Hochzeitsgürtel kann - muss aber nicht sein. Mir persönlich fehlt da gerade der Zusammenhang zwischen Hochzeitstraditionen u. Goldenen Vlies.
Ich halte das vorliegende Stück für eine frühneuzeitliche Interpretation des ehemals vom Kaiser als Privileg verliehenen Verdienstordens, welcher seine Ursprünge in den Collanen (Halsketten) der früheren Mönchsorden hat u. als Ordensabzeichen getragen wurden. Über Jahrhunderte hinweg dürfte das ehemals als Ordensabzeichen getragene Goldene Vlies seinen Weg als kaiserliche Auszeichnung bis hin zum profanen Schmuckstück gefunden haben.
"Gürtelglieder" als Beifund könnten auch auf eine große Collane hindeuten.
Hier mal Bilder von seiner ursprünglichen Verwendung:
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Einlogenhttp://www.habsburger.net/de/kapitel/das-goldene-Vlies
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Einlogenhttp://www.angelofvampire.de/images/IMG_0173.JPG
Abweichend von den beiden Links wurden die Halsketten in der überwiegenden Anzahl der Fälle nicht eng anliegend am Hals, sondern locker über den Schultern getragen. Gesamtlängen von 100 cm waren nicht unüblich, wodurch auch eine bauliche Ähnlichkeit mit Hochzeitsgürteln zu erklären wäre.
Gruß
S.
Hinzugefügt 24. November 2015, um 12:20:07 Uhr:[/quote]
| | Geschrieben von Zitat von MichaelP Diese Lämmer gehören doch in die Devotionalien Abteilung.
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Eigentlich nicht. Das "Goldene Vlies" ist kein Gegenstand der Andacht u. dient auch nicht der Förderung der Frömmigkeit. Somit keine Devotionalie od. Sakramentalie. Passender wäre die Abteilung Schmuck od. Orden.
Gruß
S.