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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Äxte, Beile & Werkzeuge > Thema:

 Beil oder Axt ?

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Avatar  Beil oder Axt ?  (Gelesen 3564 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
14. Juli 2012, um 22:19:55 Uhr

Servus miteinander,

habe vor einiger Zeit dieses "Hackwerkzeug" gefunden vlt. können die Profis hier etwas zur Aufklärung beitragen.

Das besondere daran ist, das es kein Auge für einen Stiel sondern nur diesen Sporn am Ende hat und rel. flach ist, es wird von der Schneide nach hinten zwar dicker ( 23 mm ) aber das wars auch, die Gesamtlänge beträgt 23 cm.

Schade nur das die obere Kante der Schneide abgebrochen ist !

Über ein paar Antworten wäre ich nicht grade sauer.  Zwinkernd

Danke schon mal im Voraus.

Gruß und GF
Thomas


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CIMG0518.jpg
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#1
25. Juli 2012, um 17:50:37 Uhr

Es könnte ein Halbfabrikat, also noch nicht fertig geschmiedet sein.
mfg

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
28. Juli 2012, um 20:51:05 Uhr

Hm, warum ist sie dann hinten so schmal und was soll der Sporn ?

Ich wundere mich eh, das sich von den Spezialisten im Forum noch niemand hierzu geäußert hat. . .

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#3
29. Juli 2012, um 12:01:14 Uhr

Vielleicht kann man mehr erkennen wenn das Teil erst mal richtig sauber ist. Ist der nach unten ragende Spitz aus Eisen? Wenn kein Haus zu sehen ist kann es durchaus sein dass die Axt noch nicht fertig hergestellt wurde, anders kann ich mir das auch nicht vorstellen.

Gruß cyper

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#4
29. Juli 2012, um 13:02:40 Uhr

Was Du da gefunden hast dürfte mit einiger Sicherheit eine mittelalterliche Streitaxt wie diese sein:
{alt}
 Beil oder Axt ?


{alt}
 Beil oder Axt ?


Wie Du siehst ist das Haus sehr klein (und wenn mit Rost und Dreck gefüllt kuam erkennbar) der "Sporn" könnte der Rest eines Stielschutzes oder einer Verkeilung im Schaft sein.

Schönen Sonntag. Amen

elchvieh
http://up.picr.de/11317918sz.jpg
http://up.picr.de/11317919jd.jpg


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(versteckt)Themen Schreiber
#5
01. August 2012, um 20:10:24 Uhr

Servus,

hübsches ÄXTCHEN das Du da hast elchvieh, sowas hätt ich auch gerne, macht echt was her.

So, nun zu meinem "Rosthaufen", wie ich anfangs schon geschrieben habe, ist der hintere Teil nur 23 mm dick und der Sporn auch, meiner
Meinung nach zu schmal für ein Haus, außerdem ist es massiv, also auch kein Rost und Dreck drin.

Wie soll ich zum säubern vorgehen, einfach mal die Stahlbürste ansetzen ?

Jedenfalls erstmal danke für Eure Antworten.

Gruß und GF
Jäger

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#6
01. August 2012, um 20:36:11 Uhr

Winken Jäger,

kannst du noch ein, zwei Bilder und Maßband einstellen. Beil in Tupperdose ist nicht so das wahre.  Zwinkernd
Bist du sicher, dass sich unter dem Gammel kein Auge befindet? Vielleicht steckt ja das Holz noch drin.

Ansonsten könnte es auch sein, dass es andersherum mit dem "Dorn" nach oben verwendet wurde.
Oder eben wie o.g. ein halbfertiges Schmiedeprodukt. Ist aber dafür auch seltsam verarbeitet.

Gewollt ist es so (wenn kein Auge dran ist) sicher nicht. Macht überhaupt keinen Sinn.
Denkbar wäre auch ein altes Handbeil mit Eisenstiel, (der hier eben weggegammelt ist).

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
01. August 2012, um 21:48:00 Uhr

Servus Mücke,

ich hab eben mal mit der Drahtbürste drübergeschrubbelt und natürlich noch paar Bilder gemacht, (anbei), hoffe Du kannst jetzt mehr sagen.

Ich denke das der vermeintl. Sporn keiner ist, die Schräge hinten sieht mir mehr nach einer Bruchstelle aus.

Gruß Jäger


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CIMG0542.JPG
CIMG0543.JPG
CIMG0544.JPG
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#8
02. August 2012, um 16:40:05 Uhr

Hast recht, ist eine Bruchstelle, da wo das Haus endete, ist es weggebrochen.
mfg


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CIMG0543_ji.jpg
CIMG0544_ji.jpg

« Letzte Änderung: 02. August 2012, um 16:41:27 Uhr von (versteckt) »

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#9
02. August 2012, um 17:41:16 Uhr

 Winken

Ich weiß nicht wie´s euch geht. Aber ich denke es sind noch Holzreste zu erkennen.  Huch Stech doch mal mit der Nagel o.ä. da rein.
Der Stiel bzw. von der Stärke des Stiels zu urteilen war er oben mit Nut, das Haus oben geschlossen und wurde dann zusätzlich mit der Tülle gehalten.

