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 >  Allgemeines Forum > Dies & Das (Moderator: Raymond) > Thema:

 Stoppelfeldsondeln

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Avatar  Stoppelfeldsondeln  (Gelesen 3360 mal) 0
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Umfrage
Frage:
Stoppelfeldsondeln
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(versteckt)Themen Schreiber
#15
09. Juli 2023, um 19:05:37 Uhr

gepflügt finde ich auch ganz schön kacke bei unserem Lehmboden hier brichst du dir die Haxen wenn du darüber rennst

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#16
09. Juli 2023, um 21:28:05 Uhr

Das Feld mit den Stoppeln entspricht dem Feld bei der Aussaat. Nach dem Grubbern und natürlich nach dem Pflügen sind die Karten neu gemischt. Einiges liegt dann tiefer und anderes kommt eben an die Oberfläche. Von daher gehe ich bei ergiebigeren Äckern sowohl vor als auch nach dem Grubbern/Pflügen.

Stoppeln finde ich auch nicht besonders prall weil der Deus nicht sonderlich tief kommt und ich daher die Sonde möglichst tief auf den Halmen (Stoppeln) bewege. Das ist schon etwas mühsam. Dafür ist das Stoppelfeld relativ plan, was die Ausbeute wiederum verbessert. 

Bisher wurde nur eines meiner Felder abgeerntet. Immerhin konnte ich auf dem Stoppelfeld 3 kleinere Silberlinge finden (+ einen größeren) - mehr als nach dem Winter.

LG Jochen Winken

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#17
09. Juli 2023, um 22:38:34 Uhr

Stoppelacker ist zumindest bei Trockenheit fast noch besser als gegrubberter Stoppelacker, wo sich direkt unter der Oberfläche Strohmatten bilden, die zum einen Staub-Luftkammern erzeugen, die der Tiefenleistung des Detektors entgegenwirken, zum anderen das Eindringen des Spatens arg erschweren.
Da das meist die ersten wieder begehbaren Flächen sind, versuch ich ab und an trotzdem mein Glück in den Stoppeln. Auch wenn der erste diesjährige Versuch nur einen Sammelbehälter voll Aluschrott und einen DDR-Pfennig, ebenfalls "Aluschrott", einbrachte.

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#18
11. Juli 2023, um 10:15:34 Uhr

Ich gehe relativ oft auf Stoppelfelder sondeln. Das liegt aber vor allem daran, dass meine Felder sehr schnell wieder eingesäht sind (letztes Jahr waren es 3 Wochen zwischen Ernte und Aussaat). Somit hab ich ein sehr knappes Zeitfenster. Mit Haus, Frau und Kind bleibt da nicht viel Übrig. Gern geh ich aber auch nicht drauf, aber besser auf dem Stoppelacker gehen als gar nicht.

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#19
23. Juli 2023, um 08:24:01 Uhr

Habt Ihr von den Landwirten so eine Art Dauergenehmigung?

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#20
23. Juli 2023, um 08:31:32 Uhr

Wie meinst das jetzt. Die meisten fragen den Bauern einmal wegen sondeln auf dem Feld und dann nie wieder. Entweder hat er schon beim ersten mal was dagegen oder eben nicht. Da gehts aber nur um abgeerntete Äcker.

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#21
23. Juli 2023, um 09:16:53 Uhr

Ja, genau so meinte ich das.

Also holt Ihr Euch einmal die Genehmigung und dann quasi jedes Jahr hin.

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#22
23. Juli 2023, um 11:34:06 Uhr

Ja, wenn der Bauer einmal ja gesagt hat stört es ihn ja anscheinend nicht. Also so ist das hier zumindest in Bayern. In anderen Bundesländern läuft das ja meist über die NFG. NFG oder sowas gibt's in Bayern ja nicht.

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#23
23. Juli 2023, um 14:23:49 Uhr

Geschrieben von Zitat von Strobo
Ja, genau so meinte ich das.

Also holt Ihr Euch einmal die Genehmigung und dann quasi jedes Jahr hin.
 


