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 >  Technik > Werkstatt > Eigenbaugeräte & Tuning (Moderator: Nimmermehr) > Thema:

 Spiralspule - Neue Fertigungsart

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Avatar  Spiralspule - Neue Fertigungsart  (Gelesen 3294 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. September 2012, um 16:30:03 Uhr

Hallo Sondler,

der Spule kommt nach meiner Erkenntnis bei den verschiedenen Detektoren eine wesentliche Bedeutung für Empfindlichkeit, Tiefgang und ggf. auch Selektierung zu. Daher habe ich mich mit einer genau gefertigten, reproduzierbaren Spiralspule beschäftigt.

Werte:
Der Außendurchmesser ist 260 mm, Drahtstärke 0,63 mm Lack,
Drahtabstand 1 mm, Gesamtwiderstand 2,6 Ohm, Induktivität (gemessen) 915 uH  

Material:
3 Polystyrolplatten 3 mm als Sandwich, Draht innen liegend, Bodenschutzplatte Hartkunststoff

Herstellung:
In eine Polystyrolplatte, 3 mm, wird mit einer CNC-Maschine eine Spirale, 1 mm Nutbreite vom Durchmesser 260 mm bis Durchmesser 0 gefräst, sodass zwischen den Nuten noch 1 mm Material steht. Frästiefe 1 mm. Danach wird der Kupferlackdraht in die Nut eingelegt/eingedrückt und wenn notwendig, mit Sekundenkleber fixiert. Das Ergebnis könnt Ihr auf den ersten 3 Bildern sehen. Durch diese Technik und die Präzision der CNC-Maschine kommt man zu einer sehr genauen und reproduzierbaren Spule.

Über den Bereich der Drahtspirale wurde dann eine Schicht Pattex 100 (erinnert an dünnflüssiges Silikon) gespachtelt. Darauf wurde eine 3mm dicke Polystyrolplatte aufgepresst und nach Trocknung der Pattexschicht
an den Kanten mit der "Drahtplatte" verschweißt.

Das 4. Bild zeigt die fertige Spule mit der Stielhalterung. Das 5. Bild zeigt die CNC-Maschine, ein Eigenbau.

Messergebnisse:
Gibt es noch keine zuverlässigen. Ich habe bisher nur festgestellt, dass diese Spule genauer/empfindlicher ist, als meine Doppelspule.

Wie geht es damit weiter:
Jetzt wird Zug um Zug die Spule getestet auf Tiefgang und Empfindlichkeit. Außerdem sollen jetzt die elektrisch/magnetischen Werte errechnet werden.

Was haltet Ihr davon?

Gruß
Postmann


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S3700452.JPG
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« Letzte Änderung: 06. September 2012, um 16:36:07 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
06. September 2012, um 21:57:55 Uhr

für die gängigen anwendungen ist die induktivität evtl ein wenig zu hoch
solltest aber trotzdem ergbenisse damit erzielen

schöne spule zur nuggetsuche

hab heut nachmittag auch eine spiralspule im konzentrische spulengehäuse per hand gewickelt
L ca 280micro Henry eine lage
ad 25cm  super auf kleinteile

ein kleiner tip wenn du sekundenkleber nimmst härtet er schneller wenn du ihn anhauchst(luftfeuchte) oder mit backpulver bestäubst   dann brauchst du nicht so lang zu drücken

und zur cnc maschine sag ich nur   auch wollt mir auch schon immer eine bauen  

gruß  und gutes gelingen

wie wäre es wenn du nächstest mal mit der fräse folgendes probierst
kupferplatine 75micrometer kupferlage   spiralspule fräse  indemm du die lücken reinfräst
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beim zweiten sind nette pdfs

mit dem programm sprintlayout kannst du unter sonderformen spiralen entwerfen
aber bestimmt auch mit jeen cad proggi

« Letzte Änderung: 06. September 2012, um 22:04:22 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#2
06. September 2012, um 23:21:27 Uhr

sieht ja super aus, vorallem deine CNC .... wow...

zu der Spiralspule, ehrlich gesagt wenn ich statt nem Lackdraht ne isolierte Litze nehme, habe ich den gleichen Effekt/Abstand wie den du verwendet hast....natürlich ist es ohne Nut schwieriger so schön zu wickeln wie du es konntest, aber ist halt die arme Leute Technik...

Bin sehr gespannt auf deine Testergebnisse!

LG

PS. @Bernd das ist ne naheliegende aber geniale Idee mit der Kupferlage....

« Letzte Änderung: 06. September 2012, um 23:23:27 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
07. September 2012, um 11:12:40 Uhr

Hallo bernte_one, hallo Nimmermehr,

danke für den Tipp mit dem Sekundenkleber, mit Backpulver, das kannte ich noch nicht. Ich wußte nur, dass man mit Backpulver u. ä. schönes (aber verbotenes) Feuerwerk erzeugen kann.

