In der Werkstoffkunde gehört Eisen zur Gruppe der Eisenmetalle, die unterteilt ist in Gusseisen und Stahl. Die Unterscheidung beruht darauf, dass Gusseisen einen Kohlenstoff-Gehalt von über 2,06 % hat und nicht plastisch verformbar, insbesondere nicht schmiedbar ist, während Stahl einen Kohlenstoff-Gehalt von deutlich weniger als 2,06 % hat und verformbar, also schmiedbar ist. Diese allein auf den Bestandteilen der Eisenlegierung beruhende Definition ist seit dem frühen 20. Jahrhundert gebräuchlich. Damit umfasst der Begriff Stahl auch das damals schon kaum mehr produzierte
Schmiedeeisen. Dieser Begriff beschreibt nicht die Bestandteile, sondern die über viele Jahrhunderte entwickelte Art und Weise der Herstellung des Werkstoffes, bei dem die Reduzierung des Kohlenstoffanteils durch unterschiedliche Arten des Frischens von Eisen-Luppen mit anschließendem Schmieden erfolgte. Zwar hatte Schmiedeeisen ähnliche Kohlenstoffanteile wie heutiger Stahl, ist aber aufgrund einer geringfügig abweichenden Legierung mit anderen Stoffen und den nicht restlos entfernten Schlackeresten
nicht identisch mit modernem Stahl. 
(Wikipedia)