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19. August 2011, um 18:22:20 Uhr
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Kein Caravacakreuz sondern ein Doppelkreuz das in Donauwörth verehrt wird: Das Doppelbalkige Partikelkreuz mit Zachariassegen und Benediktussegen.1 x in der Mitte der Hl. Benedikt und ansonsten das barhäuptige Vesperbild (Pieta um 1500 entstanden).St.Benedikt in ganzer Größe in Cuculle mit Kreuzstab in der einen Hand und Giftbecher in der Anderen. Zeitstellung 18. Jahrhundert.
Die großen Buchstaben auf der Seite mit dem Hl. Benedikt I H S V bedeuten: In Hoc Signo Vinces "In diesem Zeichen wirst du siegen".
Die vier großen Buchstaben CSSD auf der Seite mit der Pieta bedeuten: Crux sanctiSSima Donauwerdensis = Heiligstes Kreuz zu Donauwörth.
Um das Jahr 1030 brachte Graf Mangold I. eine wertvolle Kreuzreliquie als Geschenk des byzantinischen Kaisers aus Konstantinopel nach Donauwörth (historisch nachweisbar seit Helena, der Mutter Kaiser Konstantins [4.Jahrhundert]), wo er zu deren Verehrung ein Frauenkloster stiftete.
Im Jahr 1101 übernahmen die Benediktinermönche aus Sankt Blasien die Wallfahrt zum Heiligen Kreuz. 1125 wurde Kirche und Kloster an heutiger Stelle errichtet. Unter Abt Amandus Röls erhielten in den Jahren 1696-1698 das Kloster, 1717-1720 die Heilig Kreuz Kirche und 1747 der Turm (Romanischer Unterbau) ihre heutige Form. Napoleon, der zweimal in Donauwörth war, verwandelte sie in einen Pferdestall.
Heilig Kreuz gilt heute als Musterbeispiel der "Wessobrunner Schule": Baumeister war Josef Schmuzer aus Wessobrunn, die Malerei stammt von Johann Stauder aus Konstanz. Der oberste Stock des Klosters mit dem "Kaisersaal" geht auf Abt Gallus Hammerl (1776-1793) zurück Deckenfresko von Enderle)
Im Kircheninneren gibt es einen Weg in die Gruftkapelle, die Mitte des 15. Jahrhunderts im Westflügel des Klosters, direkt am Baukörper der Kirche eingerichtet wurde. Hier kann man, auf dem rechten Altar, die Pieta die hier auf den Kreuzen abgebildet ist; am linken Altar (nur an besonderen Festtagen ausgestellt) die Monstranz von 1716 mit der byzantinischen Kreuzpartikeltafel, sehen. Dieser Kreuzpartikel war einst Teil der oströmischen (byzantinischen) Reichskleinodien.
« Letzte Änderung: 10. Mai 2012, um 00:39:30 Uhr von (versteckt) »
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