Heilig

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#0

23. März 2015, um 14:47:15 Uhr

Hallo

Zusammen habe einen Hort von Pilgerzeichen gefunden verschiedener Herkunft müssten so aus dem 18. Jh. sein

Gruß
G-T2

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#1

23. März 2015, um 17:22:26 Uhr

Sehr schöne Stücke, und in einem guten Zustand.

Gruß Buddler

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#2

23. März 2015, um 17:37:45 Uhr

Schöne Sammlung und dann noch im klasse Zustand.
Gruß Tigersteff

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#3

04. April 2015, um 18:08:16 Uhr

Sind deine Stücke schon alle bestimmt?

Gruß Buddler

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#4

04. April 2015, um 19:21:47 Uhr

Sind noch nicht Bestimmt wen jemand was weiß würde mich freuen

Gruß
T-G2

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#5

08. April 2015, um 23:56:11 Uhr

Von oben links nach unten rechts:

Geigenförmiger Anhänger einer Franziskusbruderschaft Name des Ortes könnte noch zu identifizieren sein (größeres Detailbild erwünscht) Maria Immaculata /Fünf Wunden Jesu mit Schnur - 18. Jahrhundert,
Gnadenbild Altötting /Gnadenbild Dorfen - 19. Jahrhundert
Benediktuskreuz /Hl. Benedikt - 19. Jahrhundert
Benediktuskreuz /Hl. Benedikt - 19. Jahrhundert
Sieht interessant aus - größeres Bild wäre aber zur Bestimmung notwendig
Arma Christi Kreuz : der Gekreuzigte/ Leidenswerkzeuge (Arma Christi) - 18./19. Jahrhundert

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#6

10. April 2015, um 09:38:31 Uhr

Danke für die super Bestimmung hier wären noch die erwünschten Bilder wäre super wen der kleine runde auch zu bestimmen würde

Gruß
G-T2

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#7

10. April 2015, um 22:39:43 Uhr

Zunächst nochmals zu dem geigenförmigen Anhänger:

er stammt aus Neukirchen beim Hl. Blut bei Kötzing (Niederbayern) oder das müsste man nochmals am Original überprüfen Neuötting (bei Altötting). In Neuötting gibt es auch eine Franziskanerkirche der dann der Anhänger zuzuschreiben ist.Es handelt sich um einen Anhänger einer sog. Bruderschaft der unbefleckten Empfängnis Mariens. Man erkennt die Maria Immaciulata auf dem Erdball, auf der Rückseite die Stigmata des hl. Franz von Assisi , das Herz mit einem Strick umschlossen.

Zur Stigmatisierung des Hl. Franz: Auf seine Bitte, am Leiden Jesu Anteil haben zu dürfen, wurde er am Michaelistag - nach anderer Überlieferung am Tag der Kreuzfindung - des Jahres 1224 nach 40 Tage langem Fasten auf dem Berg La Verna stigmatisiert: der Gekreuzigte in Gestalt eines Seraphs, von sechs Seraphenflügeln überhöht und bedeckt, oder von einem solchen getragen, neigte sich ihm; seitdem trug Franziskus, vom Leidenserlebnis Christi durchdrungen, die Wundmale an Händen, Füßen und an der Seite, aber er verheimlichte sie, so dass sie erst bei seinem Tod erkannt wurden; dies war die erste bezeugte Stigmatisierung der Kirchengeschichte.

Daher auch die Umschrift auf diesem Anhänger: RELIGION INSIGNI SERAPHICA, Franz von Assisi wurde auch Pater Seraphicus genannte, abgeleitet vom Seraph der ihn Stigmatisierte.
Auf der anderen Seite liest man : SIG. CONFRA. IMMAC. CONC. NEO (KIRCH oder OETING) also das Siegel/Zeichen der Bruderschaft der unbefleckten Empfänginis Mariens Neukirchen oder Neuötting.

Zeitstellung 18. Jahrhundert. Zu der Zeit gab es sowohl in Neukirchen als auch in Neuötting (wie an vielen anderen Orten auch) diese Bruderschaften. Von beiden Orten sind solche Medaillen überliefert. Ich tendiere eher zu Neuötting da der vierte Buchstabe eher wie ein O aussieht als ein K andererseits sieht der 5 Buchstabe des Ortsnamens eher wie ein I aus als wie ein E. Also bitte am Original prüfen.

Nun zum kleinen runden Anhänger.

Es geht da wohl um die Aufnahme einer Seele in den Himmel. Man erkennt einen Engel (vermutlich der Erzengel Gabriel) mit Siegerkranz in der Hand (ähnlich der antiken Göttin Nike oder Victoria) begleitet von zwei kleineren puttohaften Engeln auf dem Weg in den Himmel. Der Erzengel Gabriel wird in der christlichen Kunst als weibliches Wesen dargestellt, er ist Engel der Verkündigung, der Auferstehung und der Gnade. Insofern passend zu dem Thema. Mit etwas Phantasie lassen sich Teile der Umschrift als ARCH(ANGULUS) also Erzengel deuten. Auf der anderen Seite, leider noch schlechter erhalten, die im Himmel thronende/stehende Madonna während sich auf der Erde Personen befinden eine davon offenbar kniend mit nach oben gereckten Händen möglicherweise die Darstellung der Erlösung einer "armen Seele". Solche Darstellungen sind z.B. bekannt von Medaillen der Erzbruderschaft der Muttergottes von der Fürsprache für die Arme Seelen. Eine örtliche Bestimmung ist leider nicht möglich. Zeitlich sind wir hier auch im 18. Jahrhundert.

« Letzte Änderung: 10. April 2015, um 22:57:42 Uhr von (versteckt) »

(versteckt) Themen Schreiber

#8

12. April 2015, um 09:42:52 Uhr

für die professionale Bestimmung

Gruß
T-G2

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#9

12. April 2015, um 09:51:19 Uhr

super Fund Super

, mit solchen Sachen haben wir hier im Norden leider
nicht oft die Gelegenheit, solche tollen Stücke zu finden.

gruß, Copper

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#10

12. April 2015, um 16:26:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von T-G2
Danke für die professionale Bestimmung

Dafür haste dir nicht nur ein Danke von mir verdient.

Super Bestimmung Anbeten

Gruß
Matthias

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#11

12. April 2015, um 17:33:21 Uhr

oder doch am Petersplatz gegraben? sone Geigenförmige hatte ich auch schon mal...

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#12

01. Mai 2015, um 06:20:16 Uhr

Toll das hier jemand ist, der die Heiligenanhaenger bestimmen kann, da muss ich glatt mal alle meine "Heiligen Funde" hier reinstellen.


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