JudasevangeliumDer Dämon hat es eilig
Wenn Forschung Gewinn machen soll und wie National Geographic das Judasevangelium monopolisierte: Ein Übersetzungsfehler in einer sehr alten Schrift.
Judas Iskariot, der Jesus von Nazareth, seinen Herrn, dem Hohen Rat "überlieferte", ist eine rätselhafte Figur. Er war ein Verräter, gewiss, aber war seine Tat nicht die notwendige Voraussetzung von Kreuzigung und Auferstehung? So hat man auch gemeint, die entscheidende Sünde des Judas sei nicht der Verrat gewesen, den er ja bald bereute, wie es bei Matthäus heißt, sondern der Selbstmord. Im Selbstmord nämlich habe sich seine desperatio gezeigt, die Verzweiflung, der fehlende Glaube an die Größe der göttlichen Gnade.
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Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 27.5.2008