Das CNC-Maschinchen habe ich gebaut, nachdem ich meine Z-Modellbahnanlage gut bei ebay verkauft hatte. Der Bau hat viel Spaß gemacht und durch sorgfältige Fertigung läuft das Dings auf 2 Hundertstel mm genau und spielfrei. Damit
fräse ich hauptsächlich meine Leiterplatten. Als CAD-Programme verwende ich Target und Eagle.

Deine Idee mit den gefrästen Spiralen auf Printplatten kommt meinen Überlegungen ziemlich nah. Tatsächlich werde ich in nächster Zukunft mit kupferbeschichteten Epoxiplatten experimentieren. Ich werde dafür einseitig beschichtetes Material mit 35 um verwenden, wie es auch für Platinen genommen wird.

Auf die Ergebnisse bin ich selber sehr gespannt. Von der Elektronik her kenne ich diese Technik aus dem Bereich der HF und Funktechnik. Da kommt es schon vor, dass Induktivitäten auf der Platine direkt geätzt oder gefräst werden.

Jedenfalls werde ich hier über die Erfahrungen und Ergebnisse berichten.

Gruß
Postmann

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(versteckt)
#4
08. September 2012, um 22:56:09 Uhr

die hier geschilderte Spiralspule ist für PI Detektoren geeignet, oder ?
Da ich noch nicht weiß, wie ich meine Suchspule für meinen Chance Eigenbau gestalten soll, habe ich mir auch mal diesen Thread angeschaut.

In der LTE Technik geht man mittlerweile dazu über, die Doppel Bi-Quad Antenne auf eine Leiterplatte / Platine "aufzudrucken", so wird eine hohe Genauigkeit und schnelle Serienfertigung erreicht.

Wäre es nicht möglich, diese Methode zum Bau einer PI Suchspule zu nutzen, und die Spulenanordnung auf eine Platine aufzudrucken? Es gibt auch Mehrschichtplatinen, wo man mehrere dieser Lagen übereinander legen könnte. Zudem wären die Kupferbahnen gleich auf einem Trägermaterial geschützt.

Die Idee ist mir eingefallen, als ich die Bilder von Postmann gesehen habe.

Ob so eine Spule für PI Detektoren gehen würde weiß ich nicht. Ich frag einfach mal so in die Runde ...

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
09. September 2012, um 07:53:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von Firebox
In der LTE Technik geht man mittlerweile dazu über, die Doppel Bi-Quad Antenne

Kleine Zwischenfrage: Was ist die LTE-Technik und für was ist die genannte Antenne?

Gruß
Postmann


Hinzugefügt 09. September 2012, um 08:03:44 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Firebox
Wäre es nicht möglich, diese Methode zum Bau einer PI Suchspule zu nutzen, und die Spulenanordnung auf eine Platine aufzudrucken?

Wie ich schon oben erwähnte, werde ich diesbezüglich experimentieren. Es könnte
eventuell etwas Probleme mit dem Strom geben, da die Querschnitte der Leiter-
bahn erheblich kleiner sind als beim Draht.

Gruß
Postmann


« Letzte Änderung: 09. September 2012, um 08:03:44 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#6
09. September 2012, um 14:31:07 Uhr

hallo

geätzte platinen eignen sich für pi geräte
problem ist wie schon erkannt der leiterquerschnitt
deswegen so dicke kupferlage wie möglich benutzen
danach chemisch zinn und oder rosol 3 auftragen um den leiterquerschnitt zu erhöhen
falls der widerstand der spulen dennoch zu hoch sein sollte den dämpfungswiderstand an der pi endstufe anpassen (senken)

gruß

ps ich ätze mit einer mischung aus  verdünnter salzsäure lösung zum reinigen aus dem baumarkt und oxidatorlösung (aquaristikbereich)
und etwas wasser

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(versteckt)
#7
13. September 2012, um 00:19:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Postmann
Kleine Zwischenfrage: Was ist die LTE-Technik und für was ist die genannte Antenne?

Gruß
Postmann



Hi Postmann,

schau mal hier, das ist mit LTE gemeint:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Long_Term_Evolution


Für diese Art der Übertragung benötigt man spezielle Antennen, die entweder aus Kupferdraht zu einer "Brille" gebogen werden, oder man nutzt die Technik wie ich sie wegen der PI Spule gemeint habe, indem man die Spulenwicklungen quasi auf die Platine aufätzt.....

siehe Bild


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Funkwerk-Antenne%20003.jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#8
13. September 2012, um 07:57:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von Firebox
Hi Postmann,

schau mal hier, das ist mit LTE gemeint:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Long_Term_Evolution


Für diese Art der Übertragung benötigt man spezielle Antennen, die entweder aus Kupferdraht zu einer "Brille" gebogen werden, oder man nutzt die Technik wie ich sie wegen der PI Spule gemeint habe, indem man die Spulenwicklungen quasi auf die Platine aufätzt.....

siehe Bild


Hallo Firebox,

vielen Dank für die Aufklärung.

