Medallion mit Vergoldung

Dieses Medallion habe ich heute gefunden. Leider ist der Zustand sehr schlecht da es ein interessantes Stück mit schöner Vergoldung gewesen wäre.

Viele Grüsse,

Christian

Kein Medaillon, sondern ein Anhänger vom Pferdegeschirr. Datierung: 14.Jh.

Super Searcher! Danke Dir! 14. Jahrhundert, das freut mich. Dafür nehme ich auch in Kauf dass er nicht mehr so gut erhalten ist.

Weißt Du vielleicht auch um was es sich ursprünglich bei dem Motif gehandelt haben könnte?

Viele Grüsse,

Christian

Hi Folkert,

der Zuweisung als Pferdeanhänger 14. Jahrhundert muß ich widersprechen. M.E. handelt es sich um einen Anhänger (2.Hälfte 18. Jahrhundert) der zwei Sterbeszenen zeigt. Man erkennt ganz deutlich in der Bildmitte eine liegende Person die ein Kreuz in den Händen hält. Darüber sind auch kleine Buchstaben zu erkennen. Unter der Person auf dem zweiten Bild scheint eine Monstranz dargestellt zu sein.

Die andere Seite (erstes Bild) zeigt auch eine liegende Person, ebenfalls mit Kreuz, ebenfalls Buchstaben, aber wer das ist erschließt sich mir noch nicht. Vielleicht kann man die Buchstaben identifizieren...

Möglicherweise ist einer der beiden Wilhelm von Donjeon der andere Franz Xaver?

Trotz des mageren Erhaltungsgrades ein schönes Stück.


MFG Max

Hallo Gratian,

danke für die Einschätzung.

Schade! Ich hatte mich eigentlich sehr über die frühe Datierung gefreut.

Zu meine Schande muss ich gestehen dass ich persönlich gar nichts auf dem Anhänger erkennen kann.

Worum handelt es sich bei einem Monstranz. Dieser Begriff sagt mir leider gar nichts

Grüsse,

Christian

Auf den zweiten Blick erkenne ich es auch. Gratian hat (mal wieder) vollkommen Recht.

Die Monstranz ist ein liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem eine konsekrierte Hostie zur Verehrung und Anbetung ausgesetzt wird. Sie ist seit dem 13. Jahrhundert üblich....

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Unten ein Bild der berühmten Monstranz aus Andechs.

Es ist zwar schon ein sehr alter Beitrag, offensichtlich war das Rätsel noch nicht gelöst.

Der Anhänger dürfte Welden bei Augsburg zuzuordnen sein. Er zeigt auf der einen Seite die hl. Thekla und 
auf der anderen Seite den hl. Johannes von Nepomuk, darüber jeweils eine Reliquienmonstranz. 
Zeitstellung 18. Jh.


Gruß Buddler