Die Identifizierung der Eisenglocken wird wohl zu den schwierigsten und noch nicht so erforschten antiken Stücke zählen. Das rührt daher dass es fast keine Grabbeigaben dieser Sücke gab. Es wurden etliche Eisenglocken im römischen Kalkrieser Gebiet gefunden welche man aber auch nicht eindeutig als römisch zuordnen kann. Diese Tierglocken waren in Schichten aufgebaut. Das Innere des Glockenmantels bestand aus einer reinen Eisenschicht , dann folgte eine reine Kupferschicht die eventuell noch mit Zinn vermischt war. Diese Glocken hatten einen ganzen Ring der als Öse und als Klöppelhalterung diente. Die Kupferschicht ergab einen schönen hellen Klang.
Andere eiserne Tierglocken mit diesem Materialaufbau und römischem Fundko ntext hatten wiederum angelötete Ösen wie bei der gezeigten Glocke.
Da sich die Grundform und Machart der Glocken über all die Jahre nicht veränderte ist es ohne Fundzusammenhang nur eine Vermutung in welche Epoche bestimmte Glocken gehören. Da diese Glocke aus dickem Kupferblech gefertigt ist würde ich sie als Neuzeitlich einordnen. Hierfür spricht auch die Umfalzung oben auf den Schultern - Von der Grundorm her könnte sie in alle Epochen passen.
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Gruß cyper