Als absoluter Handyverweigerer habe ich diesbezüglich große Wissenslücken.

Gruß
Postmann

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#9
19. September 2012, um 19:39:06 Uhr

Hallo,

ich möchte über meine Tests mit der Spiralspule berichen. Dazu habe ich erst mal einen Vergleich mit meiner Doppelspule mit Bündelwicklung und meiner Steuerung vom Minipuls-3 durchgeführt. Leider ist sie bei diesem Vergleich etwas schlechter weggekommen (ca. 8 %). Was aber aufgefallen ist, ist die Positioniergenauigkeit, da ist sie der Doppelspule überlegen.

Von Tiefenwerten mit 30 cm für eine 1 Euromünze bin ich noch weit weg. Ich bin mit der Kombination Minipuls-3 und Doppelspule (3 Ohm, das ist der empfohlene Wert für Minipuls-3) für eine 1 Euromünze bei 12 cm.

Um Vergleichswerte mit anderen PI-Detektoren zu erlangen, habe ich begonnen sowohl einen BT-1, als auch einen Surf PI Pro zu bauen (ich komme z. Z. nicht mehr zum sondeln, bauen geht vor; ist aber nicht schlimm; der Kram in der Erde hat so lange dort gelegen, da eilt eine Ausgrabung nicht). Wenn die beiden Teile fertig sind werde ich weitere Tests machen und dann mehr wissen.

Als dritte "Arbeit" bin ich derzeit mit Spiralspulen aus kupferbeschichteten Epoxiplatten beschäftigt. Erste Versuche versprechen interessante Erkentnisse und Ergebnisse. Dafür kommt alsbald ein neuer Thread.

Gruß
Postmann

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(versteckt)
#10
19. September 2012, um 20:37:37 Uhr

Hi Postmann,

ich habe zwar meinen Chance PI Bausatz noch nicht, baue aber auch schon fleißig an der Spule  Super

Ich habe mir von Bernte_one ein Spulen Gehäuse gekauft, und da soll es rein. Habe mir eine Rundspule gebastelt. Durchmesser ca. 25,5 cm mit aktuell 27 Wicklungen. Gemessen habe ich 200 Ohm Widerstand. Induktivität kann ich noch nicht sagen, weil ich erst ein Messgerät bestellt habe, dass dies messen kann.....mal schauen, wie gut die Spule wird. Silverdog (Andy) hat mir heute geschrieben, dass morgen mein Kit auf die Reise geht! Freu mich schon aufs basteln  Smiley

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
19. September 2012, um 21:35:53 Uhr

Hallo Firebox,

bauen ist das Schönste und wenn es dann noch funzt, dann ist es Vollendung.

Die 200 Ohm sind wohl etwas zu hoch gegriffen, ich hätte eher auf 2 Ohm getippt. Bin mal gespannt,
was Dein neues Messgerät sagt.

Viel Erfolg bei Deinem "Neuen".

Gruß
Postmann

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(versteckt)
#12
19. September 2012, um 21:56:27 Uhr

Hallo Postmann,

nun auf meinem jetzigen billigen von Conrad ist eine Skaleneinteilung von:
durchgangsprüfung, 200 Ohm, 2000 Ohm, 20 Kohm usw.  wenn ich die Spule bei 200 Ohm einstellung messe, dann zeigt mir das Gerät an, dass ich in den nächst höheren Bereich schalten muss.... wechsle ich in 2000 ohm (2 kOhm)
dann zeigt es mir 002 an, also 200 ohm......

Schalte ich auf Durchgangsprüfung, dann zeigt es mir auch 002 an. Sind es nun 2 oder 200 Ohm. Ich meine eher 200 Ohm, da 2 Ohm ja fast nix sind, und ich hab ja doch 27 Windungen auf 25 cm Durchmesser. Also gut 13m Litzendraht

Vielleicht spinnt auch mein Messgerät   Weinen

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(versteckt)
#13
19. September 2012, um 22:42:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Firebox
Vielleicht spinnt auch mein Messgerät

Bei Litze mit 0,14mm² ,  einem Durchmesser von 25cm und 20 Wicklungen : 2,1 Ohm.

Gruß C-R-B


Offline
(versteckt)
#14
19. September 2012, um 22:54:07 Uhr

ok, dann warte ich erst mal auf mein neues Messgerät ... Danke für euere Hinweise!

Gruß

Firebox

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