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 Bronze oder Kupferbeile

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Avatar  Bronze oder Kupferbeile  (Gelesen 2399 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
04. September 2012, um 19:51:13 Uhr

Grüß euch, ich hab vor kurzem diese beiden Beile ausgegraben. Sie lagen zusammen und weisen keine Bearbeitungsspuren auf. Ich gehe davon aus,
daß es Rohlinge sind. Nun meine Fragen:
Kann jemand das alter bestimmen?
Soll ich sie noch weiter reinigen? (Sind jetzt nur mit Wasser und Bürste vom Dreck befreit)
Wie kann ich sie konservieren?
Sind sie aus Bronze oder Kupfer?

Besten Dank im voraus
meister 71


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Bodenfunde 007.JPG
Bodenfunde 009.JPG
(versteckt)
#1
04. September 2012, um 19:58:33 Uhr

einigermaßen frühe bronzene Randleistenbeile - ungefähr 3600-3800 Jahre -vielleicht mal ne Woche in Desti (eigentlich unnötig wenn Patina gesund aussieht) und dann vielleicht (muss nich) Paraffin drüber .

sehr schöne Teile .....gerad das Untere mit der ungewöhnlicheren Spezialschneide hat was   Super

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#2
04. September 2012, um 21:27:23 Uhr

Nach der schlechten Patina zu urteilen könnte es sich auch um reine Kupferbeile handeln. Wobei ich die Kupferbeile aus dem Stand nur als noch einfachere Formen kenne. Auf jeden Fall ein interessanter Fund aus dem Übergang von der Kupfer- zur Bronzezeit!

Adios, Bert

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
04. September 2012, um 21:40:36 Uhr

Dank für die Info´s.
 Kann mann, ohne die Beile zu beschädigen, das Metall bestimmen?

(versteckt)
#4
04. September 2012, um 21:42:53 Uhr

hm, schlechte Patina hab ich jetzt für Dreck gehalten ........glaub aber schon das da ne Spur Zinn drin ist ......Kupferbeile = Flachbeile und die hier haben allerdings schwach ausgeprägte Randleisten .
sind auf jeden Fall recht frühe Formen
bessere Tageslichtnahaufnahmen zur Beurteilung der Patina und der Konservierbedürftigkeit wären nicht schlecht !

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#5
04. September 2012, um 21:48:17 Uhr

Es tut schon irgendwie in der Seele weh, wenn man sieht, wie dieser außergewöhnliche Fund durch falsche Reinigung schon weitgehend von der Patina befreit wurde. Da findet jemand den Traum eines manchen Archäologen und so ziemlich jeden Sondengängers und dann so was. Sehr schade. Keinesfalls weiterreinigen sondern in fachgerechte Hände geben!

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#6
04. September 2012, um 21:51:03 Uhr

Glückwunsch so was findet man nicht aller tage  Küsschen
hier link dazu Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Lexikon/Lappenbeil.htm

Gruß Orgetorix

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
04. September 2012, um 21:57:00 Uhr

Hallo jabberwocky666, da war nicht mehr Patina drauf. Auf dem ersten Bild sieht man es ein wenig, die Patina ist nur in den Vertiefungen.Ich werd mal Detilaufnahmen machen.


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#8
04. September 2012, um 22:03:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von jabberwocky666
Es tut schon irgendwie in der Seele weh, wenn man sieht, wie dieser außergewöhnliche Fund durch falsche Reinigung schon weitgehend von der Patina befreit wurde. Da findet jemand den Traum eines manchen Archäologen und so ziemlich jeden Sondengängers und dann so was. Sehr schade. Keinesfalls weiterreinigen sondern in fachgerechte Hände geben!

Dem kann ich nur zu 100% zustimmen. Da zusammen gefunden sehr wichtige archäologische Funde!!

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
04. September 2012, um 22:07:32 Uhr

Hier noch ein paar Bilder


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Bodenfunde 006.JPG
Bodenfunde 008.JPG
Bodenfunde 010.JPG
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#10
04. September 2012, um 22:10:33 Uhr

@SÜM: Es gab schon solche Kupferbeile mit angedeuteten Randleisten:
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http://www.fotofinder.com/preview/B50172E642BFB5D2/?usrtrck=searchresult_link_icon_preview&searchresultid=a28a6bb81b164730793bfa8f4e82a924&start=1&ownerid=7&text=Kupferbeil

Das war quasi die Übergangsform zur Frühbronzezeit.

@jabberwocky: Wenn es sich tatsächlich um Kupferbeile handelt, ist diese schadhafte fleckige Patina ziemlich normal, da Kupfer keine geschlossene Patina wie Bronze ausbildet. Das hätte in diesem Fall nichts mit einer falschen Reinigung zu tun.

Adios, Bert

Hinzugefügt 04. September 2012, um 22:12:50 Uhr:

Mit den neuen Bildern tendiere ich auch eher zu Bronze aus sehr aggressivem Boden. Schade um die Erhaltung, aber da kann man nicht mehr viel machen.

Adios, Bert

« Letzte Änderung: 04. September 2012, um 22:12:50 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#11
04. September 2012, um 22:23:29 Uhr

Geschrieben von Zitat von meister71
Hier noch ein paar Bilder

Oh ha, sieht nach "Bronzepest" aus. Muß dringend in fachkundige Hände sonst kann es zu weiteren Schäden kommen.

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#12
04. September 2012, um 22:28:42 Uhr

Sind das Bürstenstriche in der Patina? Schade, ich denke auch dass hier die Bronzepest schon am Werk ist.

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
04. September 2012, um 22:28:42 Uhr

Ich hab eher den Eindruck, das ist die Oberseite des "Gußstückes" und in den Vertiefungen war ursprünglich Schlacke. Die andere Seite, die mit der Gußform in Berührung war, ist nicht so uneben.

(versteckt)
#14
04. September 2012, um 22:28:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von meister71
Hier noch ein paar Bilder

den Dreck bekommste wohl noch runter ! ich find so angefressen sehen die auch gar nicht aus .......das sich das Material nach fast 4000 Jahren bisschen Richtung Staubigkeit transformiert ist ja normal ..........wie die Dinger wohl nach 8000 Jahren aussehen .........ist dann bestimmt nur noch son länglich flacher Malachitklump Lächelnd

danke für den link ,Bert ! frag mich allerdings ob die wirklich ne Materialanalyse vorgenommen haben oder nicht eher mehr nach der Optik gegangen sind ........ wer weiß obs 100% Kupfer is - viel Zinn ist in den frühen Legierungen gemeinhin ja sowieso nicht drin

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