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 >  Technik > Detektoren Hersteller / Marken > Exoten / Sonstige (Moderator: lucius) > Thema:

 Detech EDS Reacher 28 khz

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Avatar  Detech EDS Reacher 28 khz  (Gelesen 3529 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. April 2016, um 09:08:27 Uhr

Hallo.
Als Besitzer des Fisher F5 mit Drehreglern, Folientastern und Display wollte ich auch mal einen Puristen und hab mir den angeblichen Wunderstecken von Detech direkt bei Detech in Bulgarien gekauft. Kaufpreis mit 2 Spulen und Paypal-Gebühren (ja, wird dort verlangt): 435.- plus 17,40 € = kpl. 452,40.

Detech ist ein bekannter Hersteller von qualitativ hochwertigen Spulen für andere Markenhersteller.
Bezahlt per Paypal (kostet extra, ob es ein Mehr an Sicherheit bietet, weiß ich nicht, ich gehe mal davon aus) kam das Gerät mit Bestückung 6er DD und 12 SEF Spulen (mit Schutz) nach 8 Tagen sauber verpackt per DHL (Tracking möglich)zu mir.
Die Kommunikation mit dem Verkäufer erfolgt in Englisch, ebenso das beigefügte "Instruction Manual". Die Bedienung ist wirklich einfach, man kann sofort loslegen.

Ich habe natürlich sofort einen Lufttest durchgeführt, den er im Goldbereich gegen F5 locker gewann. Der Fisher tut sich mit kleinen Goldkettchen auch im Boden ziemlich schwer.

Das 3-teilige Gestänge könnte zu jedem x-beliebigen Dektektor gehören, da gibt es keinen Unterschied. Teleskopgestänge wäre vielleicht angenehmer. Rechnung in Papierform liegt NICHT bei, ich hab sie angefordert, aber noch keinen Bescheid. Garantie gibts zwei Jahre.

Bedienung des Geräts: Am linken Regler (SENS) einschalten, auf COIN stellen. Den rechten Regler DISC ebenso auf COIN. Nun könnte man schon loslegen. Die max. Suchtiefe erreicht der EDS, wenn VOR dem Einschalten der PinPointknopf gedrückt wird, dann einschalten, PinPoint loslassen, wenn die LED einschaltet, das geht fast unmittelbar nach dem Einschalten. JETZT kann geregelt werden. Im Prinzip stellt man links die Empfindlichkeit ein, während rechts Metallarten ausgeblendet werden können (was natürlich zu Lasten der Emfpindlichkeit geht).

Hat man ein Objekt gefunden, kann über den PinPointmodus die Lage des Objekts ziemlich genau festgestellt werden.
Der Ton ist umschaltbar zwischen hell und tiefer Ton, es gibt aber keine Mehrtonanzeige bei verschiedenen Metallen.

Das Gerät wiegt mit 4 Batterien ca. 1,5 kg und "hängt gut am Arm". Die Unterarmstütze ist etwas größer als beim Fisher (gut für mich), der Fisher hat Gummiauflage, der Detech nur reines Plastik. Dafür lässt sich diese Stütze variabel befestigen, beim Fisher nur in einer Position.
Die Stabilität steht dem Fisher nicht nach. Die Töne sind auch für Schwerhörige gut vernehmlich, ich werde den nach oben abstrahlenden Lautsprecher mit Klebeban "verleisern".
Der Anschluß für das Kabel zur Spule ist aus Metall, der Anschlußstecker (auch Metall) mit Überwurfmutter gesichert. Besser bedienbar als beim Fisher (dort zu nah am Gestänge, etwas unhandlich zum Auf- Abschrauben). Kopfhöreranschluß auf der Rückseite (da wäre vorne vielleicht besser gewesen). Der Elektronikkasten aus Plastik und wie es aussieht, leicht zu öffnen (nach der Garantiezeit, bei Bedarf). Ich weiß nicht, ob die Drehregler intensiver Nutzung lange widerstehen, aber sie sollten leicht zu tauschen sein. Die Kippschalter stellen für mich kein Problem dar, sie sollten aber durch Wippschalter zu ersetzen sein.

