Hallo Oskar,
es ist eigentlich so, dass die ganzen Spinnereien oder viele dieser Geschichten darauf basieren, dass man aus dritter Hand Informationen erhalten hat. Da haben Oma A oder B irgendwelche Transporte beobachtet und Kisten gesehen, die dann sofort mit dem BZ assoziiert werden. Die getroffenen Aussagen will ich doch gar nicht in Zweifel ziehen, dass sie Kisten gesehen haben, bloß hat es nichts mit Kulturgut oder dem BZ zu tun.
Wenn man sich mit allen grundlegenden Fragen beschäftigt hat, kann sofort aus dem Stand erkennen und einschätzen wie die Informationen zu bewerten sind. Sie haben das Räumgut der Deutschen Gebiete jenseits Oder-Neiße gestaffelt in die jeweiligen Bergungsgaue abgeführt. Das kann ich belegen. Die Vorgabe war, in etwa gleiche Entfernung des Weges für die jeweiligen Räumgüter.
Wenn man dazu alle Gesetze Verordnungen, Durchführungsbestimmungen einschließlich Gesetz zur Vereinfachung der Reichsverwaltung beachtet, weiß man was man wissen muß. Da hat dann Spekulation keinen Platz in den Überlegungen.
Damit nimmst Du aber den Leuten, die sich einen kindlichen Traum von einem Schatz erfüllen wollen, den Mut. :'(
Übrigens wird oft davon gesprochen, die SS habe usw. Hat sie tatsächlich und weil es so schön ist waren sämtlich Polizeiangehörige (dazu zählt die Luftschutzpolizei als Gliederung der Feuerwehr auch, dazu seit der Jahreswende 1944/45 mit dem SS Dienstausweis versehen.

Ja, Prima, für die Suche, wenn solche Informationen vorliegen. Ich halte mich bei Kulturgutverlagerungen an das Kdo. XXX aus dem RMI.

Da habe ich wenigstens eine zentralistisch agierende Behörde, die die Bewachungsmannschaften beschaffte. Transportiert haben die Diensstellen, die im Auftrag von Speer und dem OKW (FWiA) der Zentralstelle für Räumgut dazu kommandiert wurden. Da war GruF Nagel verantwortlich.
..und weil es so toll ist, hat die PK die Verantwortung für sämtliches vom ERR erfasstes und gehortetes Material nach Auflösung des ERR durch seine Abwicklungsstelle abführen lassen. Die haben natürlich auch nicht alles mit eigenen Kräften realisieren können. Da kam Speer und das Herres-und Wehrmachtstransportwesen über die ZStfRG auch noch hinzu.
Da halte einmal die jeweiligen Bedarfsträger auseinander. Macht Spaß.
Übrigens wäre es ratsam einfach einmal an den Schickedanz Plan zu denken. Wass hat er an den Rand geschrieben? Hoffentlich findet sich kein Schweinehund, der die Sache dem Feinde verraten würde. Der Plan sah vor, etwas als Faustpfand für seperate Verhandlungen mit dem Feind zu benutzen.
...und wer sprach in Schweden zur Jahreswende 1944/45 mit der Kolnontay und Astachow? Dr. Kleist aus dem RMfbOG. Also warum die Vorgespräche für einen Waffenstillstand, den dazu die russische Seite angeboten hatte. Das Material habe ich vorliegen. Alles Zufälle. Ja?
Die Stasi kam immer damit, dass es mit dem BZ zu tun habe. Ja, hat es schon, aber nur am Rande. Das BZ wäre es doch nie Wert gewesen, mit dem Feind zu einer Einigung zu kommen, würde mir allein mein gesunder Menschenverstand sagen. Spekulieren muß ich nicht, weil ich mich einfach nur an meinem Material orientiere. Mehr nicht.
MfG
Conny