[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Bleiobjekte (Moderator: Raymond) > Thema:

 Soldat

Gehe zu:  
Avatar  Soldat  (Gelesen 2100 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
21. Oktober 2008, um 21:07:44 Uhr

Hallo,
Hab heut auch einen Soldaten gefunden.Wk1?Blei oder Zinn?Der Lauf ist abgebrochen.
Gruß und Dank Erdblank


Es sind 2 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

Funde 048.jpg
Funde 049.jpg
Offline
(versteckt)
#1
22. Oktober 2008, um 09:13:52 Uhr

müsste WK 1 oder früher sein. Der kleine "Huckel" auf dem Helm sieht mir aus wie der Rest der Spitze einer Pickelhaube

Offline
(versteckt)
#2
22. Oktober 2008, um 09:27:24 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson
müsste WK 1 oder früher sein.

Ab wann haben sich eigentlich Soldaten zum Feuern hingelegt? Also so wirklich anerkannt?

Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)
#3
22. Oktober 2008, um 09:51:52 Uhr

Hi, das Begann so Mitte des 19 Jhdt mit der Armeereorganisation und der generellen Einführung des Zündnadelgewehrs, bald gefolgt vom gezogenen Geschütz so daß daraus die neue theoretische Gefechtslehre resultierte. Schon ein Jahr zuvor hatte Moltke auf die Notwendigkeit hingewiesen, gegenüber dem Fortschritt der Waffentechnik die Taktik zu ändern. Künftig müsse die Waffenentscheidung im Feuerkampf gesucht werden, der Infanterieangriff erfordere die aufgelockerte Form der kleineren Kompaniekolonne, auch um die Entwicklung zum Schützengefecht zu beschleunigen, und die Artillerie bedarf dringend der gesteigerten Wirksamkeit durch die Einführung des gezogenen Hinterladers.

Aus den Berichten über den italienischen Krieg erkannte der Generalstabschef, der in seiner Stellung die neuen Ausbildungsrichtlinien zu entwerfen hatte, mit sicherem Scharfblick, daß die verfehlte österreichische Stoßtaktik jeder feindlichen Feuerüberlegenheit gleichsam die Hand reichen und den siegbringenden Gegenangriff erleichtern würde. 1861 schrieb Moltke: »Es wird die Aufgabe einer geschickten strategischen Offensive sein, den Gegner zum Angriff einer von uns gewählten Stellung zu nötigen, und erst, wenn Verluste, Erschütterung und Ermattung ihn erschöpft haben, werden wir auch die taktische Offensive ergreifen.« Die schwierige Aufgabe, die Infanterie erst auf die wirksame Schußentfernung von 300 Schritt heranzuführen, müßten »das Terrain, die eigene Artillerie und das Feinschießen ermöglichen«.

Dieses gründlich vorbereitende Angriffsverfahren war schon im Verhältnis Hinterlader gegen das treffsichere und weitertragende Vorderladergewehr zwingend geboten; es verlangte absolute Gültigkeit bei erreichtem Gleichstand der Waffen.

