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 >  Fundforen > Sonstige Objekte > Eisenfunde (Moderator: Raymond) > Thema:

 Wer kennt es noch?

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#15
02. Oktober 2015, um 12:22:22 Uhr

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http://www.idowa.de/home/archiv/artikel/2012/06/13/ein-bairischer-national-sport.html


Ne, das haben wir nicht gespielt - aber ich bin ja auch im High-Society-Landkreis aufgewachsen - gleich in der Nähe von Meister Eder und Oberinspektor Derrick Zwinkernd.

Viele Grüße,
Günter

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#16
02. Oktober 2015, um 12:25:18 Uhr

Damals als Kinder mitten auf der Straße gespielt.
Es fuhr ja fast kein Auto.

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#17
02. Oktober 2015, um 13:30:53 Uhr

Wir spielten es mit Münzen, einer warf die erste Münze so nah wie möglich an eine Mauerkante oder Linienmarkierung, dann mussten alle anderen versuchen noch näher andie Markierung zu kommen als der Vorwerfer mit seiner Münze. Wenn es jemand schafte durfte er alle Münzen einsammeln , musste Zahl oder Wappen ansagen und in den Händen durch schütteln , dann am Boden auswerfen  und alle Münzen deren Oberseite auf seine Wapp oder Zahlvorgabe zutrafen  behalten, den Rest durfte der Zweitnächste Werfer auf gleiche weise schütteln u.s. w.
Wir nannten es bei uns im Dialekt Weppeln.

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#18
02. Oktober 2015, um 16:23:12 Uhr

Wie es gawan beschreibt, hieß aber bei uns Schangeln. Wer am nächsten an der Wand dran war, mit seiner Münze, ohne dass sie schräg der Wand hoch stand, durfte den ganzen Haufen "schangeln". 
Hand mit der Handfläche nach oben. Geldstapel darauf und nach oben werfen und auf dem Handrücken wieder fangen. Dann die Hand schnell unter dem Stapel (wenns denn noch einer war^^) wegziehen und den Stapel mit der selben Hand von oben fangen....
Was gefangen wurde, gehörte dem Fänger...^^

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(versteckt)Themen Schreiber
#19
02. Oktober 2015, um 17:06:56 Uhr

Waren ja recht lustige Antworten dabei.
Das die "alten" Bayern des nicht kennen. Hmmm Unentschlossen

Aber Wühler hat es erraten. Es ist ein Prackl. Super  Damit haben wir geprackelt.
In manchen Regionen sagte man auch "Stöckeln" dazu.
Das Spiel lief so ähnlich ab wie Rizzo21 es beschreibt.

Man stand an der Daube. Meistens ein rundes größeres Holzscheid. Dieses stand auf dem Boden. Oben drauf legte jeder seinen Einsatz. Meistens ein 5erl (5 Pfennige). Zahl nach oben. Einer bestimmte ein Ziel. Nun warf jeder seinen Prackl so nahe wie möglich an dieses Ziel (Baum, Verkehrsschild, Telefonmasten....etc)
Derjenige der seinen Prackl am nähesten ans Ziel warf durfte als erster auf die Daube werfen. 
Traf er diese, dann fielen die abgelgten Münzen herunter. Alle Münzen die nun auf "Kopf" lagen gehörten ihm. Die Münzen die auf Zahl nach oben zu liegen kamen wurden wieder auf die Daube gelegt. Dann durfte der zweite....usw. Bis alle Münzen gespielt wurden. Dann durfte der Erste das nächste Ziel bestimmen und das ganze bagann von neuen. Vorher legte natürlich jeder wieder seinen Einsatz auf die Daube.

Somit bin ich ganz froh das ich den Prackl gefunden habe. Die meisten hätten dieses Stück Bayrische "Kultur" mit dem Alteisen entsorgt. Grinsend

LG
Da Seppl

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#20
02. Oktober 2015, um 17:10:41 Uhr

Wenn wir genügend Prackl beisammen haben kann ein Turnier gestartet werden.
Bist nicht der Einzige der sowas schon fand Zwinkernd


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20151002_131623.jpg
20151002_131640.jpg
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(versteckt)Themen Schreiber
#21
02. Oktober 2015, um 17:24:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Wenn wir genügend Prackl beisammen haben kann ein Turnier gestartet werden.
Bist nicht der Einzige der sowas schon fand Zwinkernd

Hey Super. Super

3:1 für dich.

Na, bevor mir da ein Turnier machen, sollten wir dem Rest hier erst einmal einen Lehrgang im Prackeln gönnen. Grinsend

Hinzugefügt 02. Oktober 2015, um 17:28:28 Uhr:

Geschrieben von Zitat von gawan
Wir spielten es mit Münzen, einer warf die erste Münze so nah wie möglich an eine Mauerkante oder Linienmarkierung, dann mussten alle anderen versuchen noch näher andie Markierung zu kommen als der Vorwerfer mit seiner Münze. Wenn es jemand schafte durfte er alle Münzen einsammeln , musste Zahl oder Wappen ansagen und in den Händen durch schütteln , dann am Boden auswerfen und alle Münzen deren Oberseite auf seine Wapp oder Zahlvorgabe zutrafen behalten, den Rest durfte der Zweitnächste Werfer auf gleiche weise schütteln u.s. w.
Wir nannten es bei uns im Dialekt Weppeln.

