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  Ein Erfahrungsbericht : .....Die tödliche Gefahr beim Sondeln am Urlaub-Strand

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Avatar   Ein Erfahrungsbericht : .....Die tödliche Gefahr beim Sondeln am Urlaub-Strand  (Gelesen 6455 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. Juni 2012, um 13:20:10 Uhr

Die tödliche Gefahr beim Sondeln am Urlaub-Strand.

Nun ja,………
die Überschrift klingt vielleicht etwas reißerisch.

Aber mal ehrlich,………….
Wäre dieser Titel besser gewesen ? :
Warum findet man stellenweise immer wieder so wenig an den Urlaubstränden am Mittelmeer?

Wie dem auch sei,…….
Beide Überschriften treffen auf jeden Fall zu.

Die Letztere ist eine uneigennützige Information,
die unter Umständen dem Einen oder Anderen dienlich sein kann.  Smiley

Die gewählte Hauptüberschrift mit der “tödlichen Gefahr“, ist nur halb so wild.
Versprochen !
Also ruhig entspannt an den Text herangehen.
-------------------------------


Es steht ja bald wieder die Urlaubs-und Reisezeit an.
Und sicherlich überlegt so mancher Sondler, ob er seinen Detektor in den warmen Süden ans Mittelmeer mitnehmen soll,
um vielleicht auch einmal mit seinem Nachwuchs auf Schatzsuche zu gehen.

Und was erwartet man an den Sandstränden, an denen sich zehntausende von Menschen tummeln ?  Lächelnd

Richtig.

Kiloweise Münzen die lautlos aus den Hosentaschen der Strandbesucher gefallen sind,
und viele, viele Goldringe die durch das Sonnenöl an den Händen leicht von den Fingern rutschten
und ebenfalls geräuschlos zu Boden sanken, um in dem feinen trockenen Sand unbemerkt und spurlos zu verschwinden.

Ach wie schön, wird wohl der nächste Urlaub sein.
Ein richtiger Schatzsucher-Urlaub.  Smiley
Mit leeren Hosentaschen angekommen, und ein paar Tage später die Heimreise mit Übergepäck angetreten.
So soll es sein.
Der zusätzliche Gepäckkoffer, wird anschließend bestimmt sehr schwer sein,
mit den vielen gefundenen Münzen, vergoldeten Feuerzeugen, Handy´s , Smartphone`s , und den schönen Einzelschmuckstücken.

Bestimmt wird der Koffer schwer sein !
Oder ?

Na ja, .................
vielleicht wird der Koffer doch nicht so ganz randvoll werden.

Wieso ?
-------------------------------------------

Der Erfahrungsbericht beginnt nun endlich :  Smiley
 
Wer als Camper schon einmal in den frühen Morgenstunden aus dem Schlaf gerissen wurde,  Ausrasten Brutal
weiß von was ich nun Berichte.
In vielen Touristen-Hochburgen werden nämlich die Strände täglich in den frühen Morgenstunden maschinell gereinigt.

Was ? ...........Wie bitte?
Der Strand wird maschinell gereinigt? Schockiert
Ja !

Ein Albtraum für jeden anständigen Schatzsucher !!!!!
Gemäß „Duden“ auch Alptraum, also mit "p".  Weise

So oder so,.......mit "b" oder "p" ,
es ist ein fürchterlicher Traum , und beim Zuschauen der Strandreinigung noch dazu sehr gefährlich.

Denn wer sich während dieser Reinigungszeit am Strand aufhält, begibt sich in äußerste Lebensgefahr.
Dazu muss man wissen, dass wie schon oben einmal erwähnt, die Strände tatsächlich maschinell gereinigt werden.
Und zwar mit einem einfachen Traktor mit Zapfwellenantrieb, und einer angehängten  Sand-Reinigungsmaschine.

Zur Technik: Weise
Diese Reinigungsmaschinen nehmen den Sand auf und transportieren ihn über ein breites Förderband.
Das Förderband ist aber nicht geschlossen, sondern besteht aus einer Art engmaschigen Kettengliedern.
Somit fällt der trockene Sand beim Hochtransportieren durch die Maschen hindurch,
und alles was etwas größer ist, wandert über das Förderband hoch, und fällt dann hinten in einen Abfallbehälter.

