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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Bleiobjekte (Moderator: Raymond) > Thema:

 Bleikugeln bestimmen

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Avatar  Bleikugeln bestimmen  (Gelesen 1148 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
17. November 2022, um 14:53:37 Uhr

Hallo,

ich hab jetzt so ein Dutzend Bleikugeln verschiedener Größe. Gibt es irgendwo eine Seite, wo man sie anhand Durchmesser und Gewicht bestimmen kann? Eine Tabelle, wo die zugehörigen Waffen ggf. aufgelistet sind? 

Danke!

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#1
17. November 2022, um 15:03:34 Uhr

Bei Einzelfunden irgendwo in der Walachei ist das mit der genauen Bestimmung eigentlich unmöglich, so zumindest meine Meinung.
Wenn da kriegerische Handlungen stattgefunden haben, ist da anhand der Größe und des Gewichtes eher was zu machen. Zum Beispiel bei französischen Kugeln.

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
17. November 2022, um 17:04:56 Uhr

Ok. Schade. Dachte, man könnte da irgendwie über das Kaliber was finden. Dass man sie wenigstens grob einordnen kann. Vier Stück hab ich heute gleich nebeneinander im Waldboden gefunden, da hat möglicherweise der Benutzer seinen Kugelbeutel liegenlassen…

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#3
17. November 2022, um 18:02:03 Uhr

Kannst ja mal Durchmesser und Gewicht von den vier Stück verraten.

Darfst ja nicht vergessen das die Jahrhunderte benutzt wurden und es wahrscheinlich unzählige Büchsenmacher gab, die je nach Kundenwunsch unterschiedliche Kaliber bauten.
Bei Schlachten oder Scharmützeln waren ja die Kriegsparteien bekannt und da hatten die Armeen unterschiedliche Kaliber.

« Letzte Änderung: 17. November 2022, um 18:35:39 Uhr von (versteckt) »

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#4
17. November 2022, um 19:06:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von MichaelP
Bei Schlachten oder Scharmützeln waren ja die Kriegsparteien bekannt und da hatten die Armeen unterschiedliche Kaliber.

Nicht wirklich. Der, der französische, bayrische und österreichische Musketenkugeln aus den Koalitionkriegen unterscheiden kann, der soll sich mal bitte melden. 

Und von Konflikten vor dem 17. Jh. reden wir erst mal lieber gar nicht. Zwinkernd

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#5
17. November 2022, um 20:56:19 Uhr

der soll sich mal bitte melden.

ich melde mich mal[narr] unterscheiden kann ich die Kugeln zwar nicht, aber in der Zwischenzeit habe ich 3 Österreichische Musketen, 2 mit Punze Doppeladler auf Lauf. Und die haben einen Laufinnendurchmesser von ca. 19mm:o

Eins ist ein 1798 , die 2 anderen sind älter. Ich finde ja immer diese komischen entweder 16 mm oder 16,5mm Kugelen und eben auch die 18mm Kugeln. Auf diesen Feldern war vor 1798 nix.
Auf dem Schlachtfeld waren Russen, Österreicher und Franzosen.

Das Russengewehr Tula 1798 hat auch 19mm Laufinnendurchmesser.

Ich finde einfach ein Rohr mit 19mm zu gross für 16mm Kugeln. Und irgend jemand muss ja die 18mm verschossen haben. Kartätschen sind es auch nicht, da dort keine Kanonen eingesetzt wurden wo ich auch 18mm Kugeln fand.
Aber diese 18 mm Kugeln sind ganz klar in der Minderzahl gegenüber den 16mm Kugeln.

Ich bin aber nur auf Feldern unterwegs wo 1798/ 99 gekämpft wurde.

Gruss

Hinzugefügt 17. November 2022, um 21:01:26 Uhr:

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https://www.planet-wissen.de/video-abenteuer-schatzsuche--der-traum-vom-grossen-fund-100.html


Schaut da mal ab Min. 21.00. da erzählt der junge Mann ( er findet eine) was von Österreicherkugeln die etwas grösser und schwerer sein sollen, als die von den Franzosen.

« Letzte Änderung: 17. November 2022, um 21:01:26 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#6
17. November 2022, um 22:02:07 Uhr

Hallo
Ich Laufe regelmässig auf einem Acker, den nenne ich Kugelacker. Kugeln finde ich da immer, andere Sachen weniger. Alle Sorten Kugeln, von ganz klein bis dicke Grosse. Ich zähl nicht mehr, aber sicher schon 100 oder mehr. Bringe ich auch immer zum Archeologen. Der Acker ist   im Dorf. Aber den Archeologen interesseren die Kugeln nicht. Er meint das wäre wohl mal ein Schiess- Gebiet. Das war’s, mehr nicht. Gezählt kriege ich alle mit der Post zurück. Keine weitere Bestimmung.
Gruss heek1


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« Letzte Änderung: 17. November 2022, um 22:06:39 Uhr von (versteckt) »

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#7
17. November 2022, um 22:18:25 Uhr

Geschrieben von Zitat von John
Schaut da mal ab Min. 21.00. da erzählt der junge Mann ( er findet eine) was von Österreicherkugeln die etwas grösser und schwerer sein sollen, als die von den Franzosen.