Mit den 1861 vom Generalstab herausgegebenen »Verordnungen über die Truppenübungen« hatte die Armee Instruktionen für das moderne Gefecht erhalten. Davor war im längst veralteten Reglement von 1847 natürlich nichts enthalten, aber die taktischen Anschauungen sollten außerhalb des Exerzierplatzes auch nicht länger an seinen Formalismus gebunden bleiben. Das neue »grüne Buch« war für die Praxis des Krieges bestimmt. Es diente als Ersatz, und man verhinderte, daß sich die kriegsnahe Ausbildung weiter mit überflüssigen Revuepraktiken befrachtete. Vorwiegend lag sie in der Hand der jüngeren Subalternoffiziere, insbesondere der Kompanie-Chefs, die zur Selbsttätigkeit angehalten ihren Dienst mit Eifer verzichteten. Strammes Exerzieren und die strenge Beachtung der äußeren Formen traten freilich nicht in den Hintergrund; denn beides bildete wesentliche Komponenten preußischer Soldatendisziplin. Nachteilig für die revolutionierende Umstellung in der Taktik erwies sich allerdings, daß damals mancher Bataillonskommandeur, der ans Althergebrachte zu sehr gewohnt war, seine Mühe hatte, die Kompanie-Kolonne im raschen Wechsel von der geschlossenen zur geöffneten Ordnung wendig und fix zu handhaben. Es gab aber treibende Kräfte in erstaunlichem Ausmaß, die den Prozeß der Begriffsklärung voranbrachten. Dazu wurde der allgemeine Aufschwung der militärischen Fachliteratur zu jener Zeit als Forum benützt. Viele, vor allem jüngere Offiziere trugen durch ihre zahlreichen Publikationen zur Erkenntnis und Belehrung bei. U. a. veröffentlichte der Kommandeur des Lehr-Bataillons Oberstleutnant v. Kessel 1863 seine hilfreiche Arbeit »Die Ausbildung des preußischen Infanterie-Bataillons im praktischen Dienst«. Bereits 1860 war die auch im Auslande stark beachtete Anleitung für »Die Methode zur kriegsgemäßen Ausbildung der Infanterie und ihrer Führer im Felddienste« aus der Feder des im Ruhestande lebenden Generalleutnants Graf v. Waldersee schon in zweiter Auflage (die erste 1848!) erschienen. Selbst Moltke schrieb 1865 den Aufsatz »Bemerkungen über den Einfluß der verbesserten Schußwaffen auf das Gefecht« für das Beiheft zum »Militär-Wochenblatt«. Kriegsministerium und Generalstab zeigten großes Interesse an der offenen Diskussion über die speziellen Fragen der Taktik, Führung und Ausbildung, damit ihre Ergebnisse im Offizierkorps Verbreitung fanden, aber auch in die späteren amtlichen Vorschriften eingearbeitet werden konnten.

Dennoch ist zu sagen, daß die taktische Reorganisation der preußischen Armee ihrer Zeit nicht vorauseilte. Wer allzu stürmisch auf nicht länger aufschiebbaren Fortschritt drängte, sah sich immer noch veralteten Anschauungen gegenübergestellt. Ein Teil der Taktiker hielt am überholten Grundsatz fest, wonach das Gefecht in der zerstreuten Ordnung des Schützenschwarmes nicht einheitlich zu leiten sei und der Bajonettstoß das entscheidende Moment jeder Angriffshandlung bilde. Erst nach dem Krieg von 1864 wurde die Kompanie-Kolonne zur Grundformation.




Offline
(versteckt)
#4
22. Oktober 2008, um 17:10:17 Uhr

Besten Dank für die ausführliche  Erklärung, Mr.Simpson Smiley

Viele Grüße,
Günter

Offline
(versteckt)
#5
31. Oktober 2008, um 02:49:59 Uhr

servus!

toller fund Applaus Applaus Applaus


figuren sind immer schön, findet man selten, also ich zumindest!!!


mfg jörg

Offline
(versteckt)
#6
31. Oktober 2008, um 07:02:43 Uhr

schöner fund

@mr.simpson tolle erklärung  Applaus Applaus Applaus Applaus

mfg.zenzi

Offline
(versteckt)
#7
31. Oktober 2008, um 19:15:18 Uhr

Servus

Ich findet die dinger cool.
Hab ich für ein monate auch eine gefunden.Bis jetzt ist es meine erste.
Die sind meistens ergendwie immer kaputt,aber dieses mal hab ich und du glück  Super

Gruß Jeff..




Es sind 1 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

DSCF1847.jpg
Offline
(versteckt)
#8
31. Oktober 2008, um 23:00:04 Uhr

Geschrieben von Zitat von knopfhunter Jeff
Servus

Ich findet die dinger cool.
Hab ich für ein monate auch eine gefunden.Bis jetzt ist es meine erste.
Die sind meistens ergendwie immer kaputt,aber dieses mal hab ich und du glück  Super

Gruß Jeff..



servus!

auch sehr schön Applaus

mfg jörg



Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor