Sondeln auf UsedomHallo Sondlergemeinde, Heute mal ein kurzer Reisebericht. War

Hallo Sondlergemeinde,
Heute mal ein kurzer Reisebericht.
War mal für paar Tage auf der Insel Usedom, genauer in Zinnowitz. Hatte natürlich meine Sondlersachen dabei und wollte 1-2-mal zum sondeln am Strand. Macht richtig Spaß mal nach Herzenzlust im Sand zu Butteln.
Am zweiten Tag bin ich dann gegen 9.00 Uhr mal los zum Strand. Fast keine Menschen und ein super Strand. Als ich auf Höhe der zweiten Reihe von Strandkörben war ( Ausgang R/N ), kam ein Strandkorbvermieter auf mich zu zeigte seinen Kurverwaltungsausweis und kontrollierte meine Kurkarte, die ich natürlich für eine Woche hatte.( 2 € pro Tag ) Anschließend kam von ihn eine Belehrung das die Gemeinde Zinnowitz es untersagt am Strand zu sondeln. Ich diskutierte ein weile aber es half nichts er blieb stur. Was nun?
Da ich fast nie aufgebe wenn ich denke dass ich im Recht bin, machte ich mich auf den Weg zur Kurverwaltung. Dort angekommen erklärt mir eine nette Dame dass Sie von einen Verbot nichts weiß, bzw. noch nichts von Sondengängern gehört hat. Sie sagte das Beste wäre ich gehe mal zum Ordnungsamt da habe ich die richtigen Ansprechpartner.
Ich mache mich also auf zum Ordnungsamt. Angekommen gehe ich natürlich mit meiner kompletten Sondlerausrüstung  gleich zum Leiter des Ordnungsamtes Hr. Meyer.
Als erstes muss ich sagen, er war sehr nett und ich fand es super dass er überhaupt sich so lange für mich Zeit genommen hat.
Das Ergebnis  dieses Gespräches  war,  keiner hat etwas gegen Sondler auf Usedom  und es ist auch nicht verboten am Strand zu sondeln. Man sollte bloß in der Hauptsaison ein paar Regeln beachten, dass man z.B. nur abends oder am frühen Morgen geht und noch eine kurze Info zum Fundrecht das wars. ( < als 10,- € beim Fundamt abgeben )
Ich natürlich zurück zu diesen Hobbypolizisten und ihn mal aufgeklärt. Am Ende kam heraus das die Einheimischen selber mit der Sonde gehen und die Strände genau aufgeteilt sind.
Ich war zwei Mal á 4 Std., herausgekommen sind 51 € paar DM und paar DDR Aluchips. Es hat aber Spaß gemacht weil es mal was anderes ist, wie auf den Acker und der Wiese. In der Hauptsaison geht da bestimmt mehr.

Grüße an alle und viel Spaß beim   am Strand

Ich danke dir für den kurzen und sehr ausführlichen bericht...
Ich war jetzt knapp ein jahr in australien und da juckt es keinen...
Na dann weiss ich auch bescheid, war noch nie in deutschland am strand suchen...

Wie war dein verhältnis von schrott : "wertvolles" ??

Danke
PN

Hi,

nette Geschichte, danke das Du uns dran teilhaben lässt 

Sag mal auf dem Bild unten hat Dich da der Blitz getroffen 

Mfg
Coindancer 

Hallo hellos11,

Danke für deinen Bericht.
 


Ich finde ihn sehr interessant.

Ich bin aus Berlin und hab auch mal darüber nachgedacht für 1-2 Tage an den Ostseestrand zu fahren.

Meinen Respekt dafür das du das so durchgezogen hast.
 


Ein Anderer hätte sich vielleicht nicht die Mühe gemacht, erst zur Kurverwaltung dann noch zum
Ordnungsamt.

Wenn ich dann mal zur Ostsee fahre sind deine Infos sehr hilfreich.

Nochmal Danke
und

Gut Fund

Michael

Verhältnis von gut und schlecht.

Kann ich nichts zu sagen, am schlimmsten sind wie immer die Kronkorken. Sollte man aber nach einer Weile gut in Griff bekommen. Klar ist das man sich natürlich öfter beugt als im Wald oder auf der Wiese. Aber mit einen Sandcoop am Strand macht es richtig Spaß.

Das ist normal da. Es gibt immer noch viele im Osten, die kommen besser klar, wenn sie kontrollieren und kontrolliert werden. Wie bei dem Hund meines Kumpel. Der geht immer zu dem, der ihn am schärfsten anschnauzt... 

