[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Devotionalien (Moderatoren: Gratian, buddler, Der Sucher) > Thema:

 ungefähres Alter von Heiligenmedaille Rosa von Lima

Gehe zu:  
Avatar  ungefähres Alter von Heiligenmedaille Rosa von Lima  (Gelesen 1206 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
12. Januar 2013, um 00:25:52 Uhr

Hallo Leute,

habe gerade durch Buddler erfahren, dass es hier ein extra Fundforum für Devotionalien gibt.
Er hat mir auch gesagt worum es sich bei meinem Fundstück handelt, jetzt würde mich noch interessieren,
ob sich etwas über das unfähre Alter der guten Frau sagen lässt? Bin allerdings auch für alle anderen Infos zu meinem Fund
dankbar, da ich auf dem Gebiet ein blutiger Anfänger bin...

Liebe Grüße

rainbowfire


Es sind 2 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

sanktrosa22.jpg
sanktrosav.jpg
Offline
(versteckt)
#1
27. Januar 2013, um 01:34:23 Uhr

Rosa von Lima hieß mit bürgerlichem Namen Isabel Flores de Oliva.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Hier ein link zum Wikipedia Artikel  
über Rosa von Lima.

Die Rückseite weist auf den Orden der Mercedianer:S(ANTA) M(ARIA) DELLA MERCEDE

Schutzmantelmadonna - Maria von der Barmherzigkeit (de Mercede) - auf dem Bauch das alte Ordenswappen der Mercedianer (siehe Bild). Zwei adorierende, knieende Personen die wohl Ureinwohner Südamerikas darstellen sollen mit Baströcken weisen auf den Missionsauftrag der Mercedianer hin. Die Ordensgemeinschaft der Mercedarier missionierte im 16. Jh. im spanischen Vizekönigreich Peru.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Hier ein link zum Wikipedia Artikel
der Mercedianer.

Zeitlich würde ich das Stück ins späte 17. evtl. frühe 18. Jahrhundert datieren. Herstellungsort Rom, wegen der guten Qualität könnte die Werkstatt der Hamerani Brüder in Frage kommen.


Es sind 1 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

della mercede.jpg

« Letzte Änderung: 27. Januar 2013, um 02:10:55 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
27. Januar 2013, um 02:20:39 Uhr

Wow, ich bin ganz Baff! Hatte gar nicht damit gerechnet, noch Informationen zu
der Hübschen zu bekommen und dann das!! Vielen Dank Gratian!! Soviele nützliche Informationen auf einmal.
Da ich ein absoluter Devotionalienneuling bin, war mir bis eben auch Hamerani gar kein Begriff...
Etwas dreist dich jetzt auch noch zu löchern, aber kannst du mir auch was über das üblich verwendete Material solcher Medaillen
erzählen? Sieht aus als sei die mal vergoldet gewesen?!

Liebe Grüße

rainbowfire

Offline
(versteckt)
#3
27. Januar 2013, um 02:30:59 Uhr

Die vergoldeten Stücke im 17. und 18. Jahrhundert waren meistens aus Bronze. Dann gab es auch Messingstücke, die ja auch wie Gold glänzten, seltener Silber.

Im 18. Jahrhundert dominierten die Metalle Messing und später auch Kupfer. Dann gab es Stücke die waren aus Messingblech gestanzt und die ganz billigen Varianten, die Zinngüsse die meistens auch eine sehr grobe Bildstruktur aufweisen.

Ende des 19. Jahrhunderts kamen dann die Aluminiumanhänger dazu.

 
 
Hamerani ist der Name einer Dynastie von Medailleuren und Münzgraveuren, deren Begründer Johann Andreas (gest. 1644) aus Hermannskirchen in Bayern von Papst Paul V. (1605-1621) an die Zecca (päpstliche Münze) in Rom berufen wurde.

Sein Sohn Alberto (1620-1677) arbeitete unter den Päpsten Clemens IX. (1667-1669) und Clemens X. (1669-1676), die Tochter Anna als Goldschmiedin und Steinschneiderin. Ihr Bruder Giovannie (1649-1705) war der bekannteste und bedeutendste Medailleur der Familie. Er stand in den Diensten der Päpste Innozenz XI. (1676-1689), Alexander VIII. (1689-1691), Innozenz XII. (1691-1700) und Clemens XI. (1700-1721).

Seine Tochter Beatrice (1675-1704) schuf wenige, aber bedeutende Münzen für die Päpste Innozenz XII. und Clemens XI., ihre Brüder Ermenigildo (1685-1744) und Ottone (1694-1768) arbeiteten ebenfalls für die Päpste, letzterer nahm aber auch fremde Aufträge an.

Der Sohn Ottones, Giacchimo, arbeitete bis ca. 1807 für Pius VI. (1774-1799), Pius VII. (1799-1823) und für die Römische Republik. (Quelle: Numislexikon)

« Letzte Änderung: 27. Januar 2013, um 02:44:58 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#4
27. Januar 2013, um 02:49:13 Uhr

Und noch ein herzliches Dankeschön an dich, Gratian!

Geschrieben von Zitat von Gratian
wegen der guten Qualität könnte die Werkstatt der Hamerani Brüder in Frage kommen.

woran machst du gute Qualität aus würde mich interessieren - gehts dabei um den Erhalt, wobei
da doch eher Umwelteinflüsse eine Rolle spielen oder?
 
Liebe Grüße

Offline
(versteckt)
#5
27. Januar 2013, um 16:39:26 Uhr

Ich meine die Qualität der Prägung der Darstellung und der Gravur des Prägestempels sowie des verwendeten Materials. Vergoldete Bronze feine Detaillierte Darstellung etc. Die Medailleure in den Hamerani-Werkstätten konnten schon was, natürlich gab es auch gute Medailleure in Deutschland oder Österreich aber die Italiener waren die Besten.

Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor