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 >  Fundforen > Dachboden & Flohmarkt Funde (Moderator: Gratian) > Thema:

 Aus dem Keller eines Abrisshauses

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Avatar  Aus dem Keller eines Abrisshauses  (Gelesen 2653 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Februar 2011, um 15:40:20 Uhr

tja leute, heute hatte ich mal ndie gelegenheit, einen keller eines gründerzeithauses zu besichtigen, welches in naher zukuft abgerissen wird. mehr bilder kommen noch, es ist schade um so ein schönes haus.
seit das haus steht, war auch immer eine gastwirtschaft drinnen.
einige überbleibsel davon liegen noch im keller herum.
in einem verschlag der mit brettern und sperrmüll bis obenhin voll ist, entdeckte ich regale mit weinflaschen.
die meisten sind leider geöffnet, so ein mist. konnte aber auch nur einen kleinen teil des ganzen sehen.
unter grosser anstrengung ist es mir gelungen, eine der flaschen zu bergen. es handelt sich um einen roten dessertwein.
sorte: refosco abfüller: R.Burschik´s Nachfahren Wien. Zeitstellung: ca. 1960-1965
das alter ist nur eine Vermutung, da 2 der leeren flaschen das Datum 1963 trugen.

Bessere Bilder mit mehr Licht kommen noch nach.
Gruss Platinrubel [ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ] [ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]


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P010211_13.30.jpg
P010211_14.53.jpg
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#1
01. Februar 2011, um 16:10:21 Uhr

I. österr. Wermutwein-Kellerei R. Burschik´s Nachfolger in der Zinkgasse 8 in 1151 Wien gibt es noch heute....Anfragen an: burschik@ins.at

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#2
01. Februar 2011, um 16:40:49 Uhr

Hallo,
ich erkunde auch gerne mal ein Abrisshaus oder ein leerstehendes Gebäude. Manchmal kann man auch dort schöne Funde machen. Oft werden alte Papiere oder Bücher vergessen. In Kellern oder auf Dachböden wurden kleine Schätze verborgen. Es lohnt sich immer solche Bauten in Augenschein zu nehmen.

Gruß Lutz

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#3
01. Februar 2011, um 17:06:34 Uhr

na dann prost platin.  Prost  Platt

 Winken

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#4
01. Februar 2011, um 17:16:24 Uhr

Refosco ist eine alte, bodenständige rote Rebsorte, die vor allem in der italienischen Provinz Friaul-Julisch Venetien sowie in Istrien angebaut wird. Es bestehen verschiedene Varietäten der Rebe, als beste gilt die rotstielige Refosco dal Peduncolo Rosso. In seinen italienischen Anbaugebieten wird der Refosco zuweilen Terrano, im slowenischen Küstenland Refošk, auf dem slowenischen Karst und in Kroatien Teran genannt. Diese namentliche Unterscheidung ist durchaus bedeutend, da der Karst vollere Weine hervorbringt als das Küstenland. Die Rebsorte Mondeuse aus Savoyen ist möglicherweise mit dieser Rebe identisch. Dies wird aber zumindest vom Ampelographen Pierre Galet verneint.

Die Rebe kann herausragende Weine von intensiver Farbe und großer Ausdruckskraft liefern, häufig entstehen daraus jedoch qualitativ nur mittelmäßige Tischweine. Im Idealfall durchlaufen die Weine einen biologischen Säureabbau, um die ausgeprägte Säure des Weins zu mildern. Die besten Weine aus dieser Rebe werden in den Colli Orientali del Friuli sowie im slowenischen Karst und auf Terra Rossa-Böden in Istrien gekeltert. Auch in Kalifornienund Australien sind einige Weingüter mit Stöcken dieser Rebfamilie bestockt.

Als Dessertwein bezeichnet man einen meist süßen, vollmundigen Wein, der am Ende einer Mahlzeit mit dem Dessert gereicht wird. Zu den Dessertweinen zählen beispielsweise Muskateller, Caluso Passito, Tokajer, Málaga und der Samoswein.