Also neben der NFG habe ich mir einmal allgemein die Erlaubnis der Landwirte geholt und bin dann mit Ihnen über WhatsApp in Kontakt. Sie sagen mir sogar Bescheid sobald geerntet ist, so muss ich nicht zur Erntezeit regelmäßig gucken kommen, ob man schon loslegen kann. Am Ende der Saison treffe ich mich dann mit den Landwirten und zeige und erkläre die Funde des Jahres von den Ackerflächen. Im Gegenzug gibt es dann immer interessante Informationen, wo schonmal jemand etwas gefunden hat oder wo mal was "passiert" ist im Dorf. So wissen immer alle das ich es bin und kein "Fremder" auf deren Feldern ist.

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#24
23. Juli 2023, um 14:50:27 Uhr

So in etwa hab ich mir das auch vorgestellt.

Hier in Münster gibts ja auch noch ne Menge Landwirtschaft.
Und ich denke mal der Landschaftsverband Westfalen ist hier der NFG

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#25
23. Juli 2023, um 15:20:08 Uhr

Guck mal strobo.
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Ist schon ein bisschen älter. Leider ist Dr. G. Nicht mehr für Münster zuständig. Läuft jetzt ein bisschen anders, aber NFG ist wohl wichtig.
Geht aber alles sehr einfach.
Gruss heek1


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#26
23. Juli 2023, um 15:21:41 Uhr

NFG heißt Nachforschungsgenehmigung und die stellt bei dir wohl das Denkmalamt für paar Euro aus. Musst aber vorher wohl mit einem Archi sprechen soviel ich hier im Forum gelesen habe. Melden sich bestimmt noch welche aus NRW und sagen dir wie es läuft. Ach über meinem steht was von der Heek
@
Botanist
Na du hast ja super Kontakte zu den Bauern, was hast du den gemacht das die so mitspielen.

« Letzte Änderung: 23. Juli 2023, um 15:24:27 Uhr von (versteckt) »

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#27
24. Juli 2023, um 09:34:54 Uhr

Die Landwirte in der mir zugewiesenen Gemarkung sind allgemein sehr interessiert an ihrer Dorfgeschichte und haben selber ehrenamtlich eine Chronik über ihre Geschichte verfasst. Daher besteht schon ein grundlegendes Interesse an den Funden und das ist natürlich schonmal Glück. Darüber hinaus habe ich alles von Anfang an mit Genehmigung gemacht und ich erkläre genau, was mit eventuellen Funden passiert und biete eben auch an die Funde mal mitzubringen. Dann können beispielsweise mittelalterliche Funde auch mal in die Hand genommen werden und das fasziniert eigentlich jeden. Wir haben sogar zusammen geplant eine kleine Ausstellung im Dorf, machen mit ausgewählten Funden zu machen, vielleicht unterstützen die Archis auch dabei. Ich denke das hat ein gutes Vertrauen geschaffen, von Anfang an ehrlich und offen zu seinen und so sind eigentlich alle sehr positiv eingestellt.

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#28
24. Juli 2023, um 09:46:55 Uhr

So unterschiedlich sind die Gebiete. 
Hier bei mir haben die wenigsten Bauern Bock auf die Archäologen, zumindest war das bis vor kurzer Zeit so. Glaub nicht das sich da was geändert hat und jetzt durchs Schatzregal in Bayern schon mal gar nicht.

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#29
24. Juli 2023, um 10:25:09 Uhr

Ich denke das steht und fällt mit den Regelungen der Länder und dann auch nochmal ganz stark wie die Kreisarchäologie aufgestellt ist. Wenn da schon keiner Bock auf Sondengänger hat, dann fehlt da auch der Rückhalt. Und ich finde der ist ganz wichtig. Allein schon argummentativ sagen zu können, die Funde werden durch die Archäologie für die Wissenschaft verwendet, dann haben die Landwirte auch das Gefühl mit ihrem Grund und Boden etwas bedeutendes für die Allgemeinheit zu leisten und mit eingebunden zu sein. Ich sehe das jeden Falls als große Motivation der Landwirte in meiner Umgebung. Wenn die Kreisarchäologie dann die Landwirte gar nicht einbindet und diese Angst haben müssen, dass durch unsere Funde gar eine Ausgrabung zur Folge hat und sie irgendwas an Nachteilen befürchten müssen, dann sind die natürlich gleich negativ vorgeprägt. Das macht unser Landkreis auf jeden Fall gut, sodass da gar keine Angst besteht.

« Letzte Änderung: 24. Juli 2023, um 10:27:47 Uhr von (versteckt) »

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