Großer Anhänger - schlechter Zustand

Schade um den schönen Anhänger, leider lässt er sich nicht besser herstellen. Vielleicht könnt ihr mir noch
Tipps für die Bestimmung geben.

Gruß und Danke

Buddler

schätze mal grob um 1600-1700 Jh.... schöne Fund

Das Stück ist leider sehr schlecht erhalten und lässt sich daher nur schwer einordnen.

Auf der einen Seite (erstes Bild) erkennt man eine "Marieenerscheinung" Madonna mit Kind beide gekrönt auf Wolkenkranz, Kind links auf dem Arm Mariens , das vorgeschobene rechte Bein Mariens lässt darauf schließen das die Madonna sitzt. Sehr große Ähnlichkeit mit dem Ettaler Gnadenbild. Davor eine adorierende knienden große Person (Kaiser Ludwig?) links im Hintergrund ein Baum.

Möglicherweise eine Verbindung zur Gründungslegende des Kloster Ettal (?) oder eine andere Wundererscheinung.

Als der Kaiser (gemeint ist Kaiser Ludwig der Bayer) einst zu Rom in größter Bedrängnis betete, hatte ihm, wie die Legende berichtet, eine himmlische Erscheinung das Bild übergeben und ihm verheißen, er werde glücklich der Gefahr entgehen, wenn er demselben eine Stätte der Verehrung zu bereiten verspreche. Heimgekehrt legte er voll Dankbarkeit das Bild auf dem Arme haltend, im Namen und zu Ehren der lb. Gottesmutter, der er deshalb den Namen "Frau Stifterin" gab, am 28. April 1330 den Grundstein zu Kirche und Kloster Ettal. In das neu gegründete Gotteshaus zogen die Söhne des hl. Benedikt ein. Quelle: Germania-Catholica

Auf der anderen Seite erkennt man noch weniger. Zwei ehrfürchtig nach oben schauende Personen die rechte in Mönchstracht die linke evtl auch. Könnte die Darstellung der Rosenkranzspende sein. D.h. in der Mitte (nicht mehr zu erkennen) thronende Madonna mit Kind übergeben Rosenkränze an den Hl. Dominikus (rechts) und die Hl. Katharina von Siena.

Danke, hatte den Anhänger bislang nicht einordnen können. Welche Zeitstellung würdest du sagen?


Gruß Buddler

Schade das er nicht mehr so gut erhalten ist. Trotzdem schöner Fund Markus.
Mein letzter sah leider genauso aus.

LG Michael

18. Jahrhundert würde ich sagen.