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 Maria ohne Makel...

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Avatar  Maria ohne Makel...  (Gelesen 1087 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
21. August 2008, um 16:14:50 Uhr

Hallo,

ich hab diesen Heiligenanhänger gefunden, leider wieder nur Alu. :'(
lesen kann ich "Maria ohne Makel" ..."empfangen"...und "Bitte für..."

...naja, makellos sieht die nicht grad aus, eher etwas angefressen Ironie.

besser als nix...

Gruß MrsMetal  Winken



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(versteckt)
#1
21. August 2008, um 17:11:31 Uhr

Aluanhänger aus dem frühen 20. Jahrhundert einer Marianischen Jungfrauen-Kongregation.

Maria Immaculata - lateinisch "die Unbefleckte", katholischer Beiname für Maria, basierend auf ein durch Papst Pius IX. in der Bulle "Ineffabilis Deus" vom 8.12.1854 verkündetes Dogma der katholischen Kirche. Es besagt, dass Maria im Hinblick auf die spätere Gottesmutterschaft frei vom Makel der Urschuld, der Erbsünde, empfangen wurde (immaculata conceptio).

Das Dogma stellt keinen Zusammenhang mit dem biologischen Vorgang her, es impliziert somit nicht, dass die hl. Anna ohne die Mitwirkung ihres Mannes Joachim Maria geboren habe. Das Fest der unbefleckten Empfängnis Marias wird am 8. Dezember gefeiert. In der Bildenden Kunst heißt der auf das Thema Bezug nehmende Marien-Bildtypus Immaculata Maria wird stehend wiedergegeben, oft ohne das Jesuskind. Wesentlich ist, dass Maria mit einem Fuß auf dem Kopf der Schlange steht, die die Erbsünde und in weiterer Folge das Böse allgemein symbolisiert. Das Motiv der Immaculata ist seit dem 17. Jh. nachweisbar.

Meist ringelt sich die Schlange um die als Weltkugel dargestellte Erde. Mit dem zweiten Fuß steht Maria oft auf einer kleinen, bei der Weltkugel befindlichen Mondsichel, abgeleitet vom Sujet der Mondsichelmadonna. Es gibt auch Ausführungen, bei denen kein Erdball, sondern nur der Mond dargestellt ist, der früher als himmlisches Symbol Marias galt - Mondsichelmadonna. (Die Sonne war ein Sinnbild für Christus). Als Vorbild für Maria diente den Künstlern für diese Motive das Thema der Apokalyptischen Frau (NT, Die Offenbarung des Johannes 12, 1 ff.)

Nicht zu verwechseln mit der unbefleckten Empfängnis Marias (Immaculata conceptio) ist die jungfräuliche Gottesmutterschaft Marias. Auf sie ist u. a. 431 am Konzil zu Ephesus und 649 in der Lateran-Synode Bezug genommen worden (Denzinger 251, Denzinger 503.)

L. MAXE-WERLY, Iconographie de l'Immaculée Conception, Paris 1903; M. LEVI D'ANCONA, The Iconography of the Immaculate Conception in the Middle Ages and Early Renaissance, New York 1957; H. DENZINGER, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, 37. Aufl., Freiburg i. Br., Basel, Rom, Wien 1991, D. 1641, D 2800-2804.  und die heilige Agnes auf der anderen Seite.(Quelle: PW Hartmanns Kunstlexikon)

Auf der anderen Seite zu erkennen die heilige Agnes von Rom. - Schutzpatronin der Jungfrauen...also absolut passend.

Gedenktag katholisch: 21. Januar
gebotener Gedenktag, bedacht im "Eucharistischen Hochgebet I"
in Utrecht: Übertragung der Gebeine: 2. September
Gedenktag anglikanisch: 21. Januar
Gedenktag orthodox: 21. Januar
Name bedeutet: die Reine (griech.)
Märtyrerin
* in Rom
†258/259 oder 304 (?) daselbst

 Keine der jungfräulichen Märtyrerinnen genoss schon früh solche Verehrung wie Agnes. Schon der Märtyrerkalender von 354 und Ambrosius von Mailand berichteten erste Züge ihrer Legende.