So und nun ratet mal was da alles in den Behälter hineinfällt ?
Nun,...............
Man könnte als anständiger Schatzsucher anfangen zu heulen, wenn man das immer wieder sieht. Weinen  
Dort liegen nämlich all die Dinge die man sich beim Strandsondeln so erwünscht.  

Und besonders schmerzt es, wenn man den Traktor immer wieder den Strand rauf und runter fahren sieht.
Eine breite Reinigungsspur neben der anderen.
Und der Behälter am Ende des Förderbandes füllt sich immer mehr.
Aber nicht nur mit Abfall !!
Und der Traktor fährt und fährt und fährt,...................................
bis der gesamte Strand wieder jungfräulich den ersten Sonnenanbetern zur Verfügung steht,
und alles herausgesiebt wurde. Weinen   Weinen  Weinen  

Soviel zu dem Phänomen, dass man als Sondler an manchen Stränden überraschenderweise gar nichts findet, oder nur sehr wenig.

Ach ja,…..
Um nun noch einmal auf die Überschrift dieses Thread´s einzugehen
"Tödliche Gefahr beim Sondeln am Urlaub-Strand "

Warum das so gefährlich ist ?
Nun, ich habe in all den Jahren in denen ich dies beobachten konnte, noch nie erlebt,
dass die jeweiligen Fahrer, die die Strände reinigten, beim Fahren nach vorne geschaut hätten,
so wie es beim Vorwärtsfahren eigentlich üblich ist, damit man sieht wo man hinfährt.
Prinzipiell hat jeder der Fahrer bisher immer nach hinten geschaut !!!!

Da darf also wirklich kein morgendlicher Sondler plötzlich mit seinem Detektor in gebückter Haltung
aus Versehen im Wege sein.
Der wird unbeabsichtigt, aber dafür gnadenlos überrollt und über das Förderband transportiert.

Und warum schauen die Fahrer immer nach hinten ?

Weil dort die interessanten, verlorenen Dinge  Lächelnd  Lächelnd  auf dem Förderband hochtransportiert werden.

Somit ist es auch nicht verwunderlich dass der Blick der Fahrer immer nach hinten gerichtet ist,
und ist ihnen deshalb auch nicht zu verübeln.

Genau genommen, sind es ja "Fund-Kollegen", auch wenn sie nicht gezielt nach den Dingen suchen,
so wie wir es tun.

Hier endet nun die Geschichte.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Und zum Schluss noch ein paar alte Bilder ( ca.1995), die ich einmal in Spanien gemacht habe.
Es war damals die erste Reinigungsfahrt die im Frühjahr durchgeführt wurde,
um den Strand für die zu erwartenden Touristen vorzubereiten.
Damals bin ich dem freundlichen Gemeindearbeiter sogar bis in den örtlichen Bauhof gefolgt,
um zu sehen was der mit seiner Strandreinigungsmaschine so alles aus dem Sandstrand gesiebt und eingesammelt hatte.
 
Den Schuttcontainer in den er alles schüttete durfte ich nicht betreten.
Das wäre angeblich  „ v i e l „  zu gefährlich.  Zwinkernd
Aber gegen ein paar Fotos hatte er nichts einzuwenden.

Fazit:
Wundert euch also in Zukunft nicht,
wenn euer Gold-Koffer vor der Heimreise nur halb gefüllt ist,
da die Strandreinigung doch schon einiges herausgesiebt hat.

 
In diesem Sinne,
und viel Spaß im Urlaub mit dem Detektor am Strand. Winken
Gruß C-R-B  


Anhang:
Bild 1  Sandreinigungsmaschine.
Bild 2  Aufnahmezinken im Stand.
Bild 3  Aufnahmezinken rotierend im Betrieb.
Bild 4  Der erste Müll  fällt in den Behälter.
Bild 5  Der Müllcontainer.
Bild 6  Da liegt doch was. Oder ?

