Tuchplombe Stadt Meiningen

Tach,

heute beim Reinigen der Sachen aus der Krimskramskiste entdeckt. So wie es aussieht eine Tuchplombe der Stadt Meiningen, Datierung ca. Anfang 16tes Jahrhundert. Vielleicht kann einer der Experten hier mehr dazu sagen. Das Wappen konnte ich leider im Netz nicht finden.

Grüezi

Nach einer Tuchplombe siehts für mich nicht aus.

Gruß Michael

Das sieht fast wie ein Siegel aus..


Gruß Buddler

Hi Michael, 

was sollte es dann sonst sein?? Material ist wie gesagt Blei..hier was ähnliches

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gruß

Ok, auf jeden Fall ein schönes Stück.

Gruß Buddler

Bei Tuchplomben hast meistens einen Knubbel der von dem zweiten Teil stammt, zumindest ein Abdruck auf der Rückseite müsste zu sehen sein. Aber wer weiß ob die in der Zeit schon so waren, große Ähnlichkeit mit der gezeigten hat sie ja. Mal sehen was die Spezis sagen.
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Schön ist der Fund auf alle Fälle.

Gruß Michael

Tuchplombe bzw. Beschauzeichen aus Meiningen für den Stoff Bombasin! (Auch Bomasin genannt)

Hier befinden sich zwei Kronen statt des Wappens... ich vermute, daß zeigt die Qualitätsstufe an.
Natürlich gab es verschiedenste Varianten dieser Marken/Zeichen/Plomben. Aber zuordnen lässt es sich wenigstens zweifelsfrei.
Sehr schönes und seltenes Fundstück!!! Gratulation zum Fund!!! 
Hier wurde etwas ähnliches gefunden:

Zitat: "Diese Marke trägt auf der Vorderseite das Wappen der thüringischen Stadt Meiningen sowie die Umschrift Meiningen Bomasin, die Rückseite ist glatt. Da die Aufgabe der Unteren Denkmalschutzbehörde des Kreises Offenbach nicht nur die Bergung der Funde, sondern auch die Datierung und Deutung der Fundstücke ist, wurden auf der Suche nach näheren Informationen die Museen der Stadt Meiningen angeschrieben. Bei der Marke, die auf dem Hainer Burggelände gefunden wurde, handelt es sich demnach um eine Beschaumarke der Meininger Leineweber- und Barchentweberzunft. Damit wurden die Stoffe nach dem Färben gesiegelt. Die Handwerker mussten zur Sicherung der Qualität ihre Ware beschauen und mit Marken versehen lassen, bevor sie die Ware an einen Händler verkaufen konnten. Dadurch wurde die Qualität gesichert und bescheinigt. Aufgrund des Wappens mit der Henne im Stadttor, die auf die Grafschaft Henneberg hindeutet, und der Ausführung des Renaissanceschildes sowie der Türme, ist die Marke in die Zeit zwischen 1557 und 1634 zu datieren. Sie gelangte wohl an einem Tuchballen geheftet auf die Frankfurter Messe und von dort zu den Bewohnern der Burg Hayn in Dreieichenhain." Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Literaturzitat:
Joachim Walther: Meininger Bomasin – ein ungewöhnliches Fundstück. In: Vorzeitung 16, 1997, S. 17–19.
Und ein Bibliothekslink:
Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens (Band 1,1): Kreis Meiningen: Amtsgerichtsbezirk Meiningen (die Stadt Meiningen und die Landorte) — Jena, 1909; Seite 51
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Grüsse vom Platinrubel

Super, vielen herzlichen Dank Platinrubel