Die Kunststoffschraube mit Kunststoffflügelmutter zum Befestigen der Spule dürfte Standard sein, der Fisher hat hier eine Kunststoffschraube mit großem gerändelten Kopf und großer Rändelmutter, sehr angenehm. Bewegt man beim EDS die Spule nach Befestigung am Rohr, knarzt es wie beim Öffnen einer 300 Jahre alten Schloßtüre. Hier werde ich einen Tropfen Öl aufbringen... (Getan, jetzt ist es lautlos).
Das Griffstück des Detektors ist gummiert, auch hier keine Auffälligkeiten, obwohl es anders ist als beim F5.

Was ich jetzt schon mit Sicherheit sagen kann: der EDS läuft traumhaft ruhig. 50 m neben der Eisenbahn-Oberleitung zirpt und grummelt der Fisher immer noch heftig, die Leitwertanzeige springt durch den ganzen Bereich, da kann ich einstellen was ich will. Hier ist der EDS souverän. Ich habe gleich ein Stück Metall an die Spule gehalten, weil ich schon befürchtete, er mag gar nicht. Aber weit gefehlt. Also hier - prima!


Jedes runterregeln bedeutet logischerweise einen Empfindlichkeitsverlust in der Tiefe. Aber Kleineisenteile lassen sich einigermaßen gut ausblenden ohne allzu großen Verlust an Tiefe. Große Eisenteile schlagen durch, erzeugen aber einen Knarzton, den man bald kennt (ebenso beim Fisher).
Der Bodenabgleich beim Reacher erfolgt automatisch, der Fisher hat alles einzustellen, was es einzustellen gibt. 
Was ich jetzt schon sicher sagen kann: Alu ist schwierig. Hier tüftle ich noch! Drehverschlüsse und Dosenringe sind ein unglaubliches Übel. Aber das gilt auch für den Fisher und alle anderen.  
Beim Fisher hilft die LW-Anzeige ein bisschen, aber je nach Boden und Tiefe auch nur bedingt. Der Fisher geht sehr tief bei Eisenkleinteilen, wenn er auf AMD läuft; wenn der Notch-Filter Eisen eingestellt ist, verliert er an Tiefe, aber Kleineisen ist weg. Wie hoch hier die Unterschiede sind und wie tief der EDS wirklich geht, probiere ich demnächst. Dazu werde ich Socken mit verschiedenen Objekten (Gold, Silber, Münzen, Eisen) vergraben und mal drüber schwenken. Das Ergebnis gebe ich dann hier gerne bekannt. Abschließend sei bemerkt: Der EDS ist in Deutschland eine echte Rarität. Verständlich! Ein Händler bietet ihn an für 1198.- mit allen 3 Spulen (6er, 9er und 12er) und Schnickschnack - das ist er sicher nicht wert. Außerdem gibts für 450.-  auch andere analoge Geräte wie den ADX 150, den Aurelius von Golden Mask (ein erweiterter GM 1+, aber mit 10 Akkus; ich glaube, der kommt auch aus Bulgarien) den Vista (auch Bulgarien?), Tesoro und einige andere. Ob der EDS also ein "Schnäppchen" ist, muß der Praxistest erweisen. Ich persönlich glaube, die Geräte nehmen sich nicht viel. Mal sehn. Die Videos zum EDS Reacher auf Youtube sind allerdings vielversprechend.


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Front.jpg
Rücks.Batterie.jpg
kpl. aus der Packung.jpg

« Letzte Änderung: 07. April 2016, um 14:53:00 Uhr von (versteckt) »

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#1
06. April 2016, um 10:34:03 Uhr

Deine Bilder sind sehr gut.
Welche Kamera?
Text ist mir zu lang.
Hab diagonal gelesen.