Weiter zu den Dessertweinen werden Weine gerechnet, deren Trauben vor der Kelterung gefroren waren (Eisweine), eine Edelfäule durchgemacht haben (Prädikat Beerenauslese, Prädikat Trockenbeerenauslese, Sauternes) oder nach der Lese getrocknet wurden (Strohwein, z. B. Vin Santo). Dieses sorgt für ein hohes Mostgewicht, also einen hohen Zuckergehalt des Mostes (Oechslegrad).

Charakteristisch für Dessertweine ist die vorhandene Restsüße. Diese entsteht dadurch, dass die Weinhefe durch den hohen Alkoholgehalt abstirbt, bevor aller vorhandener Zucker zu Alkohol vergoren ist. Nicht verwechselt werden sollten Dessertweine mit Likörweinen, die mit anderen alkoholischen Erzeugnissen verschnitten oder mit Alkohol "gespritet" werden. (Quelle: Wikipedia)

Die optimalen Lagertemperaturen liegen für Dessertweine zwischen 10 - 18 °C. Wichtiger als die Temperatur an sich, ist die Temperaturkonstanz. Wein soll möglichst wenig Temperaturschwankungen ausgesetzt sein. Dennoch führen höhere Lagertemperaturen zu Wertminderungen. Zu tiefe Temperaturen wiederum können Eiweiß-, Farbstoff- oder Weinsteinausfällung hervorrufen. Als lichtempfindliches Naturprodukt sollte er vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Eine Luftfeuchtigkeit von ca. 60 - 80 % gewährt eine optimale langfristige Lagerung.

Um Qualitätsminderungen während der Lagerung zu meiden, müssen mit Korken verschlossene Weine liegend aufbewahrt werden, damit der Kork nicht austrocknet. Ausgenommen sind Dessertweine, die durch ihren hohen Alkoholgehalt den Kork angreifen können. Sie sollten stehend gelagert werden.

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
01. Februar 2011, um 17:58:43 Uhr

@ Gratian:

Danke dir für die Mühe und ausführliche Beschreibung.
Werd bei Gelegenheit mal bei den Burschiks mal ne Anfrage machen. Vielleicht wollen die den ja wieder retourkaufen?
Glaub ich zwar nicht, aber Fragen kostet ja nix. Scheint aber kein hochwertiger Tropfen zu sein, eher so ein normaler fusel.
Hätte noch die Idee den und/oder die anderen (leeren) Flaschen als Filmrequisite zu spenden. Verkaufen geht schlecht, beim Film haben die Leute nie Geld.

@Ribos: Danke, werd ihn mir schmecken lassen. Wird vielleicht schon Essig sein oder was weiss ich.  Grinsend

@xx-lutz: ja mache ich auch immer sehr gerne. fast noch lieber als wie auf dem acker laufen.
     gibt stets fette sachen zu finden. Mein bester Fund war ein Einmachglas mit Silbermünzen 3. Reich. Es waren 73 2 und 5 RM-Stücke.
     bin mal gespannt was dieses Haus noch preisgibt. Im übrigen wurde diese Haus im Krieg  auch nicht von einer Bombe getroffen.
     Das Dach wurde immer nur geflickschustert, ich glaube da sind noch die Ziegel von 1887 drauf.

Und hier jetzt noch die restlichen Bilder. Leider ists in den Kellerabteilen Essig mit dem Licht, und die elektrischen Anlagen sehen auch nicht vertrauenswürdig aus. In einem Raum fand ich noch eine Art gemauerter Ofen oder so. Oben zwei ca 50 cm durchmesser Deckel, einer links einer rechts und unten drunter jeweils eine Klappe. Ein Raum ist voll mit Feuerholz, das dort schon Jahrzehnte zu liegen scheint.
Gruss Platin


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Abgang.jpg
Aufgang.jpg
Boden.jpg
Geländer.jpg
Kellergang1.jpg
Kellergang2.jpg
Waschbecken.jpg

« Letzte Änderung: 01. Februar 2011, um 18:04:47 Uhr von (versteckt) »

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#6
01. Februar 2011, um 18:11:29 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Mein bester Fund war ein Einmachglas mit Silbermünzen 3. Reich. Es waren 73 2 und 5 RM-Stücke.




