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 Für Gratian

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. August 2008, um 20:47:03 Uhr

Hallo Gratian Winken,

hier mal der andere Anhänger,aber wie gesagt in einem schlechten Zustand.Zeitstellung Ende 19-Anfang 20.Jh?

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 Winken


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« Letzte Änderung: 11. August 2008, um 21:06:00 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
11. August 2008, um 21:06:07 Uhr

Der Klassiker: Benediktuspfennig 2. Hälfte 17. Jahrhundert. Hl. Benedikt mit Kreuzstab, Rückseite Benediktuskreuz mit Benediktussegen. Der  ist doch noch hübsch....  Lächelnd Küsschen Lächelnd

« Letzte Änderung: 11. August 2008, um 21:59:20 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)Themen Schreiber
#2
11. August 2008, um 21:12:27 Uhr

Hallo Gratian Winken,

Dank Dir Super wieder mal für die Bestimmung Amen.Ging ja flott Applaus.Hätte nicht gedacht das der schon so alt ist Schockiert.Was den Zustand betrifft,habe ihn halt mit dem anderen Anhänger verglichen,der heute mit raus kam Verlegen.Für das Alter das er auf dem Buckel hat,muß ich Dir jetzt zustimmen,was den Zustand angeht Verlegen.War mir sicher das so dünne jünger sind und die massiven älter einzuschätzen sind.Woran machst Du denn das fest?Erfahrung,oder gibts da bestimmte Merkmale?

 Winken



Als beste Antwort ausgewählt von 05. April 2024, um 01:44:25 Uhr
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(versteckt)
#3
11. August 2008, um 21:56:23 Uhr
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Benediktuspfennige waren Massenware die von den Benediktinern in Klöstern gefertigt und an Gläubige verkauft wurden. Daher die Unterschiede in Material und Ausprägung.Der hier stammt wohl aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts - möglicherweis auch zum Anfang des 18. Jahrhunderts... In sofern liegen die beiden Anhänger ja eigentlich nicht so weit auseinander. Nur die handwerkliche Ausfertigung ist eine andere.

H.J.Kann beschreibt in seinem Aufsatz "Neue Benediktuspfennige und Ulrichskreuze des 18. Jahrhunderts aus Trierer Privatsammlungen" den Herstellungsprozess sehr ausführlich. Danach wurden die Schrötlinge aus vorgefertigten Messingblechstreifen von 29 mm Breite herausgestanzt, zunächst manuell viel später dann mit einer Walze. In den eisernen Prägestempel wurden Figur und Rahmung mit an der spitze gehärteten Stahlsticheln eingeschnitten bzw. eingepunzt (Die Umschrift wurde wie man anhand der Schriftarten beim Vergleich der Stücke beweisen kann eingepunzt). Der Prägestempel wurde in einem letzten Schritt kohlenstoffgehärtet und dann konnte es losgehen.

Während das eine echte Massenware (auch im heutigen Sinn) war, waren die gegossenen Stücke wie der Anhänger von Maria Magdalena Pazzi schon individuellere Anfertigungen, wobei ich damit nicht sagen will, das es Einzelstücke waren. Es gab davon auch größere Auflagen. Aber der Herstellungsprozess war aufwändiger und auch der künstlerische Anspruch war wesentlich höher. Es gibt sehr bekannte Medailleure (z.B. Gebrüder Seel) die solche Stücke gefertigt haben, manche sind sogar mit dem Monogramm des Medailleures signiert .

« Letzte Änderung: 11. August 2008, um 22:00:38 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)Themen Schreiber
#4
11. August 2008, um 22:58:23 Uhr

Das war ja schon eine Industrie,die mit der heutigen gut zu vergleichen ist.Erklärt auch warum sie so dünn sind.So konnte man schnell und billig die Massenware unters Volk bringen.Darum auch der billige Touch,der ihnen anhaftet.Aus diesem Grund hätte ich sie auch jünger eingeschätzt.Persönlich finde ich die massivem bei weitem schöner,da dort doch schon feine Handwerkskunst zu sehen ist.Nochmals Dank für Deine Erklärung Applaus.Ist ein interessantes Thema,wenn man sich näher damit beschäftigt.

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