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 Römisches Hufeisen ??Und ein Kartätschenteller von 1793

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Avatar  Römisches Hufeisen ??Und ein Kartätschenteller von 1793  (Gelesen 8304 mal) 0
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#15
29. Mai 2012, um 22:23:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Da stimme ich zu – die Schlachtfelder des 18. und 19. Jh sind übersäht von den Dingern. Da kriegen sogar Gelelegenheitssondler wie ich schnell mal über 100 zusammen Zwinkernd.


...und ich wollte die Tage ganz stolz meine kürzlich ersondelte Erste & Einzige im Forum einstellen   Traurig

 Winken


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#16
29. Mai 2012, um 23:00:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ratzfatz
..und ich wollte die Tage ganz stolz meine kürzlich ersondelte Erste & Einzige im Forum einstellen
Mach's, denn ein bißchen hab ich ja auch übertrieben - die über 100 Stück haben mich schon 5 Jahre gekostet Zwinkernd.

Viele Grüße,
Günter

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#17
29. Mai 2012, um 23:06:12 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Mach's, denn ein bißchen hab ich ja auch übertrieben - die über 100 Stück haben mich schon 5 Jahre gekostet Zwinkernd.

Viele Grüße,
Günter

Einstellen werde ich sie, aber nicht mehr ganz so stolz   Zwinkernd

Viele Grüße  Winken


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(versteckt)Themen Schreiber
#18
29. Mai 2012, um 23:58:12 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bratbaer
Hallo Indi,
ich habe mal 'ne frage:
War eine Kartätschladung immer mit Kugeln gleicher Grösse bestückt,oder waren verschiedene "Kaliber" Bestandteil der Ladung?
Danke+GF
Wolle

Also genau gleich im Durchmeser sind die nicht das sieht man mit dem
blose Auge,wenn du willst messe ich sie und schreibs dir!!! Zwinkernd Aleine
in meiner Kugelpyramide hab ich alle auf einen Platz gefunden,sind
einige Durchmesser zu sehn....


Gruß  Indi

« Letzte Änderung: 30. Mai 2012, um 00:01:04 Uhr von (versteckt) »

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#19
30. Mai 2012, um 00:25:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von Indi
Also genau gleich im Durchmeser sind die nicht das sieht man mit dem
blose Auge
Vielleicht stammen sie von unterschiedlichen Parteien. Ich hab auch schon mal im gleichen Gebiet sowohl österreichische wie auch französische Kartätschkugeln gefunden – so ein Kampfverlauf war ja oft recht dynamisch.

Viele Grüße,
Günter


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#20
30. Mai 2012, um 13:18:51 Uhr

Hallo Günter

Schau bite mal in deinen Unterlagen nach (du hast ja mehr als mich), denn irgendwoher weiß ich, dass die Franzosen in den Kartätschen Kugeln von zwei unterschiedlichen Grössen (also z.B. 3 cm + 3,5 cm vom Durchmesser) gehabt haben sollen.
Weiß jetzt nur nicht mehr, ob mir das einer erzählt hat, oder ob ich das in nem Buch oder im Netz gelesen habe.
Dann noch als Info, ich kenn den Fleck wo Indi die gefunden hat und da war nur Franzosen Ari. Das die also von zwei verschiedenen Parteien sind ist ausgeschlossen.

Schöne Grüsse
Rizzo

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#21
30. Mai 2012, um 14:16:56 Uhr

Hallo,
diese 3 Grössen finde ich immer wieder,auch zusammen auf kleinstem Raum (wenige qm2),aus hannover/preussen vs französischem Zusammnhang.
Gruss+GF
Wolle


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2 020.jpg
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#22
30. Mai 2012, um 16:54:50 Uhr

Das Hufeisen hat eine Ähnlichkeit mit dem hier  Zwinkernd.

