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 >  Fundforen > Waffen und Ausrüstung vor WKI > Äxte, Beile & Werkzeuge > Thema:

 kleines Beil zur Bestimmung

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Avatar  kleines Beil zur Bestimmung  (Gelesen 3489 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. Januar 2017, um 15:08:46 Uhr

Servus Leute, ich habe im letzten Jahr mal dieses Teil gefunden. Leider kenne ich mich nicht mit diesen Werkzeugen aus und würde mich freuen, wenn mir jemand eine ungefähre Einschätzung über das Alter machen kann. An dem Fundort sind auch immer wieder Mittelaltersachen zu finden gewesen. 

Danke im voraus
Gruß, Donausondler


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(versteckt)
#1
24. Januar 2017, um 15:23:20 Uhr

Hi,

schönes Teil  Super anhand der Formgebung und des Axthauses würde ich es in die späte RKZ- VWZ stecken.

Gruß,

Martin

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
24. Januar 2017, um 15:27:15 Uhr

Danke Martin Super Wenn das Beil tatsächlich aus dieser Zeit stammen könnte, wäre das für mich ein super Fund. 
Ich bin auf weitere Meinungen gespannt Smiley
Gruß, Donausondler

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#3
24. Januar 2017, um 15:53:14 Uhr

Da bin ich auch mal gespannt, bekommst das Axthaus noch sauberer ?

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
24. Januar 2017, um 15:55:39 Uhr

Danke Michael, das Teil liegt schon seit Wochen im destillierten Wasser. Das war total verkrustet im Fundzustand. Hab jetzt mal mit einem Minihammer vorsichtig einen Teil der Verkrustungen gelöst, damit das Wasserbad wieder besser arbeiten kann. Ich richte nun mal eine Fundmeldung für meinen Archi her. Ich bin gespannt, was er dazu sagt. 
Gruß

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#5
24. Januar 2017, um 16:08:31 Uhr

Hallo zusammen!
 
Ich halte das vorliegende Objekt für einen sehr interessanten Fund, da es ohne Weiteres nicht zweifelsfrei zeitlich eingeordnet werden kann. Die gezeigte Form entstand bereits in der späten Latènezeit u. wurde relativ unverändert bis in die Neuzeit fortgeführt.
 
Erscheinungsbild, Formgebung, Gestaltung usw. lassen sofort an ein mittelalterliches Beil denken, wobei jedoch genau dieser Typus im 19./20. Jahrhundert massenhaft für den Exportmarkt produziert wurde. Die Beile wurden aufgrund ihrer Formgebung auch als "Tomahawk" beschrieben u. auf den nordamerikanischen Kontinent verschifft.
 
Das Runde Auge wurde über alle Epochen hinweg fortgeführt.
 
Ich lasse es jetzt jedoch mal dahingestellt, ob es sich um ein mittelalterliches od. neuzeitliches Stück handelt. Mit einer Fernprognose ist diese Frage nicht zu beantworten. Mein Bauchgefühl wäre aber für Hoch- bis Spätmittelalter (aufgrund der Korrosion).
 
 
Gruß
 
S.

« Letzte Änderung: 24. Januar 2017, um 16:10:08 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
24. Januar 2017, um 16:16:43 Uhr

so, hier gibts neue Bilder. Einen Teil der Verkrustungen konnte ich lösen.   Smiley Das Beil wird aber noch ein paar Wochen baden müssen...


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#7
24. Januar 2017, um 17:16:17 Uhr

hat die andere Seite des Hauses auch seitlich ein Loch?

Grüße Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
24. Januar 2017, um 17:22:00 Uhr

Servus, vermutlich ja. Beim genaueren hinsehen könnte man die Kontur des zweiten Loches erahnen. Ich versuche die kommenden Tage, das Teil noch weiter zu entkrusten.
Gruß

« Letzte Änderung: 24. Januar 2017, um 17:23:03 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#9
24. Januar 2017, um 20:04:17 Uhr

Ich meine du hast eine MA (Reiter-)Streitaxt oder einen Reiterhammer gefunden bzw. den Kopf davon.
Der Hausniet und die Form des Hammerkopfes sprechen eher gegen die Tomahawktheorie.
Die flachen Hausseiten haben wegen der Schafteisen diese Form, wie bei den Kriegshämmern.
Einordnen lässt sich sich grob ins 14. bis Mitte 15. Jh.
 
Grüße Winken

« Letzte Änderung: 24. Januar 2017, um 20:07:17 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
25. Januar 2017, um 18:26:44 Uhr

Besten Dank Bolzenkopf für deine ausführliche Hilfe. Die Axt passt zeitlich vom Fundort her gesehen am besten ins MA. Hab dort auch schon einige MA-Pfennige gefunden. 

Wenn ich vom Archäologen was höre, gebe ich hier natürlich bescheid.

Beste Grüße
Donausondler

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#11
25. Januar 2017, um 21:27:33 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Ich meine du hast eine MA (Reiter-)Streitaxt oder einen Reiterhammer gefunden

Du bist da mit Sicherheit mehr in der Materia daheim als ich, aber waren die Streithämmer nicht zwingend mit ner Spitze versehen um die Rüstung zu durchschlagen? Mit ner Axtschneide wär da wohl nicht viel zu machen gewesen, oder?

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#12
25. Januar 2017, um 23:19:40 Uhr

Gab es auch mit axtförmiger Seite, da streiten sich teilweise die Geister.
Grundsätzlich hast du aber Recht, wenn du Streithämmer/Rabenschnäbel mit Schlagspitze in Verbindung bringst.
Ich tendiere hier auch eher zur Steitaxt.
Das Problem scheint zuweilen zu sein, dass die zeitgenössischen Streit/Reiteräxte ebenfalls hauptsächlich einen Schlagdorn aufweisen. Nur selten sind sie mit einem ausgeprägten Hammerkopf versehen in dieser Größe des Gesamtaxtkopfes. So werden einige a.G. ihres ausgeprägten Hammerkopfes und der kleinen Klinge in der Literatur den Kriegshämmern zu geordnet, einige mit anderen Verhältnissen wiederum den Äxten.

Grüße Winken

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#13
26. Januar 2017, um 19:21:04 Uhr

Ich komm mit dem Querloch nicht klar, hab ich so noch nie gesehen.  Unentschlossen

Gruß cyper

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(versteckt)
#14
26. Januar 2017, um 19:35:14 Uhr

Da ging ein Niet durch.
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Grüße Winken

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