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 Religiöse Plakette, wie alt??

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Avatar  Religiöse Plakette, wie alt??  (Gelesen 766 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
27. Dezember 2014, um 17:41:04 Uhr

Tach zusammen,

hoffe jemand von euch kann mir sagen was das für eine Plakette ist, an was sie vermutlich befestigt war (vielleicht ein Pilgerstock oder ähnliches) und wie alt das Teil ist.

Danke und Beste Grüße  Smiley


Es sind 2 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

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IMG_2605.JPG
IMG_2606.JPG
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(versteckt)
#1
27. Dezember 2014, um 18:19:55 Uhr

ist ein normaler heiligenanhänger der an einer kette getragen wird, nur wurde deiner irgendwo angenagelt

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(versteckt)
#2
28. Dezember 2014, um 11:17:18 Uhr


Guter Zustand.

Heiligenanhänger 18. Jahrhundert, Messing

Vs,; CRUX S.P. Benedicti  Mönchsvater in ganzer Figur, rechts Kreuzstab, links Giftbecher,

Rs.: Benediktussegen.


Gruß Buddler

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
28. Dezember 2014, um 11:31:58 Uhr

Vielen Dank Buddler für die Infos Zwinkernd

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(versteckt)
#4
28. Dezember 2014, um 12:09:14 Uhr

Super  Super

Hier ein fast gleicher Anhänger

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Registrieren oder Einlogen
http://www.ebay.ph/itm/141210109796


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#5
29. Dezember 2014, um 10:03:34 Uhr

Toller Fund...nicht weil diese Benediktusanhänger so selten wären, aber ich sehe zum ersten Mal einen mit Nagel im Originalbefund (meistens findet man sie nämlich nur gelocht und ohne Nagel). Die Anhänger wurden von den Benediktineren in Massen hergestellt und an Gläubige vertrieben. Es ist überliefert das sie nicht nur getragen oder an Rosenkränzen befestigt wurden sondern auch das sie unter Haustüren vergraben oder im Dachgebälk oder in Ställen angenagelt wurden. Den Heiligen Benedikt von Nursia kann man getrost als "Universalheiligen" bezeichnen wurde er doch u.a. gegen Fieber, Entzündungen, Nieren- und Gallensteine, Vergiftung (des Viehs = Viehseuchen)  und Zauberei angerufen.Gerade die beiden letzteren Themen machten ihn im 17. und 18. Jahrhundert sehr populär und seine Medaillen und Anhänger zu Verkaufsschlagern.

An diesem Stück kann man sehr gut erkennen, das das Kreuz nach unten also gegen das Holz gelegen hat während die Frontalansicht des Heiligen dem Betrachter zugewandt war. Man kann auch sehen das der Anhänger wohl so angebracht war das man ihn berühren konnte. Während die Kreuzseite fast prägefrisch ist, hat die Seite mit dem Heiligen deutliche Abriebspuren (stärker in der unteren Hälfte als oben). Ich vermute, das die Plakette auf Kopfhöhe hing und im vorbeigehen immer mal wieder berührt wurde, um sich so der unheilabwehrenden Kräfte zu versichern...sehr schönes Beispiel wie im Volk dieser Zeit der christliche Glaube und der Aberglaube eng beieinander lagen.

Unbedingt so lassen und den Nagel nicht entfernen....Danke für's zeigen.

« Letzte Änderung: 29. Dezember 2014, um 10:13:24 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#6
29. Dezember 2014, um 10:18:52 Uhr

Und wieder was dazu gelernt, danke Gratian.
gruß Tigersteff

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#7
29. Dezember 2014, um 13:50:49 Uhr

Danke Gratian, für die sehr plausible, sehr interessante und ausführliche Erklärung. Der Nagel wird selbstverständlich drinnen bleiben,lasse meine Fundstücke eigentlich immer im Originalzustand Zwinkernd

Gruß

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