Das hab ich schon mal gesehen, kann es aber nicht glauben. Zumindest nicht für Kugeln von 1800, 1805 und 1809 (*). Da erkenne ich irgendwie keine Unterschiede. 

Übrigens habe ich das genaue Gegenteil gelesen. Eine österreichische M-1798 Muskete soll zwar ein Laufkaliber von 17,58 mm gehabt haben, dafür aber nur ein Kugelkaliber von 15,8 mm. Eine französische M-1777 dagegen 17,5 mm Laufdurchmesser und 16 mm Kugeldurchmesser.

Siehe "Musketenmunition" unter Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://napoleon-online.de/html/bay_infwaffen.html


(*) 18 mm Kugeln habe ich dort noch nie gefunden.

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#8
18. November 2022, um 15:07:29 Uhr

Übrigens habe ich das genaue Gegenteil gelesen. Eine österreichische M-1798 Muskete soll zwar ein Laufkaliber von 17,58 mm gehabt haben, dafür aber nur ein Kugelkaliber von 15,8 mm. Eine französische M-1777 dagegen 17,5 mm Laufdurchmesser und 16 mm Kugeldurchmesser.

Ja das habe ich auch gelesen und verwirrt mich sehr. Ich habe auch 2 Museum in Wien und eins in Graz angeschrieben, betreffend Kaliber der Kaiserlichen. Leider ohne Erfolg.

Anbei Bilder der Österreichermusketen mit Lauf ca.19 mm Innendurchmesser. Das letzte ein Französisches 1812 im Standard Franzosenkaliber.


Ich will aber niemanden überzeugen oder gar belehren was die 18mm Kugeln betreffen. Für mich selber aber sehr spannend und auch verwirrend;D

Gruss


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« Letzte Änderung: 18. November 2022, um 15:12:41 Uhr von (versteckt) »

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#9
18. November 2022, um 16:17:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von John
Anbei Bilder der Österreichermusketen mit Lauf ca.19 mm Innendurchmesser.

Das ist dann aber keine M-1798, oder? Evtl. wurden bei dir noch ältere Modelle eingesetzt, die bei mir schon nicht mehr verwendet wurden.

Oder vielleicht hatten die sogar britische Brown Bess?

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#10
18. November 2022, um 18:59:40 Uhr

Nein kein 1798. Das hängt zuoberst an der Wand. Da müsste ich die Leiter aus der Garage holen.

Eine Flinte ist von 1784 und die andere um 1760-1770 

Die 1798 ist mit Feuerschirm, da müsste das Kaliber kleiner sein. 

Zur 1798 habe ich gerade noch was gefunden.

Periode 1798—1854.A . Glatte Handfeuerwaffen. Eine eigene Gewehr - und Waffen -Commission unter -Vorsitz des aus der Artillerie hervorgegangenen FML . Leopold Unterberger (gest . 1818 ) tagte bereits seit 1796 und schuf ein ganz neues Waffensystem , welches gleichzeitig mit der neuen Adjustirungsvorschrift vom 26 . October 1798 die allerhöchste Sanction erhielt. Die Grundprincipien waren folgende: 1. Die Verminderung des allgemeinen Calibers . Es gingen nämlich nunmehr 23 Kugeln auf das Wiener¬ pfund , daher die Laufmündung von 18*3 Millimeter auf 17*58 Millimeter sich verschmälerte , der Kugeldiameter betrug 15-9 Millimeter , das Gewicht 24 *53 Gramm (officiell Vilothig genannt ). Das glatte Artillerie - und Mineur¬ gewehr , sowie die gezogenen Waffen , behielten aber das ilothige Kugelkaliber (14*2 Millimeter

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#11
18. November 2022, um 20:35:35 Uhr

Ist doch wunderbar. So hatten irgendwie alle recht, inkl. Dem Typ aus dem Film. Kommt halt drauf an, wann die Schlacht war. 

Und der TE sieht an diesem kleinen Beispiel auch schon gut, wie knifflig diese Bleikugelbestimmung ist.

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
19. November 2022, um 06:19:13 Uhr

Ich krieg von ner Freundin einen Messschieber, dann stell ich die Kugeln samt Werten mal ein.

Danke!

Hinzugefügt 19. November 2022, um 06:22:16 Uhr:

Finde die Sammlung trotzdem cool. Smiley

« Letzte Änderung: 19. November 2022, um 06:22:16 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
23. November 2022, um 19:00:46 Uhr

Habs ausgemessen. Kann jemand was damit anfengen?


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#14
23. November 2022, um 20:48:38 Uhr

Die mit 4g ist bestimmt eine Tonkugel oder so, Blei jedenfalls nicht.

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