( Die Bilder musste ich zuerst einscannen. Hoffe dass man was erkennen kann. )




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« Letzte Änderung: 03. Juni 2012, um 13:29:18 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
03. Juni 2012, um 13:45:21 Uhr

 Danke für diesen super Bericht Super
Jetzt ist wohl beim einen oder anderen ein Traum geplatzt :Smiley

Lg wildsau Winken

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#2
03. Juni 2012, um 14:05:08 Uhr

Sofortige Aufnahme unter die Genfer Konvention, das is ja wie ne Kriegswaffe.....Weltweites Verbot bitte....wo sind die Politiker wenn man sie braucht.... Narr

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(versteckt)
#3
03. Juni 2012, um 14:06:12 Uhr

Wirklich klasse geschrieben. Super
Viele Grüße
Uwe

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(versteckt)
#4
03. Juni 2012, um 14:18:13 Uhr

Hay

Das machen die auch schon lange an vielen deutschen Stränden !

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(versteckt)
#5
03. Juni 2012, um 14:24:33 Uhr

Nicht nur am Meer!
Leider auch an den größeren Seen in Süddeutschland Ausrasten Brutal
lg Thomas

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#6
03. Juni 2012, um 16:00:26 Uhr

Tolle geschichte! Du hast ja so recht mit jedem satz den du schreibst.  Smiley


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#7
03. Juni 2012, um 16:07:59 Uhr

Ich hab mir neulich die Genehmigung geholt das "Strandfreibad" bei uns um die Ecke abzusuchen. Also zumindest den Sandstrand. Und was ich fand: Gabeln, Messer, Nägel & viele andere Dinge die ich nicht im Fuß stecken haben will. Also macht so eine Strandreinigung in meinen Augen schon Sinn. Auch wenn es einem den Spaß verderben kann...

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#8
06. Juni 2012, um 09:58:42 Uhr

Meine Mutter ist in den 90ern auf Ibiza mal in eine Glasscherbe getreten, die 2 cm tief im Sand lag. Hat sich den halben großen Zeh abgeschnitten ... Das macht auf jeden Fall sinn für die Badegäste. Der Interessenkonflickt mit unsrem Hobby geht denke ich zu gunsten der Gesundheit an die Teufelsmaschine. Toller Bericht vielen Dank auch dass Du die sicher noch nicht digital gemachten Bilder herausgesucht und mit uns geteilt hast.
Schöne Grüße

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#9
06. Juni 2012, um 14:05:33 Uhr

Jeder Sondler kennt das, der mal an einem Strand suchte, der noch nicht mit solch einer Maschine gereinigt wurde!
Diese Strände sind im Prinzip Müllhalden mit etwas Sand darüber. Wenn die normalen Badegäste wüssten , auf was sie sich da räkeln bei schönstem Wetter, mindestens die Hälfte würde sofort ein Herpes bekommen !


DAff

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#10
06. Juni 2012, um 14:34:47 Uhr

Moin,
letztes Jahr hatte ich auch einen Schnapsdeckel mit solide abgebrochenem Flaschenhals und elend spitzen Zacken (Länge gesamt ca. 10 cm)  aus dem Strandsand der Ostsee gefischt, die Zacken wiesen nach oben und befanden sich nur ca. 1 cm unter Sand). Wer da drauf gelatscht wäre, hätte erst mal ein paar Wochen aufs Laufen verzichten können, wenn nicht Schlimmeres.
Einige Leute scheinen da überhaupt nicht mitzudenken.
Viele Grüße
Hptm a.D.

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#11
06. Juni 2012, um 20:14:05 Uhr

Strandsucher! Last euch den Spass nicht verderben. Der meiste Schmuck liegt sowieso im Knöcheltiefen Wasser, und dort funktioniert das Monster nicht Winken

Selber kein Strandsucher Winken

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#12
06. Juni 2012, um 21:32:56 Uhr

es gibt aber auch genügend versteckte Buchten wo Millionäre herumliegen...




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#13
08. Juni 2012, um 08:37:52 Uhr

Und es gibt auch verschiedene Winkel , wo man mit dem Träcker nicht hin kommt , wenn man so ein gefährt sieht , sollte man Ihn beobachten . Dort wo er seine Bahnen nicht ziehen kann , bleibt immer noch eine gewisse Chance vorhanden !

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(versteckt)
#14
08. Juni 2012, um 08:42:45 Uhr

da krieg ich ja stresspusteln wenn ich das lese und sehe... ich find edie gehören verboten die dinger oder zumindest sollte eine auflage  da sein die besagt sämtliches edelmetall dem sondler vor ort zu übergeben hahaha  geiler bericht danke dafür

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