Bleikugel mit warze

hallo
Nach langer erfolgloser suche endlich
mal ein Fund.Die Bleikugel lag etwa 12 cm im Waldboden,
kaum zu unterscheiden von der Erde.
Vorne abgerundet und rückwärts einen kleinen Hügel.
Kaliber 9,7 mm
In dieser Gegend zogen die Schweden, 1809 die Franzosen und
1866 die Preußen durch. Denke das ist eine Gewehrkugel
aus dieser Zeit.
gut Fund an alle

ziemlich klein für eine gewehrkugel. gruß moni

Hi

Die Warze stammt von der Gießzange wo sie gegossen wurde,da hat der Soldat
die nicht so richtig abgezwickt am Rand...

Indi

Leider die Patina durchs Reinigen zerstört! Da kannst du auch neue Kugeln gießen.
Gruß
kugelhupf

Geschrieben von Zitat von kugelhupf Leider die Patina durchs Reinigen zerstört! Da kannst du auch neue Kugeln gießen. Gruß kugelhupf

ist doch bei einer bleikugel egal. gruß moni

Da muß ich widersprechen  

Ich denke, auch eine in Ehren ergraute Musketenkugel ist es Wert gesammelt zu werden.

Jede Kugel hat auch ihre Geschichte! Außerdem gibt es auch seltenere Exemplare, die der Laie nicht unbedingt erkennt. Diese hier ist z.B. ein sehr seltenes Exemplar!
Gruß
kugelhupf

Super fund ich liebe die Dinger , , das ist eine Bleikugel mit eine lange spannende Geschichte nicht nur ne Bleikugel, also Moni 
Lg Sascha

hallo das Geschoss ist von einer Pistole,sag mal bist du in der Gegend Hagenbrunn,Gerasdorf,Stammersdorf unterwegs
lg schwingi

Geschrieben von Zitat von kugelhupf Jede Kugel hat auch ihre Geschichte! Außerdem gibt es auch seltenere Exemplare, die der Laie nicht unbedingt erkennt. Diese hier ist z.B. ein sehr seltenes Exemplar! Gruß kugelhupf

Wow !  
  Das ist ein ganz seltenes "SCHLEUDERDUMDUM" Geschoss für Vorderlader bis in das 1700 Jahrhundert..    ,

ne Spaß beiseite hast Du eine Geschichte zu deinem Tropfen" ?

Ja,
das ist ein Tropfengeschoss für eine hessische Scharfschützenbüchse von 1852 im Kaliber 16,3mm, erfunden von Johann J. Wild. Die "Wildsche Scharfschützenbüchse" hatte 14 Züge und wurde mit einem sehr festen Leinenpflaster verschossen, welches sich in die Züge presste, nachdem der Schütze etwas Wasser in den Lauf geschüttet hatte. Das ganze System basierte auf wissenschaftlichen Erkenntnisen und war mitte des 19.Jh das beste Vorderladersystem.
Nachzulesen in: Hans-Dieter Götz, Militärgewehre und Pistolen der Deutschen Staaten, S. 183-190.

Gruß
kugelhupf

Geschrieben von Zitat von kugelhupf nachdem der Schütze etwas Wasser in den Lauf geschüttet hatte

Danke Dir, für die informative Antwort.     Ich glaubs ja.


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Aber mal ehrlich, da reitet Dir der Tod mit Axt entgegen und du schüttest Wasser auf dein Pulver im Lauf .....

aber deswegen wahrscheinlich "Scharfschütze" war ja noch weit weg Dein Gegner........   
 

Hallo ,

Ich freu mich immer über ne Bleikugel und stell mir dann immer vor wer die wohl verschossen hat und auf was wohl . Die Dinger sind für mich auch Wert gesammelt zu werden schließlich sind es Zeitzeugen aus rauheren Tagen

Info für schwingi
die Kugel wurde im Waldviertel gefunden
stammt aus dem 30jährg. Krieg oder aus
1809 ,dazogen die bei Apsern zum ersten mal geschlagenen
 Franzosen durch

Das Stück ist viel zu klein für eine Muskete. Damalige Gewehre hatten ein Kaliber von~17,5mm, die eine Rollkugel von 16,5mm verschossen.
Ich denke deine Kugel wurde aus einer Jagdwaffe abgefeuert. Solche fand ich auch schon auf'm Acker.

lg
Wühler