« Letzte Änderung: 06. April 2016, um 10:36:12 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
06. April 2016, um 11:05:09 Uhr

Lumix TZ 25 so ne kleine kompakte Reisekamera. Text: Oft beschweren sich Leute, ich schreibe zu oberflächlich... ts ts ts... Traurig

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#3
06. April 2016, um 11:19:00 Uhr

Das ist schon okay, die meisten möchten schon ausführliche Testberichte lesen. Super
Danke für den ausführlichen Bericht.

Gruß Michael

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#4
06. April 2016, um 11:38:18 Uhr



Danke für den interessanten Bericht. Bei so manchem Detektor frage ich mich auch, was daran so teuer ist, dass derart horrende Preise gerechtfertigt sind.
450 Euronen mit zwei Spulen wäre für ein gut laufendes Gerät hinnehmbar, das kostet bei anderen fast eine Spule. Bin gespannt, wie deine Tests ausfallen.
,
G&GF

karuna Winken

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
06. April 2016, um 11:52:50 Uhr

Es ist schon so - das Innenleben, die gedruckte Schaltung mit ein paar SMD-Bauteilen, ist nicht so umfangreich wie z.B. in einem 2-Band-Funkgerät aus China, das gerade mal 25 Euro kostet. Aber wenn man so was haben will, muß man halt in den sauren Apfel beißen. Praxistest kommt, dauert aber noch (Wetter, Beruf, etc.).
Gruß E.

« Letzte Änderung: 07. April 2016, um 08:57:43 Uhr von (versteckt) »

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#6
07. April 2016, um 09:07:06 Uhr

Hi,

wenn der Text wenigstens gegliedert wäre hätte ich ihn auch komplett gelesen.  Zwinkernd So ist mir dass zu mühsam. Ein paar Absätze wären nicht schlecht gewesen.

Zum Detektor selber kann ich sagen das ein guter Bekanter das Gerät hat. Im Wald ganz gut zu gebrauchen und erreicht dort, besonders auf Eisen, auch gute Werte.  Auf mineralisierten Flächen oder alten Siedlungsstellen, nicht gut nutzbar da er sehr viele Störsignale erzeugt.

Gruß,

Martin

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#7
07. April 2016, um 09:13:56 Uhr

Klar ist da so gesehen wenig Elektronik drin. doch es wollen ja einige was verdienen Zwinkernd
Ich lese gerne Berichte über solche Exoten, ein wenig Auflockerung täte deinem gut

EDIT. Martin war schneller

« Letzte Änderung: 07. April 2016, um 09:14:53 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
07. April 2016, um 10:02:49 Uhr

Ihr habt Recht. Es wurde gelockert... Anbeten
Aber: Bei mir läuft er in "Krisengebieten" wie Hochspannung, Oberleitung, etc. ) viel ruhiger wie der Fisher.


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#9
07. April 2016, um 10:58:18 Uhr

Hallo Lechschwalbe,

auch von mir vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht, den ich von Anfang bis Ende mit Freude gelesen habe.

Das Gequake von einigen hier wg. der Länge oder Gliederung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen  Ausrasten
Man muss ja nicht lesen, wenn man nicht interessiert ist  Irre.

Würde mich freuen, wenn Du nach einiger Gebrauchszeit nochmal weiter berichtest.

Viele Grüße
Delong


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#10
07. April 2016, um 11:58:59 Uhr

Was du bringst ist meiner Meinung nach Gequake, Delong.
Ich seh meinen Einwurf zwecks der Gliederung als konstruktive Kritik Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
07. April 2016, um 14:38:13 Uhr

Wollen uns doch nicht gegenseitig an die Gurgel, Jungs. Das besorgen doch andere... Nullahnung
Schöner zu lesen ist auf alle Fälle ein geordnetes, strukturiertes Schriftbild. Aber wer will, liest auch unstrukturiert und diagonal, von mir aus auch im Kreis von außen nach innen. Habs halt einfach schnell geschrieben und reingesetzt.
Wichtig ist doch der Inhalt. Und da kann ich Neues berichten (werde ich auch weiterhin tun).

