Eigenbau Schmelzofen

moin,

das schaut doch schon recht gut aus. Schön dass du uns an deinem Lehrgang teilhaben lässt.

Vielen Dank

Elmex

Der Anfang ist schon mal gemacht und es sieht schon sehr interessant aus.
Wegen dem Blei.. ware es da vielleicht nicht erst mal gut, das Blei irgendwie zu reinigen? Ich dachte da, dass es evenutell in eine Dose gekippt wird und es dort erst mal langsam abkühlen lassen, dass sich eventuell etwas ab setzt?

Die Form würde ich aber auch vorwärmen und das Blei langsamer eingießen, damit die Lufteinschlüsse nicht entstehen. Dann ein paar Minuten heiß stehen lassen um dann langsam aufkühlen und Aushärten zu lassen.
Wenn die bessere Hälfte nicht den Ofen benutzen lässt, vielleicht lässt sich ein alter Gasherd auftreiben?

Ich taste mich langsam ran. Mein Entlüftungskonzept ging nicht auf und ich hatte etwas zu wenig Druck dahinter. Auch hat die Temperatur nicht ganz gestimmt, war etwas zu hoch.

Z.B. habe ich inzwischen gelernt, dass gerade für Blei auch die Höhe und Breite des Einfüllkanals, auch im Verhältnis zur Entlüftung entscheidend sein kann.
Blei ist schwer und um das Negativ gut auszufüllen, kann man seinen Steiger/Einfüllkanal so dimensionieren, dass das von oben nachgefüllte Blei den Rest schön
in alle Ritzen drückt. Dafür muss natürlich auch die Entlüftung passen. Kann die Luft nicht schnell genug entweichen, bilden sich Hohlräume.

Mal sehen. Evtl. besorge ich mir noch eine alte Elektro Herdplatte. Mein Plan war auch, dass ganze mit einem engen Budget zu machen. Noch bin ich unter 300 Euro und das war mein Ziel.
Sollte nicht das nächste teure Hobby werden, davon hab ich schon genug.

Aber das ist auch Teil der Herausforderung.

Eine günstige Platte ware natürlich auch eine Idee.

Wie stabil ist eigentlich der Formsand? Ich kenne etwas ähnliches, da haben wir in der Firma Pralinen her gestellt und dann die Formen mit der Schokolade leicht zittern lassen, indem wir sie über den Tisch "Rubbeln" ließen. Dadurch kamen noch einige Lufteinschlüsse nach oben.

Eigentlich schon recht stabil. In modernen Giessereien wird das wohl auch gemacht, bzw. werden da Verfahren wie der Schleuder- und Vakuumguss angewand, wo das Metall
förmlich in jede Ritze gepresst wird.

Die Idee mit dem "Rubbeln" hatte ich auch schon, nur leider bleibt dafür warhscheinlich zu wenig Zeit. Bis ich den Tiegel zur Seite gestellt habe, beginnt das Metall im Steiger an der Oberfläche schon zu erkalten
und bildet einen Film, wo wohl keine Luft mehr durchkommt. Das ist eine Sache von ein paar Sekunden.

Dann wird das wirklich nichts.
Also ist es schon eine Sache mit Pfiff.

Ich denk mal, als das Metallgießen "erfunden" wurde, hat es sicherlich Generationen gebraucht, bis man überhaupt was verwertbares bekam.

Geschrieben von Zitat von d.kuebitz Eine günstige Platte ware natürlich auch eine Idee. Wie stabil ist eigentlich der Formsand? Ich kenne etwas ähnliches, da haben wir in der Firma Pralinen her gestellt und dann die Formen mit der Schokolade leicht zittern lassen, indem wir sie über den Tisch "Rubbeln" ließen. Dadurch kamen noch einige Lufteinschlüsse nach oben.

Das mit dem "Rubbeln" kannst Du hier vergessen. Das ist eine Sandform, welche mit Sicherheit dadurch zerstört würde. Man verwendet das Prinzip aber zum ausformen, wo die Zerstörung gewollt ist.

Vielen, vielen Dank für die Vorstellung dieses leistungsstarken DIY-Schmelzofens! Das ist ein tolles Projekt und für größere Metallmengen geeignet. Wer nurmal eben schnell kleinere Metallmengen zu schmelzen hat, findet z.B. bei ibäh unter dem Stichwort "Induktion" und "Schmelzofen" etliche neue bei den freundlichen Chinesen (also weltweit... umme 18 Euronen-ohne Gehäuse aber fertig mit allen Teilen.Nur der (Graphit) Tiegel muss extra bestellt werden.
freundlichen Gruß in die Runde, Andreas