So in etwa, Los 1544 Bild Nr. 15: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.google.de/imgres?hl=de&client=firefox-a&hs=bKy&sa=X&rls=org.mozilla:de:official&biw=1600&bih=753&tbm=isch&prmd=imvnsb&tbnid=y-RlXWQ-xlYN0M:&imgrefurl=http://www.hermann-historica-ohg.de/auktion/hhm46.pl%3Ff%3DKAPITEL%26c%3D%25C4XTE,%2BBEILE%2BUND%2BSTREITKOLBEN%26t%3Dtemgroup_1_D%26start%3D1%26dif%3D20%26db%3Dkat46_1_D.txt&docid=1A5QAZNi51_xMM&imgurl=http://www.hermann-historica-ohg.de/auktion/images46_kl/26669.jpg&w=100&h=150&ei=PJkaUMb3MfGQ4gTut4CoBA&zoom=1&iact=hc&vpx=1226&vpy=268&dur=2571&hovh=120&hovw=80&tx=97&ty=49&sig=107781826094130322439&page=2&tbnh=120&tbnw=80&start=34&ndsp=53&ved=1t:429,r:51,s:34,i:337


Gruß mücke


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CIMG0546.JPG

« Letzte Änderung: 02. August 2012, um 17:42:36 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
06. August 2012, um 13:04:58 Uhr

Servus,

@ Mücke, hast recht, da sind Holzreste drin, hab mal mit nem kleinen Schraubenzieher drin rumgestochert.

Soviel bis jetzt, welchen Schluss lässt das jetzt zu, Werkzeug oder Waffe und welches Alter und vor allem, wie bringe ich das Ding wieder auf vordermann?

Fragen, Fragen, Fragen.........

Gruß Jäger

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#11
06. August 2012, um 17:55:24 Uhr

Geschrieben von Zitat von Jäger65
Soviel bis jetzt, welchen Schluss lässt das jetzt zu, Werkzeug oder Waffe und welches Alter

Streitaxt wohl kaum. Zum Alter kann ich auch nicht viel sagen. Wenn man die Tülle mit in Betracht zieht, schon älter als 19 Jhd.
Die Form gabs über Jahrhunderte und auch mit der Tülle das ganze einzugrenzen wird, denke ich, schwierig.
Ich würde sagen 16. - 18. Jhd. evtl. auch älter. Schmiedemarke wird wohl, wenn vorhanden, auch nicht mehr zu erkennen sein.
Und generell ist es dann auch nicht leicht daraus das Alter zu bestimmen, geschweige denn die Marke zuzuordnen.

Wenn man die (Quelle: Hermann Historica) Axt hernimmt, ist sie von der Art her gleich. Kleinere Abweichungen in Materialstärke und Schneide.
Diese wird ins späte Mittelalter gesteckt. Da gibts natürlich auch Experten für.  Zwinkernd
Warte halt nochmal ob cyper oder jmd. anderes dazu was einfällt.  




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axt im wald.jpg

« Letzte Änderung: 06. August 2012, um 17:57:43 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
06. August 2012, um 20:54:01 Uhr

Mach ich, danke nochmal.

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#13
07. August 2012, um 20:14:26 Uhr

Äxtchen? Grinsend

Dieser Typus Axt war vom beginnenden 13.Jht bis in 16.Jht sehr verbreitet und das nicht wegen seiner gefälligen Form sondern seiner Effizienz. Die fröhlichen 1560gr spalten mühelos Helme samt dem Hohlköpfen darunter, waren aber gleichzeitig leicht genug um den Kämpfer nicht über die Gebühr zu ermüden. Die Hakenförmige Klinge war bewußt so gestaltet, um einen Gegner an sich herziehen zu können.
Die extem langstieliegen und im Grunde überdimensionierten Streitäxte waren fast ausschließlich bei den Nordmänner (Normannen, Iren, Isle of Man, Wikingern etc) in Gebrauch. Für den Kriegsgebrauch verwendete zivile Äxte/Beile konnten natürlich jede Form, Gewicht und Länge haben und sind dann kaum mehr als solche zu identifizieren.
Nach Ansicht der neuen Bilder und dem tatsächlich zutage gekommen Haus bin ich mehr denn je der Ansicht, dass es sich um eine Kriegsaxt handelt (fürs Holzhacken wäre sie zweifelsohne leicht gestielt - während es für Gipsköpfe und schwerthaltende Wurstfinger allemal reicht.
Amen
elchvieh

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#14
07. August 2012, um 22:12:41 Uhr

 Winken elchvieh

schön, dass du auf (d)eine Streitaxt bestehst, aber da ist keine Ähnlichkeit zu deiner Bartaxt.  Unentschlossen
Ausschließen kann man es nie, aber auch im Mittelalter wurde Holz gehackt wenn die Heizung mal defekt war. Zwinkernd
Es muss nicht immer gleich eine Streitaxt sein. Beifunde gab es ja auch keine.




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