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 neues stück

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Avatar  neues stück  (Gelesen 1104 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. Mai 2009, um 12:49:43 Uhr

hab dieses teil letztens aus dem acker gezogen is leider nicht mehr so schön
aber vieleich kann mir troztem jemand was darüber sagen

mfg.zenzi


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(versteckt)
#1
11. Mai 2009, um 18:00:19 Uhr

Vorderseite eine Person im Mönchshabit.
RS: Schmerzhafte Muttergottes, sitzend mit 7 Schwertern in der Brust. Sie symbolisieren die 7 Schmerzen Mariens. Man nennt diesen Bildtypus Mater Dolorosa Darstellung (lateinisch, "schmerzensreiche Mutter"). Das Motiv fußt auf der Weissagung des alten Simeon. Dem Greis war prophezeit worden, dass er nicht eher sterben werde, bevor er den Messias geschaut habe. Jeder erstgeborene jüdische Knabe war als Priester vorgesehen und wurde, um dieser Verpflichtung nicht nachkommen zu müssen, mit der Opfergabe in Form zweier Tauben freigekauft. Als Jesus, dem jüdischen Brauch entsprechend, als Erstgeborener am vierzigsten Tag nach der Geburt von Maria und Josef in den Tempel gebracht wurde, um der Darbringung des Opfers beizuwohnen, erkannte Simeon im Jesuskind den Messias und betete zu Gott: "Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden scheiden", und zu Maria gewandt sprach er: "Dieser wird gesetzt sein zum Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird - und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen..." ( Lukas 2, 22-35). Die sieben Schwerter symbolisieren die Sieben Schmerzen Marias.

Auf die Sieben Schmerzen Marias wurde erstmals in der Synode von Köln 1423 Bezug genommen. Ursprünglich fanden nur fünf Freuden und fünf Schmerzen Mariens Erwähnung. Auf die Zahl sieben legte man sich erst im 15. Jh. fest. Als Sieben Schmerzen wurden festgelegt:

1. Beschneidung des Jesuskindes (manchmal verbunden mit der Weissagung des greisen Simeon);
2. Flucht nach Ägypten;
3. Die Suche nach dem zwölfjährigen Jesus im Tempel;
4. Die Gefangennahme und die Passion Christi;
5. Kreuzigung Christi;
6. Kreuzabnahme Christi und
7. Grablegung Christi.

Die einzelnen Motive sind mitunter um eine Mater-dolorosa-Darstellung oder ein Vesperbild angeordnet. Ein charakteristisches Beispiel ist der Sieben Schmerzen-Zyklus Heinrich Douvermanns von 1522 am Altar der Nikolaikirche in Kalkar.

Quelle:Kunstlexikon von P.W. Hartmann

Zeitlich würde ich den Anhänger ins frühe 18. Jahrhundert datierten.

Da die Umschrift unleserlich ist, ist nachstehende Zuschreibung hypotetisch:
Kloster Lechfeld - Wallfahrtskirche Maria Hilf. Die Umschrift könnte dann in etwa lauten: MATER DOLORO(SA) FELT
Die Vorderseite zeigt dann den Hl. Antonius von padua dem im Kloster Lechfeld eine Kapelle geweiht ist.



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(versteckt)Themen Schreiber
#2
11. Mai 2009, um 20:04:01 Uhr

danke gratian für die tolle beschreibung und datierung  Applaus Applaus Applaus

mfg.zenzi

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