Moin,
es gibt auf der Insel Usedom auch Abschnitte, die sehr gründlich gereinigt werden. Wie hier ein Beispiel aus Karlshagen. Angeblich siebt die Maschine auch Krondeckel und Münzen aus. Also nicht wundern, wenn mal nichts zu finden ist.

Alexander Kargoll aus Karlshagen hat an seinen Traktor eine Siebmaschine gehängt. Damit lässt sich der Strand sehr gründlich reinigen

Gruß xxl-lutz

Geschrieben von Zitat von Sondelix Das ist normal da. Es gibt immer noch viele im Osten, die kommen besser klar, wenn sie kontrollieren und kontrolliert werden.

Voll-

Geschrieben von Zitat von jott Voll-

Jott, ick gebe dir Recht! Manche menschen denken auch, dass WIR aus der zone
Alle bekloppt sind...

Also ich war wie jedes Jahr Ostern in Zinnowitz und Karlshagen am Strand und kenne diesen und auch Herrn K sehr gut. Allerdings kann ich nichts davon berichten das man hier jemals von irgendjemanden angesprochen wird, außer (Terror)Touristen in Partnerlook. Der Strand zwischen Zinnowitz und Karlshagen ist einmal durch die beschriebene Maschine und die jährliche Polenhorde abgegrast und mit Verlaub 51 Euro haste dort mit Sicherheit nicht rausgepuhlt, auch wenn ich mich wie immer unbeliebt mache, mit diesem Statement. Zinnowitz hab ich einen Tag über Ostern gemacht 500m zu jeder Seite der Seebrücke, dort lagen Kronkorken und n Paar andere Ufos aber bestimmt nich 51 Euronen      . Aufgeteilt is hier nix viele gehen aber in die nahegelegene Heeresversuchsanstalt und puhlen Artefakte da raus, hat schon Hausdurchsuchungen und hohe Strafen gegeben.
Mein TIP: Niemals am Strand anlabern lassen, wer was will soll die Polizei rufen, nicht mit Funden prahlen, das zieht immer Neider und keine schlafenden Hund wecken...es hat niemand am Strand das Recht dir den Aufenthalt, Kurkarte vorausgesetzt, zu verbieten.
Das wertvolle Funde abzugeben sind weiß jeder Sondler, hebt übrigens auch die Sympathie in der Bevölkerung und das Gold kriegste eh wieder weil keiner zum Fundbüro rennt der am Strand was verliert. Ich habe bisher alles wieder bekommen.

Geschrieben von Zitat von hellos11 ( < als 10,- € beim Fundamt abgeben )

Klar, kleiner als 10 Euro-Werte lohnen sich auch nicht, die kann das Fundamt gern haben

Super vielen Dank für die Info !!!!
Mein Vater kommt aus Zempin 

Gruß
Matthias

Geschrieben von Zitat von hellos11 Hallo Sondlergemeinde, Heute mal ein kurzer Reisebericht. War mal für paar Tage auf der Insel Usedom, genauer in Zinnowitz. Hatte natürlich meine Sondlersachen dabei und wollte 1-2-mal zum sondeln am Strand. Macht richtig Spaß mal nach Herzenzlust im Sand zu Butteln. Am zweiten Tag bin ich dann gegen 9.00 Uhr mal los zum Strand. Fast keine Menschen und ein super Strand. Als ich auf Höhe der zweiten Reihe von Strandkörben war ( Ausgang R/N ), kam ein Strandkorbvermieter auf mich zu zeigte seinen Kurverwaltungsausweis und kontrollierte meine Kurkarte, die ich natürlich für eine Woche hatte.( 2 € pro Tag ) Anschließend kam von ihn eine Belehrung das die Gemeinde Zinnowitz es untersagt am Strand zu sondeln. Ich diskutierte ein weile aber es half nichts er blieb stur. Was nun? Da ich fast nie aufgebe wenn ich denke dass ich im Recht bin, machte ich mich auf den Weg zur Kurverwaltung. Dort angekommen erklärt mir eine nette Dame dass Sie von einen Verbot nichts weiß, bzw. noch nichts von Sondengängern gehört hat. Sie sagte das Beste wäre ich gehe mal zum Ordnungsamt da habe ich die richtigen Ansprechpartner. Ich mache mich also auf zum Ordnungsamt. Angekommen gehe ich natürlich mit meiner kompletten Sondlerausrüstung  gleich zum Leiter des Ordnungsamtes Hr. Meyer. Als erstes muss ich sagen, er war sehr nett und ich fand es super dass er überhaupt sich so lange für mich Zeit genommen hat. Das Ergebnis  dieses Gespräches  war,  keiner hat etwas gegen Sondler auf Usedom  und es ist auch nicht verboten am Strand zu sondeln. Man sollte bloß in der Hauptsaison ein paar Regeln beachten, dass man z.B. nur abends oder am frühen Morgen geht und noch eine kurze Info zum Fundrecht das wars. ( < als 10,- € beim Fundamt abgeben ) Ich natürlich zurück zu diesen Hobbypolizisten und ihn mal aufgeklärt. Am Ende kam heraus das die Einheimischen selber mit der Sonde gehen und die Strände genau aufgeteilt sind. Ich war zwei Mal á 4 Std., herausgekommen sind 51 € paar DM und paar DDR Aluchips. Es hat aber Spaß gemacht weil es mal was anderes ist, wie auf den Acker und der Wiese. In der Hauptsaison geht da bestimmt mehr. Grüße an alle und viel Spaß beim    am Strand

