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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Devotionalien (Moderatoren: Gratian, buddler, Der Sucher) > Thema:

 Vermutlich Silber

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Avatar  Vermutlich Silber  (Gelesen 1909 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
30. Dezember 2012, um 20:07:15 Uhr

Hallo Sucher

Habe heute diesen Anhänger gefunden.
Habe ich so noch nie gesehen.
Wie alt kann der sein?


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SAM_1712.jpg
SAM_1713.jpg
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(versteckt)
#1
30. Dezember 2012, um 21:23:41 Uhr



Schöner geigenförmiger Anhänger. Ich würde sagen, dass es sich eher um einen Bleianhänger oder ähnliches Material handelt.

Würde diesen Anhänger in den Ingolstädter Bereich einordnen. Bin mir aber nicht sicher. Das ist was für unsere Spezialisten.


Gruß Buddler


Eine Guten Rutsch wünsch ich Euch allen noch!!




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(versteckt)Themen Schreiber
#2
31. Dezember 2012, um 02:56:43 Uhr

Er wiegt nur 2,5 Gramm. Und Blei könnte man biegen.
Der Anhänger bricht eher.

Hinzugefügt 31. Dezember 2012, um 03:16:37 Uhr:

Gerade einen Strichtest mit einer Silbermünze gemacht.
Selbe Farbe, denke schon das es Silber ist.

« Letzte Änderung: 31. Dezember 2012, um 03:16:37 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#3
31. Dezember 2012, um 05:56:38 Uhr


Die Figuren erinnern an mittelalterliche Darstellungen.

Was hat denn die Frau auf dem Schoß, ein Lamm ?

Ich bin gespannt, was Derfla dazu sagt.

Toller Fund !   Super

 M f G

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#4
31. Dezember 2012, um 10:27:29 Uhr

die frau heißt maria.
auf dem schoß hat sie kein lamm, sondern den leichnam von jesus.
die darstellung ist eine sogenannte pietà, auch vesperbild genannt.
könnte ein pilgerzeichen sein, habe davon aber ehrlich gesagt kein ahnung.
zeitstellung: auch keine ahnung. bauchgefühl: 17./18. jahrhundert.
schöner fund, übrigens!




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imagesCAT67LBN.jpg

« Letzte Änderung: 31. Dezember 2012, um 10:31:50 Uhr von (versteckt) »

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#5
31. Dezember 2012, um 11:16:48 Uhr


 schöner fund

 wenn du wissen willst ob es silber ist mach die klangprobe

 lege das stück auf die spitze deines zeigefingers (bitte nur über einem tisch mit unterlage: handtuch machen)

 nimm einen bleistift oder holzstab und schlage ganz leicht auf die seite des stückes

 der helle klang des silbers wird die wahrheit ans licht bringen

 mfg horst

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#6
31. Dezember 2012, um 12:50:21 Uhr


Es könnte sich auch um eine Zinngußdevotionalie handeln. Habe auch welche, aber in anderen Formen und anderen Abbildungen..


Gruß Buddler

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#7
31. Dezember 2012, um 14:58:17 Uhr

Hi ... ja da hat buddler recht könnte auch zinn sein.

Vieleicht kann man das per Wiederstandsmessung herausbekommen da silber einen spezifischen wiederstand  (Ohm) bei 1m/1mm² 0,0167 hat , Zinn 0,1150  und  Blei 0,2080.... daher ein sehr geringen Wiederstand...
Kannst du halt nur rausbekommen wenn du vergleichsobjekte aus Zinn oder Blei besitzt wie zb. Ein Bierkrug mit zinndeckel oder etwas dachdecker blei...

Lg Steiner


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(versteckt)Themen Schreiber
#8
31. Dezember 2012, um 16:03:04 Uhr

Ich werde nächstes Jahr mal zum Juwe gehen.
Der kann mir bestimmt sagen was es genau ist.


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#9
02. Januar 2013, um 01:20:48 Uhr

bevor Gratian ihn noch bestimmt, schnell doch noch mal ins späte 17te vermuten ..........aber wetten tu ich nich  Lächelnd

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#10
02. Januar 2013, um 02:54:56 Uhr

 Grinsend . ich such die ganze Zeit im Forum, weil ich so ein Teil schon mal hier gesehen hab... das warst du...  Lächelnd

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
02. Januar 2013, um 04:42:40 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondengängerübermensch
schnell doch noch mal ins späte 17te vermuten
17tes ist immer ein gutes Mittelmaß^^

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#12
02. Januar 2013, um 09:49:39 Uhr

würde es auch eher mitte 17. Jht. datieren, hab schon eine ähnliche Abbildung gesehen, diese hatte identischen Gesichtszug, bzw. Machart,
hab leider das Vergleichsbild auf Google nicht mehr gefunden, bin mir aber zu 99 % sicher
Gruss Tobster  Winken

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#13
02. Januar 2013, um 12:03:20 Uhr

Ich gehe von einem Zinnguss vermutlich aus Diessen am Ammersee aus. Diessen das Zentrum der Zinngießerei ist bekannt für diese sehr einfach gearbeiteten Massenprodukte die oft wie mittelalterliche Pilgerabzeichen aussehen. Die Darstellungen sind nicht so filigran gearbeitet wie bei geprägten Stücken. Sie wurden an allen großen Wallfahrtsorten gehandelt. Meist sind sie schriftlos weil man das jeweilige Gnadenbild trotz dem erkennen kann. In vielen Fällen wurden zwei verschiedene Gnadenbilder dargestellt damit sich die Stücke besser verkaufen lassen. Man konnte so eine Pilgerreise gleich an zwei Orte dokumentieren, und der Verkauf lies sich ebenfalls an zwei Orten durchführen.

In diesem Fall erkennt man wie schon gesagt wurde eine Pièta also Maria mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß und eine Madonna mit Kind. Es handelt sich um die Gnadenbilder von Maria Taferl (Pièta) und von Mariazell beides sehr bedeutende Wallfahrtsorte in Österreich.

Geigenförmige Anhänger waren vor allem in 18. Jahrhundert beliebt und ich würde das Stück auch dort ansiedeln. Erstaunlich gut erhalten für einen Bodenfund da die Stücke wegen des spröden und je nach Legierung weichen Materials oft leiden.Das hier sieht aber aus wie frisch geprägt.

Danke fürs Zeigen.

« Letzte Änderung: 02. Januar 2013, um 12:03:58 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
02. Januar 2013, um 19:46:23 Uhr

Danke für deine ausfühliche Einschätzung Gratian.  Super

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