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Lg. Erwin



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#23
30. Mai 2012, um 19:32:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von Rizzo21
Schau bite mal in deinen Unterlagen nach (du hast ja mehr als mich), denn irgendwoher weiß ich, dass die Franzosen in den Kartätschen Kugeln von zwei unterschiedlichen Grössen (also z.B. 3 cm + 3,5 cm vom Durchmesser) gehabt haben sollen.
Zu französischen Kartätschen habe ich leider keinerlei Literatur, in der deren Größen und Gewichte genannt werden würden. Aufgrund eigener Funde gehe ich davon aus, dass sie zumindest schon mal zwei Größen von Kugeln verwendeten – eine im Bereich 32 mm und ca. 130g  (4. von links auf Bild) und eine mit 38 mm und ca. 200g  (5). Evtl. auch noch eine dritte Version von ca. 26 mm und 65g  (2.). Wenige dieser Kartätschkugeln fand ich auf insg. drei verschiedenen Schlachtfeldern und bin mir leider nicht sicher, welcher Nation sie zuzuordnen sind, tendiere aber zu Frankreich, da diese Größe so ziemlich genau zwischen den österreichischen drei- (1.) und sechslöthigen (3.) Kartätschkugeln liegt. Auch würde Frankreich ansonsten eine kleine Kugelart für kürzeste Distanz fehlen, die jedoch bei anderen Nationen durchaus vorkommt. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich einige Kugeln habe, die irgendwie zwischen den zuvor genannten liegen, was Durchmesser und Gewicht angeht. Es ist schon gut möglich, dass hier deutlich toleranter gearbeitet wurde als bei Vollkugeln.

Man darf nicht vergessen, dass besonders die Österreicher eine sehr mobile berittene Artillerie hatten. Überhaupt war Artillerie in den Koalitionskriegen deutlich dynamischer als in allen Konflikten zuvor, insb. bis Beginn des 18. Jh., wo sie fast nur als Stellungsartillerie eingesetzt wurde. Eine Vermischung der verschiedenen Kugeln würde ich daher per se nicht vollkommen ausschließen.

Viele Grüße,
Günter


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all_kart2.jpg
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#24
30. Mai 2012, um 20:40:55 Uhr

Hallo Drusus!
Im Buch " Waffen der Revolutionskriege" von Georg Ortenburg schreibt der Verfasser, daß die Kartätschenkugeln von unterschiedlichen Größe waren. Daher war die Zahl der Kugeln pro Ladung verschieden. Gewichtsmäßig mußte die Summe der Kugeln der üblichen Vollkugel entsprechen. Ab 1840 schreibt er, hatten die Kugel nur noch eine einheitliche Größe. Über die Größe der Einzelkugeln läßt er sich nicht aus.
Derfla  Winken

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#25
30. Mai 2012, um 21:03:49 Uhr

Hm ? Mist. Ich dachte du hättest da genauere Infos darüber.
Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern woher ich das habe. Glaube aber, dass ich das damals, als ich meine Kartätschladung bekamm, irgendwo gelesen habe. Das ist aber schon so ca. 10 Jahre her, drum fällt es mir etwas schwer mich genau daran zu erinnern, wo das gewesen ist.
Dachte eigentlich ich hab's in einem meiner Bücher gelesen, aber dem ist nicht so, da hab ich mitlerweile nachgesehen.
Grüble jetzt die ganze Zeit darüber wo ich das herhaben könnte.  Huch
Für mich hat das aber immer Sinn gemacht, weil die Kartätschladung die ich habe, ja auch aus zwei verschiedenen Kugelgrössen besteht, nämlich mit welchen von ca. 32 mm Durchmesser - ca. 120 g und welchen von 29 mm und ca 93g, der Treibspiegel hat ca. 70 mm Durchmesser
Drum hab ich bis Heute auch nicht daran gezweifelt und die Funde von Indi passten auch gut dazu.
Ach ja - Österreicher waren dort keine dabei ! Deren berittene Ari scheidet aus.  Zwinkernd
Was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass die grösseren Kugeln von grösseren Kalibern stammen (8 Pfdr. z.B.) und die kleinen von den 4 Pfdr Kanonen. Indi hat eben bisher nur eine Grösse von Treibspiegeln gefunden, so wie es aussieht von den 4 Pfdrn und die grösseren Spiegel fehlen noch.
Allerdings glaub ich immer noch daran, dass die zwei unterschiedliche Kugelgrössen hatten. Die sollen nach meiner Erinnerung so angeordnet gewesen sein in der Kartätschdose, dass eine Lage mit 4 kleinen kam dann etwas Sägemehl darauf dann ne Lage mit 4 Grossen, wieder Sägemehl und dann wieder 4 Kleine usw.
Ich bin sicher, dass ich das nicht geträumt habe, sondern irgendwo gelesen habe, denn sowas hab ich nicht einfach so im Kopf, das muß ich wo gelesen haben. Mir stinkt grad furchtbar, dass ich nicht weiß wo ich das herhab, damit ich das hier zeigen könnte.  Ärgerlich