Diese betont die Schönheit und Glaubenssicherheit der zwölfjährigen Agnes. Der Werbung des Sohnes des Stadtpräfekten trat die vornehme Römerin ablehnend gegenüber mit der Begründung, sie sei schon verlobt. Mehrfache Nachfrage des Jünglings beantwortete sie schließlich damit, ihr Verlobter sei Jesus Christus. Agnes wurde nun vor Gericht gestellt, aber alle Vorstellungen, Bitten und Drohungen des Richters konnten ihre Standhaftigkeit nicht erschüttern. Da befahl er, sie nackt auszuziehen und zur Prostitution zu zwingen. Aber ihre langen Locken umhüllten sie wie ein dichter Mantel, ein Engel brachte ihr ein Lichtgewand, von dem das ganze Haus durchstrahlt wurde.

Der Sohn des Präfekten suchte sie mit seinen Gesellen im Bordell auf, geblendet wichen sie zurück; er selbst fiel, vom bösen Geist erwürgt, tot um, als er Agnes berühren wollte. Durch ihr Gebet ins Leben zurückgerufen, ließ er sie als Zauberin denunzieren. Der Präfekt wagte weder, sie zu retten, noch sie zu verurteilen, ging außer Landes und überließ sie einem anderen Richter. Dieser ließ sie im Stadion des Domitian in ein großes Feuer werfen, aber die Flammen wichen vor ihr zurück. Da befahl er, dass man ein Schwert durch ihre Kehle stoße.

Eltern und Freunde begruben Agnes in einer heute nach ihr benannten Katakombe an der Via Nomentana und hielten die Totenwacht. In der achten Nacht sahen sie einen Reigen schöner Jungfrauen, in ihrer Mitte Agnes in goldenem Kleid, den Ring ihres Verlöbnisses mit Christus am Finger, ein weißes Lamm zu ihrer Rechten, das Lamm, auf das Johannes der Täufer und die Apokalypse hinwiesen.

Agnes wird schon seit dem 4. Jahrhundert als Märtyrerin verehrt. Um 350 wurde über ihrem Grab eine von Konstantia gestiftete Kirche erbaut; sie stand unmittelbar neben dem Mausoleum der Kaisertochter. Die heutige Kirche "Sant' Agnese fuori le mura" an etwas anderer Stelle geht auf einen Bau zurück, der im 7. Jahrhundert von Papst Honorius erneuert wurde und seitdem unverändert ist. In Kunstwerken wird Agnes oft mit einem Lamm dargestellt. Die Kirche in Rom segnet jedes Jahr an ihrem Festtag zwei Schafe, aus deren Wolle dann das Pallium hergestellt und vom Papst an die Erzbischöfe als Insignie ihrer Rechtsprechung überreicht wird.

Attribute: Lamm, langes Haar

Patronin der Jungfrauen, Verlobten, Kinder und Gärtner sowie der Keuschheit

Bauernregeln: "Scheint zu Agnes die Sonne / wird später die Ernte zur Wonne!"
"Die Agnessonne / hat weder Kraft noch Wonne."
"Sonnenschein am Agnestag, / die Frucht wurmstichig werden mag."
"Zieh'n Wolken am Agnestag über den Grund, / bleibt die Ernte stets gesund."
"Wenn St. Agnes gekommen, / wird neuer Saft im Baum vernommen."
(Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon)

« Letzte Änderung: 21. August 2008, um 17:15:07 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
21. August 2008, um 18:14:46 Uhr

Hallo Gratian,

vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag zu meinem Aluanhänger, ...toll  Applaus,

jetzt wo ich es lese, nehme ich erst die Schlange zu Marias Füßen wahr,

und weiss den "löchrigen Anhänger" mit diesen Infos doch gleich etwas mehr zu schätzen  Engel  Grinsend

Gruß MrsMetal  Winken


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