Ich war im Wald. Habe wieder mal getestet, wer tiefer geht. Mein Fisch oder der EDS. Ich will mal so sagen: Wenn ich den EDS einschalte auf höchste Empfindlichkeit, brauch ich auch ne Motorsäge. Denn die Wurzeln sind mit dem Spaten kaum zu knacken... Der Fisher schweigt bei solchen Tiefen. Zum Thema Tiefe sag ich also nicht mehr viel. Allerdings hat der Fisch auch nur die 9er DD und der EDS die 12er SEF. Wie die 6er am EDS funzt, wird noch probiert.

Nächstens werde ich noch verschiedene Materialien ausprobieren. Da hat mir heute das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie ich schon bmerkte - Eisen kann bei beiden gut ausgeblendet werden. Wie das bei Alu funktioniert, wieviel Tiefe da weg ist - das muß noch probiert werden. Beim Fisher hab ich das noch nicht zufriedenstellend geschafft.
Bis jetzt bin ich der Meinung: EDS Tiefe wunderbar. Wenn das mit Bunteisenmaterialien (eben Alu und Messing) auch so klappt, grab ich in Zukunft nur noch Meteoriten, Gold und Silber aus (ja, ich weiß - ich gewinne auch nächste Woche im Lotto!). Militaria interessiert mich nicht. Für mich interessant wäre, zu wissen, wieso kleine Nägel und Drahtstückchen viel besser angezeigt werden als Gold. Gold ist doch elektrisch leitfähiger. Wer hat da eine physikalisch korrekte und nachvollziehbare Erklärung? Ein ausführlicher Vergleich zum Thema Silber/Gold zwischen EDS und Fisher steht noch aus. Was mich wundert, ist dass trotz der hohen Arbeitsfrequenz von 28 khz eine sehr ordentliche Tiefe erreicht wird. Man liest immer wieder, hohe Frequenz ist gut für Gold, geht aber (angeblich) zu Lasten der Tiefe. Das kann ich so nicht bestätigen.

Was mir auffiel: Die Dreh-Potis am Fisher sind von besserer Qualität. Der Eindruck ist subjektiv und kann schlecht erklärt werden. Sie laufen weicher, spielfrei, wackeln nicht. Aber: Das Gehäuse des EDS ist, so sieht es aus, verschraubt. Beim Fisher seh ich da nix. Also irgendwann, in fernen Jahren, werde ich den EDS mal öffnen, ob das Fisher auch zerstörungsfrei gelingt, weiß ich nicht. Wer da was weiß, bitte Bescheid sagen.

Es ist unglaublich, wieviel Schrott in Bayerns Äcker liegt. Eisen könnte ich wirklich fast jeden Meter graben. Aber eben nur Schrott.
So oder so: Es macht Spaß, der Hund hat seinen Auslauf (das war der Grund für den Kauf des Geräts) und ich Bewegung.
Mein Angebot steht immer noch: Kleines Treffen zum Vergleich einzelner Detektoren im Großraum Augsburg!

 

« Letzte Änderung: 07. April 2016, um 14:48:38 Uhr von (versteckt) »

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#12
07. April 2016, um 14:51:56 Uhr

Es wurde mal behauptet, Gold sei vom Leitwert dem Eisen ähnlich, da ist der elektromagnetische Leitwert gemeint [gruebel
Wenn ich beim Lobo den Disk recht hoch drehe, blende ich eher Gold als Silber aus.

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
07. April 2016, um 15:10:35 Uhr

Hmmm, wenn Gold dem Leitwert von Eisen ähnlich ist, dann müsste es eigentlich leicht zu finden sein. Das Gegenteil ist der Fall. Für zwei Zentimeter Draht eines Baumschutzzaunes grab ich mir nen Wolf, während Gold in gleicher Tiefe nicht mehr wahrgenommen wird. Ich hab keine Ahnung... Aber die Beobachtung mit Silber (besser zu finden) habe ich auch gemacht.

« Letzte Änderung: 07. April 2016, um 15:12:02 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#14
07. April 2016, um 15:10:54 Uhr

Vielleicht kannst ja Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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