Servus
Rizzo



« Letzte Änderung: 30. Mai 2012, um 21:07:25 Uhr von (versteckt) »

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#26
30. Mai 2012, um 21:07:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
Im Buch " Waffen der Revolutionskriege" von Georg Ortenburg schreibt der Verfasser, daß die Kartätschenkugeln von unterschiedlichen Größe waren
Hallo Derfla,

hab ich gleich mal nachgelesen – man ist ja gut bestückt, was das Thema angeht Zwinkernd – und der Satz ist nicht eindeutig. Er kann genauso bedeuten, dass es für ein Geschütz verschiedene Kartätschen gab, die Kugeln in einer Büchse aber jeweils gleich groß waren. Bei den Österreichern war das ganz sicher der Fall. Für den Zwölfpfünder gab es hier z.B. eine Büchse mit 120 3-löthigen, eine mit 28 12-löthigen und eine mit 12 32-lötigen Kugeln (Quelle: Osprey "Austrian Napoleonic Artillery 1792-1815"). Die Gewichts-Summe entsprach hier immer in etwa der zwölfpfündigen Vollkugel.

Viele Grüße,
Günter


Hinzugefügt 30. Mai 2012, um 21:13:25 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Rizzo21
Allerdings glaub ich immer noch daran, dass die zwei unterschiedliche Kugelgrössen hatten. Die sollen nach meiner Erinnerung so angeordnet gewesen sein in der Kartätschdose, dass eine Lage mit 4 kleinen kam dann etwas Sägemehl darauf dann ne Lage mit 4 Grossen, wieder Sägemehl und dann wieder 4 Kleine usw.
Streite ich auf keinen Fall ab. Ich weiß nur, dass die österreichischen Kartätschen einheitliche Kugelgröße haben. Bei den Franzosen könnte das anders gewesen sein. Die beiden von mir zuvor genannten Franzosenkugeln kommen so gemischt vor, dass die durchaus aus einer Büchse stammen könnten. Die sind allerdings aus dem 2. KK und teilweise so schlampig gearbeitet (heftige Gusswulst), dass man sie gar nicht mit denen des 5. KK vergleichen kann, die bei mir deutlich runder und glatter ausfallen.

Viele Grüße,
Günter


« Letzte Änderung: 30. Mai 2012, um 21:13:25 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#27
30. Mai 2012, um 21:18:48 Uhr

Das würde natürlich auch noch Sinn machen, dass es nur verschiedene Grössen von Kartätschladungen für ein und das selbe Kaliber gab.
Daran hab ich noch gar nicht gedacht.
Die könnten dann für verschiedenen Reichweiten sein, also weiter weg die grösseren Kugeln und die Kleineren mit mehr Kugeln für die näheren Distanzen.
Deshalb findet man dann die verschiedenen Kugeln zusammen, aber nur eine Treibspiegelgrösse dabei.

Aber woher zum Teufel hab ich dann die Sache mit den zwei verschiedenen Grössen in einer Kartätschdose. Hab ich da wo Blödsinn gelesen ? Im Buch "Napoleonic Artillery" ist ja auch nicht alles richtig, wie wir schon bemerkt haben.

Schöne Grüsse
Rizzo

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#28
30. Mai 2012, um 21:34:20 Uhr

Da habt ihr ja wieder eine interessante Diskussion vom Zaun gebrochen. Ich bleib als stiller Zuleser mit dabei.
@Günter
Bisher fand ich doch 3 u. 6-lötige. Was ist eigendlich die mit 36mm, 140g für eine? Wenn ihr so weitermacht kenn ich mich bald gar nicht mehr aus. Schockiert
@ Indi, klasse Funde.

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#29
30. Mai 2012, um 22:03:18 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Was ist eigendlich die mit 36mm, 140g für eine?
Gute Frage… hier tendiere ich zu Franzose, da eine österreichische 12-löthige eher so um die 170/180g haben müsste.

Ich glaube, wenn ich mal wieder zuviel Zeit habe, vermesse und wiege ich all meine Kartätschkugeln und schau, was dabei rauskommt Zwinkernd.

Viele Grüße,
Günter

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