sondler Rücksicht genommen wird!
Das Beispiel zeigt doch wunderschön, wie Dr. Sven S. einen Fund an sich reißt (anders will ich das nicht bezeichnen), obwohl er doch erfahren hat, dass ein anderer Kollege diesem Sondler "als Mentor" zugeordnet ist.
Kaum hat er den regionalen Wert des Fundes erkannt, präsentiert er diesen ohne Dr. B. oder das Amt allgemein darüber zu informieren der Presse und rückt sich völlig unberechtigter Weise in eine Position, in der er aber auch rein gar nix verloren hat!  Weise
Selbst der eigentliche Finder wird nur beiläufig erwähnt, obwohl der Fund nur auf Grund seiner Recherchen möglich war. Das lässt der feine Herr Archäologe mal eben so dahinplätschern. Er hat es geschafft seinen Namen zumindest regional mit dem Fund zu verknüpfen!

Dass nun Dr. B. seinen Frust in Form der Verweigerung für eine Verlängerung der "NFG" des Sondlers ausdrückt, ist ein charakterliches Problem. Er macht diesen für die dreiste und vorsätzliche Verfehlung seines Kollegen verantwortlich!  Das ist so, als würde man den Hund prügeln, weil die Frau fremd geht....  Kringeln

Ist das ein Einzelfall? Keineswegs! Es scheint momentan die Regel zu sein. Erst vor kurzer Zeit haben wir in einem anderen Post ebenfalls über einen Streit zw. einem Sondler und einem Archäologen um die "Finderehre" gelesen. (wenn ich den Post gefunden habe, füge ich ihn ein). Und es gibt immer mehr solche Fälle. Warum aber?
Ganz einfach...es ist wie überall im öffentlichen Dienst. Die Kassen sind leer und es wird eingespart, wo es nur geht. In eben genannten Post wird das deutlich. Da grub ein Arch. mit ABM-Kräften! Also eine Arbeit, die sonst ein paar Archäologen, Grabungstechniker oder Studenten durchgeführt hätten, wurde hier (wohl auch unter Zeitdruck) durch ABMler abgedeckt. Wer sich also nicht "unentbehrlich" macht, läuft evtl. irgendwann Gefahr nicht mehr gebraucht zu werden. Auch der öffentliche Druck nimmt zu. Brauchen wir so viele hochbezahlte Achäologen? Wozu? Um ein paar unspektakuläre Knochen wochenlang mit einem Pinsel zu transalieren?(nicht meine Meinung aber durchaus öffentlicher Tenor)

Ich denke, dass die Archäologen hier erhebliche Zukunftsangst verspüren. Zumindest die, die unter 55 Jahre sind  Zwinkernd Eine Situation wie in England, wo nach Angaben 90% der interessanten Funde durch Hobbyarchäologen gemacht werden, will hier aus besagten Gründen in den Ämtern wohl keiner. Und da wird dann eben mit Falschanalysen hinsichtlich der Sondler eben auch der Denkmalschutz mit Füßen getreten! Denn in allen DSG steht wohl sinngemäß in §1, dass das Amt ALLES zu Gebote stehende zu unternehmen hat, um Kulturgüter zu erhalten! Lässt man sie im Boden verrotten, verstößt man eben gegen diesen Paragraphen!

Vor allem wenn man sich anschaut, was Museen für einen Aufwand betreiben müssen, um die Leute überhaupt noch in ihre Häuser zu locken! Da wird das Siegel einem völlig unbedeutenden Abt (?) zugeordnet, weil man ein passendes Dokument mit eben diesem Siegelabdruck hat und plötzlich wird die Wichtigkeit dieser Person wie ein zweiter Luther aufgewertet, um wieder Publikum zu bekommen. Marktstrategisch hervorragend....kulturhistorisch aber ist das Nonsens. Ja sogar kontraproduktiv, denn mit zu vielen derart aufgebauschten "Sensationen" macht man viele Bürger Museeumsmüde.....

« Letzte Änderung: 31. Januar 2015, um 09:17:14 Uhr von (versteckt) »

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#13
31. Januar 2015, um 09:30:06 Uhr

SteiniPlatte das war der beste Text zum Spannungsverhältnis zwischen Sondengänger und Archäologie der jemals im Forum hier geschrieben wurde.

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
01. Februar 2015, um 15:22:57 Uhr

Einfach nur perfekt auf den Punkt gebracht Steini...besser hätte man es nicht ausdrücken können Super

Und unter diesen Knebelbedingungen werde ich sicher keine nfg beantragen. Die haben doch nicht alle Tassen im Schrank Idiot

Sollen die sich doch andere dumme suchen, die für die ihre drecksarbeit machen, mit der sie sich dann schmücken wollen. Sieht man ja, dass die sich untereinander nicht mal grün sind. kann man sich also denken, wie die feinen Herren uns Sondler ansehen. Als kleine Handlanger, die erwünscht sind, solange sie sich zum Knecht machen und sich an deren knebelbedingungen halten, aber wehe sie machen etwas, was denen nicht passt. Dann sind sie sofort unten durch, und die nfg wird verweigert.

Einfach nur widerlich, aber nicht mit mir!

Die sollen erst mal ihre eigenen ego und Finanzprobleme lösen...und währenddessen verrotten die Bodendenkmäler im Boden. So dass es bald nichts mehr schützenswertes gibt NonoDown

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