Blankwaffenhaken(?) - zeitl. Einordnung gesucht

Servus zusammen!

Kann mir jemand den mutmaßlichen Blankwaffenhaken näher bestimmen?
Höhe ü.a. ca. 7,5cm; Breite der Verzierung max. 5cm

Viele Grüße 

Wenn es denn einer ist ,ist es der erste den ich sehe aus Eisen,sonstige sind immer aus Buntmetale 

schwingi

Ein Gürtelhaken ist es auf alle Fälle, ob es nun für ne Blankwaffe war oder für einen Schlüsselbund, sei mal dahin gestellt.
Von der Form und Konstruktion her von 1600 bis 1730.

Grüße

sieht auf alle Fälle sehr interessant aus.Würde das Teil mal reinigen.Vielleicht aus dem 30 jährigen Kriegen ?
Umso öfter ich mir das Teil angucke denke ich es könnte tatsächlich etwas ähnliches sein.
Toller fund

schwingi

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Ein Gürtelhaken ist es auf alle Fälle, ob es nun für ne Blankwaffe war oder für einen Schlüsselbund, sei mal dahin gestellt. Von der Form und Konstruktion her von 1600 bis 1730. Grüße

Respekt für diese Bestimmung. Mir fehlt jetzt nur die Phantasie, dieses komplizierte Machwerk
mit einem Gürtelhaken in Einklang zu bringen. Das könnte man deutlich einfacher lösen.
Hast du vllt. ein Beispiel zur Anschauung parat? Wenn nicht, dann vertraue ich dir einfach auch
so...


vg


karuna

Ne, hat er grad nicht.
Durch die kleine öse links kommt der Riemen. rechts ist der eigentliche Haken und der wird durch die Platte gesichert.
Die Platte ist mit einem Scharnier versehen und durch eine Plattfeder( die schräge Strebe) ans Hakenende gedrückt.
Die Form der Platte erinnert an eine Schlossplatte, der Bärchenschlösser
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Die Konstruktion und das Material ist typisch für die Zeit von 1600 bis 1750. Vorher wäre es einfacher gestaltet und später wahrscheinlich aus Buntmetall gefertigt bzw. mit den geläufigen Scheidenhaken versehen, falls es von einer Blankwaffe ist.

Grüße

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Ne, hat er grad nicht. Durch die kleine öse links kommt der Riemen. rechts ist der eigentliche Haken und der wird durch die Platte gesichert. Die Platte ist mit einem Scharnier versehen und durch eine Plattfeder( die schräge Strebe) ans Hakenende gedrückt. Die Form der Platte erinnert an eine Schlossplatte, der Bärchenschlösser Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen. Registrieren oder Einlogen http://images1.dawandastatic.com/Product3/66032/66032479/1405336177-248.jpg Die Konstruktion und das Material ist typisch für die Zeit von 1600 bis 1750. Vorher wäre es einfacher gestaltet und später wahrscheinlich aus Buntmetall gefertigt bzw. mit den geläufigen Scheidenhaken versehen, falls es von einer Blankwaffe ist. Grüße

Ah, ok, jetzt kann er sich was drunter vorstellen - danke für die ausführliche Erläuterung!


vg


karuna

p.s.: PallMall dampfe ich auch.

Danke euch allen für die Antworten und Bolzenkopf für die Bestimmung!
Hergerichtet gibt das bestimmt ein hübsches Stück ab, kann ich wenn ich daran denke mal hier zeigen wenns soweit ist!

Grüße

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf Die Konstruktion und das Material ist typisch für die Zeit von 1600 bis 1750.

Danke für die Aufklärung! Hättest du auch Vergleichsbilder? Oder den Namen für das gute Stück? Ich konnte nichts Vergleichbares finden.

Servus Leuz

Nee nee ,die Nieten unterhalb der Platte ,deuten darauf hin ,
das es mal sehr beweglich war und der Bügel ,der auf der Platte Mündet ,
das dort mal etwas zum weiterbearbeiten eingeklemmt wurde !

Lg

Also dass es ein Gürtelhaken ist da bin ich mir schon ziemlich sicher, zu welchem Zweck sei wie schon gesagt dahingestellt. Das ganze ist in der Funktion einem modernem Karabiner nicht unähnlich, in der Baumpflege werden auch ähnliche Motorsägenhaken verwendet.
Habe nochmal Bilder nach der ersten Grobreinigung beigefügt, vielleicht schlecht zu erkennen, am Scharnier sind Reste einer Kupferplattierung zum Vorschein gekommen.

Servus

A OK ,hatte es wirklich für eine Klemmvorrichtung gehalten !

Kupfer Patiena ?

Interessant !

Hast den in der Lyse gehabt?

Das ist ein Gürtelhaken aus Eisen mit einer Feder dran die den Gürtelhaken absichert. War eher für den Beutel gedacht und gehört noch in die Renaissance. Im Anschluß einer der geleichen Bauart auch aus Eisen wohl verloren im Dreißigjährigen Krieg. Trotdem datiert er noch ans Ende der Renaissance. Das sind sehr seltene Stücke.
Derfla 
P.S.: Die Verzierung auf dem Gürtel hatte ich als Eule gedeutet, das ist aber falsch.

Top, danke Derfla!

@Bolzenkopf: Der ist bis jetzt nur gestrahlt und grobe Rostblasen entfernt, Lyse benutze ich grundsätzlich selten bis nie