..

 Schockiert

war das Glas versteckt, oder leicht zu finden...auf jeden Fall ein toller Fund.

Das Geländer mit dem Drachen gefällt mir.  Smiley

 Winken


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(versteckt)Themen Schreiber
#7
01. Februar 2011, um 18:33:50 Uhr

Es war versteckt im mauerwerk.
Die Ziegel waren etwas lose angebracht  in der ecke, zur tarnung aber noch eine holzleiste angenagelt.
Das kam mir komisch vor. Deshalb hab ich die stelle näher untersucht.
und dann haben wir das glas entdeckt.
is aber schon einige jahre her.

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#8
01. Februar 2011, um 18:56:00 Uhr

@platin

wenn Du das Becken, Fliesen und das Geländer im Vorfeld bergen kannst hast Du schon einen kleinen Schatz gefunden, das an den richtigen Mann gebracht kannst Du Dir etliche bessere Flaschen Wein kaufen.... oder ne Jahresration Batterien für den Detektor, aber das weisst Du sicher selbst. Trotzdem schön anzusehen, denn solche ergiebigen Abrisshäuser sind mittlerweile ja auch schon Raritäten geworden.

Gruss Jan

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
01. Februar 2011, um 19:02:34 Uhr

glaub mir, auf die teile pass ich auf wie auf meinen augapfel.
hab schon meinen namen draufgeschrieben
das waschbecken wird demnächst abgeschraubt.

aber hier in wien stehen noch genug solcher schätze rum.
eigentlich schade, das so was abgerissen wird.
allein für die ziegel mit k.und k. stempel gibts je nach erhaltung bis zu 10 euro pro stück.
die sind sehr gefragt. und die bodenplatten, junge junge da sind noch mehr ornamente in den anderen etagen.
und unterm dach war ich noch gar nicht.

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#10
01. Februar 2011, um 19:15:44 Uhr

Das hört sich gut an. Viel Erfolg beim bergen. Hat seinen eigenen Reiz, aber fast vergleichbar wie das  Suchen.

Gruss und Viel Erfolg Jan

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#11
01. Februar 2011, um 19:26:09 Uhr

 Schockiert echt Hammerschöne Sachen drin, da würde ich stetig als Handwerker hinfahren und ausbauen  Cool Zwinkernd Naja, Leider nich auf meiner Insel  Grinsend, Danke für die Bilder  Super Gruss und gut fund Holli

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#12
01. Februar 2011, um 21:43:51 Uhr

Hi,

das ist doch jammerschade um so ein Haus, mit so tollen Stielelementen.
Giebt es in Oesterreich keine Denkmalschutzbehoerde ?  Unentschlossen

Gruss,

Gold

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#13
02. Februar 2011, um 05:59:56 Uhr

  Nono Eine Schande,das sowas abgerissen wird  Weinen Weinen Die Leute leben nur noch in Ikea,Tupperware und sonstigem Neuen Müll.Deshalb gehen wir ja auch  Suchen um das gute alte zu erhalten vor der Vernichtung  Zwinkernd

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#14
02. Februar 2011, um 15:55:42 Uhr

Es gibt Firmen die haben sich auf die Wiederverwertung alter Baumaterialien spezialisiert.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.fuehrer-soehne.de/antike-baumaterialien.html


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http://www.antik-natur.de/ang_hb.php3


Ich kenne einen Unternehmer der hat eine alte Scheune in ein gemütliches Gasthaus umgewandelt und dabei Baumaterial aus Abbruchhäusern seiner Umgebung verwendet . U.a auch Bodenfliesen wie deine...Da kann man was draus machen. Abgerundet mit jeder Menge alten Bildern, Wohnungs- und Kücheneinrichtungsgegenständen und landwirtschaftlichem Gerät - ein richtiges Museum. Urgemütliche Atmosphäre ein Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen.

« Letzte Änderung: 02. Februar 2011, um 15:58:59 Uhr von (versteckt) »

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