3 Anhänger zum Bestimmen

Möchte Euch drei Anhänger aus der Sammlung vorstellen. Hoffe ich habe sie noch nicht gezeigt.

Für Eure Beiträge und Mithilfe bei der Bestimmung danke ich Euch schon jetzt.



Gruß Buddler

schöne funde schade das noch keiner von die provis was geschrieben hat,gruß.

  buddler

Das letzte Medaillon ist eine Art Schutzanhänger zur Abwehr von Unheil,etc. und damals vorallem auch vor der guten alten Pest.
Deswegen auch der Zachariassegen/Pestsegen auf der Rückseite. Der andere Spezi ist der Hl. Benedictus.
Mit Benedictussegen/-kreuz auf der Vorderseite.

Mal gespannt wie alt es eingeschätzt wird.

Gruß mücke

Hallo buddler,

ich fange mal hinten an, Mücke hat recht was den Zacharias- und Benediktussegen betrifft. Dargestellt ist jedoch nicht der Hl. Benedikt.

Das Stück stammt wohl aus der ehemaligen Benediktinerabtei in Tegernsee  (heute: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen ). Dort ruhen die Gebeine der Heiligen Quirinus, Chrysogonus und Castorius. Auf diese ist diese Medaille geprägt.

Vorderseite: Der Heilige Quirinus stehend im Harnisch mit Krone Zepter und Reichsapfel. Umschrift: S(anct) QUIRINVS R(ex) M(artyr) IN TEG -ERNSEE MIRA(culus) CLAR(us). Er hat links neben sich einen ovalen Schild mit dem Benediktuskreuz

Rückseite: S. CHRYSOGONVS M. - S. CASTORIVS M.  Die beiden Heiligen stehend, darüber in drei Zeilen: PATRONI IN TEGERNSEE, unter ihnen ein Schild mit dem Zacharisassegen.

Das Stück stammt aus dem 18. Jahrhundert und es ist m.E. ein Original.. Es gibt aber auch eine Serie von Nachprägungen dieses Anhängers aus dem Jahr 1946. In diesem Jahr feierte die Abtei das 1200 jährige Jubiläum. Aus diesem Anlass wurden vom Original kaum abweichende Nachprägungen hergestellt. Dabei gab es Ausführungen in Tombak, versilbert, messingfarben und kupferfarben.

Der Auktionskatalog von Peus listet diese Anhänger unter der Nr. 964 -967 auf. Alle stempelfrisch....Die Originale aus dem 18. Jahrhundert von denen eines im Katalog abgebildet ist  laufen unter Nr. 960-962.

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Hinzugefügt 09. Februar 2013, um 20:17:17 Uhr:

Der erste Anhänger aus der Reihe ist ebenfalls 18. Jahrhundert und stammt möglicherweise aus einer italienischen Werkstatt.

Es zeigt den Hl. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen in typischer Pose mit Kreuz. Auf der Rückseite sieht man den Ordensgründer der Jesuiten den Hl.Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen in typischer Kleidung wie er gerade mit erhobenem Stab vor einem aufgerichteten Kreuz stehend den Teufel bekämpft - das ist die Struktur links die ein bisschen wie ein Staussenvogel aussieht aber ein Drache mit erhobenem Schwanz ist.

 
Echt unglaublich was Gratian alles weiß bzw. erkennt. 
Da lernt man selber gern noch was dazu. 

Gruß mücke

Herzlichen Dank,  Das Forum ist doch wirklich spitze...


Besonders unsere Fachleute verdienen es mal gelobt zu werden..


Gruß Buddler

Zum dritten, mittleren Anhänger fällt mir zur Zeit nichts ein - ich kann auch die Umschrift nicht genau lesen. Der sieht aus wie einer der vielen Zinngüsse aus für die vor allem der Schweizer Ort Dissen bakannt ist. Grobes fast naives Bild mit einer groben Umschrift mit tlw. spiegelverkehrten Buchstaben ( hier das N vom Wort von). Sie ist relativ gut zu lesen ergibt aber keinen Sinn ich lese
S. MARIAE VON SCHIECHA?? evtl auch SCHLECHA??.
gerade die letzen Buchstaben des Ortsnamens erschließen sich mir nicht.

Buddler kannst du mal helfen und die Buchstabenkombination prüfen und hier einstellen auch die Buchstaben im unteren Feld auf der Rückseite.

Hallo Gratian,

konnte folgendes auf der Vorderseite ablesen:

SMARIAE VON SCHIECH AOI

Rückseite mit spiegelverkehrten Buchstaben:

HCO    ONCO  an den Seiten ; unten DCDE



Gruß Buddler

Danke, da muß ich mal Literatur wälzen..möglicherweise ein Schreibfehler in der Umschrift? ...

Hier übrigens noch der Tegernseer Anhänger aus dem Peuskatalog