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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Bleiobjekte (Moderator: Raymond) > Thema:

 Bleiverschluss

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Avatar  Bleiverschluss  (Gelesen 1136 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
31. Juli 2011, um 19:12:53 Uhr

Erst dachte ich es ist ein Bleisiegel ist aber das ist es glaub ich nicht sondern eher was für Gratian, der ein Fan dieser Teile ist....   Küsschen  

Gruß cyper


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IMG_1538.JPG
IMG_1539.JPG
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#1
31. Juli 2011, um 19:16:19 Uhr

Sehr schönes Teil, dass du da gefunden hast!  Gatuliere Applaus

Buddler

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#2
31. Juli 2011, um 19:20:20 Uhr

 Winken Ich denke ist auf jeden Fall ein Theriacumverschluss, nur woher genau, hab ich keine ahnung, kenne ich mich nicht so aus, Gruss Holli

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#3
31. Juli 2011, um 19:52:33 Uhr

Da hast Du völlig Recht, holli!

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http://de.wikipedia.org/wiki/Theriak


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#4
31. Juli 2011, um 21:06:16 Uhr

Theriakum aus Venedig aus der Straussenapotheke:

Strauß mit Hufeisen im Schnabel Umschrift THERIACA FINA AL STRUZZO D'ORO IN V.(ENETIA)

Dem Strauss sagte man nach er könnte Eisen fressen. Das Motiv des Straußes als Eisenfresser kommt aus der antiken Sagenwelt und bedeutet "Stärkung durch Widerstand", denn der Vogel hat solche Kräfte, dass er Stein und Eisen verdaut und sich davon nähren kann. Dieses Motto bzw. diese Symbolik war für eine Allzweck-Medizin wie Theriak die ja auch der Vorbeugung und Stärkung diente ein ideales Werbeinstrument. Hier verknüpft mit dem Namen der „Straussen-Apotheke“ in Venedig.

Hier mal ein Titelblatt eines alten Buchtitels dem Romanusbüchlein in dem es um allerlei geheime Medizin geht u.a auch aus der besagten Apotheke. Außerdem Bild von ein Theriak-Etikett.


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Etikett.jpg
Romanusbüchlein Titelblatt.jpg

« Letzte Änderung: 31. Juli 2011, um 21:12:24 Uhr von (versteckt) »

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#5
31. Juli 2011, um 21:19:10 Uhr

@ Gratian
ich muss schon sagen....
was für eine ausgezeichnete Fundbestimmung!
Respekt!  Super
Gut Fund!

Gruß suchsack

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#6
31. Juli 2011, um 22:13:26 Uhr

Schönes Stück, Glückwunsch!

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
01. August 2011, um 08:27:51 Uhr

Danke dir Gratian für deine ausführliche Bestimmung, kann man die Dinger zeitlich einordnen?

Gruß cyper

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#8
02. August 2011, um 22:15:33 Uhr

Theriak gibt es seit der Antike, die Bleiverschlüsse kamen wohl im 16. Jahrhundert auf wurden aber bis ins 19. Jahrhundert hinein verwendet. Ich gehe hier mal vom 17./18. Jahrhundert aus, genauer kann man sie noch nicht datieren da oft der direkte Fundzusammenhang fehlt. Die Kapseln kamen in den Abfall und auf den Misthaufen und so irgendwann auf die Äcker und Wiesen.

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#9
02. August 2011, um 23:08:55 Uhr

Was wurde denn damit verschlossen, eine Phiole?

mfG

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#10
03. August 2011, um 21:42:44 Uhr

Flaschen große wie kleine....die Durchmesser der Verschlußkapseln schwanken zwischen 22 und 25 mm dann gibt es noch Dosenverschlüsse mit einem Durchmesser von 42-50 mm. In den Dosen war das Theriak pasten- bzw breiförmig als Latwerge (von lateinisch Electuarium). Flaschen waren nicht genormt so wie heute. Die Dosenverschlüsse hatten die gleichen Abbildungen wie die Flaschenverschlüsse - meistens etwas feiner ausgestaltet und dekorativer. Die mir bekannten Dosenverschlüsse sind meistens in Museen oder Antiquitätengeschäften aufgetaucht. Ein Dosenverschluß ist mir in den Foren und als Bodenfund bisher noch nie untergekommen, vielleicht weil die Dosen wiederverwendet wurden?

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