Haben wir auch gespielt. Das hieß bei uns "Pfennigfuchsen".
Das Weppeln hieß bei uns Schnappeln.

« Letzte Änderung: 02. Oktober 2015, um 17:28:28 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#22
02. Oktober 2015, um 17:43:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Wie es gawan beschreibt, hieß aber bei uns Schangeln. Wer am nächsten an der Wand dran war, mit seiner Münze, ohne dass sie schräg der Wand hoch stand, durfte den ganzen Haufen "schangeln".

Das hieß bei uns "Gallern". Wurde mit Groschen oder Füchsen(50Pf) u.a. auf dem Schulhof gespielt.
Münze schräg an der Wand wurde "Ständer" genannt. Damit hatte man die Möglichkeit den gesamten Pott doppelt! einzusacken.
Wappen oder Zahl war egal.
(ca.1980 im Ruhrpott)

« Letzte Änderung: 02. Oktober 2015, um 17:46:04 Uhr von (versteckt) »

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#23
02. Oktober 2015, um 18:34:41 Uhr

In Hamburg hier das mit den Pfennigen und der Wand "Ditschen"
Allerdings konnte der der am dichtesten an der Wand war, alle "Groschen" behalten.

Gruß Michael

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#24
02. Oktober 2015, um 20:30:40 Uhr

In Potsdam, auf dem Schulhof ,nannten wir die Sache , mit den Pfennig am nähsten an der Wand ---" Klimpern "

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#25
02. Oktober 2015, um 21:27:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von Wühler
Damals als Kinder mitten auf der Straße gespielt.
Es fuhr ja fast kein Auto.

Du musstest nur ab und an für ne Wehrmachtskolonne Platz machen, so kurz vorm Krieg Zwinkernd

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#26
02. Oktober 2015, um 22:16:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Kini
Du musstest nur ab und an für ne Wehrmachtskolonne Platz machen, so kurz vorm Krieg Zwinkernd

 Grinsend
War wirklich so ende der 60er Jahre so. Lang ist's her.

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#27
02. Oktober 2015, um 22:36:35 Uhr

Wir haben auch noch auf unserer Strasse vorm Haus spielen können, da kam auch höchstens mal ein Auto in der Stunde daher und das war in den 1970ern. Ist aber auch ein kleineres Dorf gewesen damals, Heute ist es ein großes Dorf.
Das Prackeln kenne ich aus unserer Gegend hier im bayr. Innviertel gar nicht. Hier haben in den 70ern und auch noch den 80ern alle entweder Plattenwerfen gemacht, oder schon Stockschiessen (da kamen bei uns die ersten Asphaltstöcke auf). Heute ist das mit den Plattenwerfen hier schon fast ausgestorben, machen nur noch wenige und die finden kaum mehr Nachwuchs.
Die Jungen können Heut mit solchen traditionellen Volkssportarten wohl nix mehr anfangen. Hängen nur noch am PC etc. oder spielen höchstens noch Fußball etc. (und da muss man noch froh sein dass sie sich bewegen und nicht nur drinnen hocken).
War bei uns noch anders, wir waren sogar noch bei Regen draussen.

Das Wühler das erkannt hat wundert mich nicht. Der wohnt ja auch mitten in Niederbayern, ich nur am Rand davon.  Zwinkernd

Servus
Rizzotest

PS: Bei uns hier hieß das mit den Münzen an die Wand werfen auch Pfenningfuxn und der der am nähesten dran war mit seinem Zehnerl (10 Pfennigstück), der durfte dann auch alle Münzen nehmen.

« Letzte Änderung: 03. Oktober 2015, um 00:32:25 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#28
03. Oktober 2015, um 11:05:02 Uhr

In unserer Region (Lkr. DGF) lebt diese Tradition noch. Wenn auch spärlich.
Hauptsächlich die Landjugendvereine veranstalten immer wieder mal ein Pracketurnier.
Leider nimmt das Interesse immer mehr ab. Wie Rizzo21 schon schrieb.... vor der PS oder vorm PC ist es halt gemütlicher.
Ich schere natürlich nicht alle über einen Kamm. Aber die bayrischen Traditionen verschwinden leider genauso wie die bayrische Sprache.Unentschlossen

LG
Seppl

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#29
03. Oktober 2015, um 11:43:10 Uhr

So ähnlich, nur das wir alle Münzen behalten durften wer näher an der Hauswand war, hieß bei uns in Hessen Latzen.

Ja früher hat man bei uns noch gemurmelt, gelatzt und gefingert  Zwinkernd Zwinkernd Zwinkernd

Heute wird nur noch gesmart Font, ge WhatsApt und gelite Partnert  Schockiert Schockiert

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