Es gibt Menschen, die fragen nach der Leiter, wenn irgend solch ein Penner erzählt, im Himmel sei Jahrmarkt. grinz......
Mal ehrlich, wen interessiert es, wenn jemand behauptet ,die Suche nach Euros wäre verboten. Wenn, dann müsste es irgendwo im Gesetz / Verordnung stehen. Das macht es aber nicht ! Wer schon mal etwas vom Grundgesetz gehört hat ist klar im Vorteil. Lasst Euch nicht einschüchtern. In 8 Stunden 51 Euro ist ok. Ich hatte das früher immer mit diesen DM-Stücken, als damaliger Raucher füllte ich damit so manchen Zigarettenautomaten. Freuen kann man sich auch über Schmuck. Ich fahr im Herbst mal hoch zum Strand. Herzliche Grüße

Wobei der Pächter durchaus das Hausrecht am von ihm gepachteten Strandabschnitt wahrnehmen und Dir untersagen kann, im von ihm gepachteten Bereich mit der Sonde herumzulaufen.
Genauso wie lokale Ämter (auch das Landesdenkmalamt vertritt schließlich der Auffassung, dass Suche ohne Genehmigung auch am Strand nicht erlaubt ist, und wer nimmt es dann einer kleineren oder größeren Gemeinde noch übel, wenn die sich diesem Standpunkt erst mal anschließt?)
Insofern kann das im Extremfall schon ganz schön lästig werden.
Es wird aber alles halb so heiß gegessen wie es gekocht wird.
In meinem "Nebenberuf" als Strandräuber, der leider aufgrund des großen Abstands zwischen Strand und Heim viel zu kurz kommt, ist mir das mit Strandkorbvermietern vielleicht drei- oder viermal passiert. Alle anderen waren interessiert, was man da so tut, ob sich das denn lohnt, was man schon gefunden hat oder freuten sich, dass ihre Kinder für einige Zeit beschäftigt waren, jemand anderen zu nerven
Insofern hätte man von der Gemeinde eher noch entlohnt werden müssen - für Strandreinigung (zumindest in der Saison nehme ich ausgebuddelten Müll eigentlich immer mit bis zu einer der nächsten Tonnen - vorbehaltlich der Größe, schweres rostiges Eisen wird in der Regel gleich wieder zugeschoben) und für Urlauberanimation.
Auch Strandkorbvermieter haben schon das eine oder andere Vorhängeschloß zurückerhalten, insofern existiert auch in unserem Hobby ein "Geben und Nehmen".
Zeitgenossen, die sich nur um den Euro kümmern, ausgebuddelten Müll unbedarft hinter sich werfen oder liegen lassen und ausgehobene Fallgruben nicht mal notdürftig mit dem Fuß wieder zuschieben, können allerdings auch Aversionen wecken, die ich für verständlich halte.

Das mit gepachteten Strandabschnitten und Hausrecht hab ich auch schon gehört. Ist mir mal an einen öffendlichen Badesee passiert. Kioskpächter wollte mir das sondeln verbieten, aber nachdem er gesehen hatte was für einen Haufen Müll ich in meiner Tasche hatte und diesen entsorge, hatt er sich sogar bedankt.
Meinen gefundenen Müll nehme ich immer mit, auch am Strand.
Zu dieser Strandreinigungsmaschine: erstens geht sie nicht tief genug und zweitens fährt sie nicht bis ganz nach oben an den Dünen, wo die meisten Leute liegen.
Es waren sogar 51,48 € um genau zu sein. Silberpapier und Kronkorgen zum Schrottpreis nicht mit gerechnet.

Viele Grüße