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 Mediaille 3,5cm

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Avatar  Mediaille 3,5cm  (Gelesen 2029 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. November 2008, um 21:05:15 Uhr

Hallo,
ich weiß nicht ob die jetzt hier her passt.Hab sie gestern gefunden.Vieleicht weiß jemand was darüber.
Gruß und Dank Erdblank


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Funde 065.jpg
Funde 067.jpg
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(versteckt)
#1
09. November 2008, um 21:43:09 Uhr

ups, sowas hab ich noch nie gesehen  Schockiert Devotionalie denk ich eher nicht aber lassen wirs mal hier bis wir sicher sind.
Jedenfalls reichlich Symbolik darauf vorhanden. Anker, Waage, etc etc

Kannsz du mal versuchen die diversen umschriften zu entziffern und hier reinstellen, das bringt uns dann sicher weiter



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(versteckt)Themen Schreiber
#2
09. November 2008, um 23:06:11 Uhr

Hallo,
also,auf der Seite mit der Waage steht glaub ich "verzaget nicht Gott lebet noch".Das Andere ist kaum zu entziffern.
Gruß Erdblank

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(versteckt)
#3
10. November 2008, um 07:22:37 Uhr



Hallo Erdblank,

schönes interessantes Stück Applaus

Die hier ist es:

Medaille auf die Hungersnot 1816/1817
Messing versilbert 33 mm, 12.8 gr.
AV: Eine Mutter sitz nach rechts auf einem Stein, hält ein Kind im rechten Arm, vor ihr steht ein weiteres Kind an sie gelehnt und hält die Hand bittend zur Mutter. Legende: O GIEB MIR BROD MICH HUNGERT., im Abschnitt: IETTON, am Fuss des Steins: "Stettner" (Medailleur aus Bayern)
RV: Aus den Wolken hängt eine Waage, in der linken Schale ein Gewichtsstein, darunter 1&3L, in der rechten Schale Korn, darunter 12.KR, zwischen den Schalen: 1 MAAS BIER / 8 1/2 KR, auf der Standlinie liegt ein Anker und eine Garbe Korn, links und rechts davon Getreidehaufen. Legende: VERZAGET NICHT - GOTT LEBET NOCH., im Abschnitt: 1816.U 1817. / L 
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Gruß,
Martin



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Medallie Hungersnot 1816.jpg
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(versteckt)
#4
10. November 2008, um 10:11:09 Uhr

Ein sehr interessantes Stück! Ich gratuliere.

Viele Grüße,
Günter

PS: emm, hab ich schon mal erwähnt, dass ein Unterforum "Medaillen" vielleicht gar nicht so schlecht wäre? Zwinkernd


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(versteckt)Themen Schreiber
#5
10. November 2008, um 18:21:44 Uhr

Super Sondierer.
Dank euch Jungs .
Gruß Erdblank

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#6
11. November 2008, um 19:31:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Ein sehr interessantes Stück! Ich gratuliere.

Viele Grüße,
Günter

PS: emm, hab ich schon mal erwähnt, dass ein Unterforum "Medaillen" vielleicht gar nicht so schlecht wäre? Zwinkernd


Board ist eingerichtet! Danke für den Vorschlag!

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(versteckt)
#7
11. November 2008, um 22:53:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Christian
Board ist eingerichtet! Danke für den Vorschlag!


Suuupi! Vielen Dank, Christian! Smiley

Und wenn mal einem Mod total langweilig ist, kann er ja diesen Fred und
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dahin verschieben, damit das Unterforum schon mal mit Leben gefüllt ist Zwinkernd.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)
#8
11. November 2008, um 23:57:37 Uhr

Das Jahr 1816 ist auch als das "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte eingegangen - warum kam es zu dieser Katastrophe?

Die Ursache des Klimasturzes und des schlechten Wetters im Sommer 1816 wurde erst später bekannt und die Auswirkungen anhand alter Aufzeichnungen von Meteorologen erforscht. Erst 1920 fand der US-amerikanische Klimaforscher Willim Humphreys den Grund.Schuld war eine, seitdem nicht wieder beobachtete, Luftverunreinigung über der nördlichen Erdhalbkugel, welche die Sonnenstrahlen zurückhielt und in Europa und in Amerika zu der katastrophalen Klimaverschlechterung führte.

Mit enormer Gewalt war im April 1815 auf der Insel Sumbawa, die zu den, kleinen Sundainseln in Indonesien gehört, der Vulkan Tambora ausgebrochen. Die Gewalt der Eruption war zehn mal stärker als die des Ausbruchs des berühmten Krakatau am 26.8.1883. Bis zu einer Entfernung von 1600 Kilometern bebte die Erde. Hundertfünfzig Kubikkilometer (!) Lava, Asche und Staub stieß er in die Atmosphäre aus. Der Staub verfinsterte den Himmel. Der Tambora wurde damals um fast 1300 Meter abgetragen. Zwölftausend Menschen starben unmittelbar durch den Ausbruch.

Dass Staub in den höheren Luftschichten sinkende Temperaturen zur Folge hat, ist erwiesen und bestätigt sich immer nach Vulkanausbrüchen. Besonders schlimm war es 1816: England erlebte seinen kältesten Juli und in Genf sanken die Temperaturen während des ganzen Sommers tiefer, als in irgendeinem anderen Jahr zwischen 1753 und 1960. In den USA., besonders in Neuengland, war es der kälteste Juli in zweihundert Jahren. Die Temperaturen des Monats Juni lagen um fünf Grad niedriger als die Durchschnittswerte. Die erste abnorme Kälteweile kam am 6. Juni und dauerte bis zum 11. Juni. Es fielen bis zu fünfzehn Zentimeter Schnee. Weitere Kälteeinbruche folgten am 9. Juli und am 21. und 30. August. Nur die widerstandsfähigsten Getreidearten überdauerten.

In Europa, das sich kaum von den napoleonischen Kriegen und den Befreiungskriegen erholt hatte, war Hunger und Teuerung, besonders in den größeren Städten. Die Kirchen riefen im Januar 1817 zu einer besonderen Spende für die Hungernden und Elenden auf. In ihrer Not aßen die Menschen alles, was sie bekommen konnten; auch Sauerampfer, Moos und Katzenfleisch. Die Abkühlung des Weltklimas durch den Ausbruch hielt noch bis 1819 an.




« Letzte Änderung: 12. November 2008, um 00:12:29 Uhr von (versteckt) »

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