Hallo alle zusammen,
nach längerer, krankheitsbedingter Pause, bin ich wieder zurück. Das nachfolgende wird euch sicherlich interessieren:
Geschichte(n) aus der Region: „Knapp an einer Katastrophe vorbei …“
Ausstellung der Arbeitsgruppe Vermisstenforschung zum Absturz eines britischen Bombers 1943 bei Schwanheim
In der Nacht vom 5./6. September 1943 entgingen die Einwohner Schwanheims nur knapp einer Katastrophe. Fast 68 Jahre danach erinnern sich die meisten älteren Schwanheimer noch an dieses Ereignis, doch Näheres über die Umstände des Absturzes und die Besatzung des Flugzeuges ist Ihnen nicht bekannt.
Im Jahr 2007 wurde die Geschichte erstmals einer Chronik des Distriktspritzenhauses der Freiwilligen Feuerwehr Schwanheim erwähnt. Roland Götz und Lorenz Steigner nahmen hierzu Kontakt mit Uwe Benkel, dem Leiter der bundesweit tätigen Arbeitsgruppe Vermisstenforschung auf. Innerhalb kürzester Zeit waren Details über das Flugzeug, den Einsatz und auch die Besatzung bekannt. Doch man hatte noch keine Gesichter zur Besatzung. Dies dauerte weitere drei Jahre, bis Uwe Benkel den nächsten Erfolg vermelden konnte. Er fand heraus, dass drei Mann der Besatzung aus Neuseeland stammten. Er nahm Kontakt zu Veteranenverbänden auf und innerhalb kürzester Zeit hatte er ein Foto des Piloten auf dem Computer. Doch damit nicht genug - die nächste Nachricht kam kurz danach – man hatte eines der noch lebenden Besatzungsmitgliedern in Neuseeland aufgenommen. Dieser zeigte sich von den Aktivitäten im fernen Deutschland sehr überrascht und wird in Kürze seine Erinnerungen und Fotos nach Schwanheim schicken.
Am Samstag, 19.02.2011 von 10.00 bis 16.00 Uhr werden Mitglieder der Arbeitsgruppe Vermisstenforschung im Dorfgemeinschaftshaus über die bisherigen Ergebnisse der Nachforschungen berichten. Interessierte Besucher haben die Möglichkeit, ein Modell des Flugzeuges zu bestaunen sowie die bisher einzig bekannte Aufnahme von der Absturzstelle in der Nähe des Friedhofes. Ferner haben sich einige Zeitzeugen bereiterklärt, Ausrüstungsgegenstände des damaligen Flugzeuges für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Neben dieser Ausstellung wird Uwe Benkel über die Arbeit der Vermisstenforscher berichten.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, den Forschern bei Ihrer Arbeit zuzuschauen. Man wird mittels eines Metalldetektors die Absturzstelle aufsuchen und nach noch verborgenen Teilen des Flugzeuges im Erdreich suchen. Diese Fundstücke werden dann in Schwanheim zusammen mit den Erinnerungen des überlebenden Besatzungsmitgliedes in einer Dauerausstellung präsentiert werden.
Wer weitere Fundstücke des Flugzeuges zur Ausstellung beisteuern kann, wende sich an Roland Götz und Lorenz Steigner, Schwanheim
Uwe Benkel
ARBEITSGRUPPE VERMISSTENFORSCHUNG
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(wieder eine Reihe von Neuigkeiten)