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 Fragen zu keisernatron

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Avatar  Fragen zu keisernatron  (Gelesen 3631 mal) 0
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#30
04. August 2013, um 22:58:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Das ist auch der Grund warum viele Objekte, die hier ,nach solch einer Behandlung,gezeigt werden, so blank, ohne Ferritschicht "gebruzelt" sind.
Nein, das ist nicht der Grund. Du kannst Eisenobjekte in Natronlauge lange liegen lassen und keine Magnetitschicht geht ab. Wenn die bei der Elektrolyse mit NaOH weg ist, dann, weil das ein besserer Elektrolyt ist. Die Elektrolyse mittels Backpulver/Soda/Natron dagegen ist eher schwach, so dass wenig Strom fließt.

Ich wende daher die Elektrolyse auch nur dann an, wenn ich bis aufs Eisen runter will. Soll eine Magnetitschicht erhalten bleiben, geh ich rein mechanisch ran. Auch eine schwache Elektrolyse lockert die Magnetitschicht, so dass die Gefahr besteht, dass diese irgendwann dann teilweise ab fällt. Aber das kann erst nach Monaten oder gar Jahren passieren.

Viele Grüße,
Günter

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#31
08. August 2013, um 04:27:14 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus

Nein, das ist nicht der Grund. Du kannst Eisenobjekte in Natronlauge lange liegen lassen und keine Magnetitschicht geht ab. Wenn die bei der Elektrolyse mit NaOH weg ist, dann, weil das ein besserer Elektrolyt ist. Die Elektrolyse mittels Backpulver/Soda/Natron dagegen ist eher schwach, so dass wenig Strom fließt.



Ich wende daher die Elektrolyse auch nur dann an, wenn ich bis aufs Eisen runter will. Soll eine Magnetitschicht erhalten bleiben, geh ich rein mechanisch ran. Auch eine schwache Elektrolyse lockert die Magnetitschicht, so dass die Gefahr besteht, dass diese irgendwann dann teilweise ab fällt. Aber das kann erst nach Monaten oder gar Jahren passieren.



Viele Grüße,

Günter




Hinzugefügt 08. August 2013, um 04:30:03 Uhr:

Ich will mich da auch nicht streiten. Nutzt du Edelstahlelektroden?

Beste Grüße

« Letzte Änderung: 08. August 2013, um 04:30:03 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#32
08. August 2013, um 14:17:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Ich will mich da auch nicht streiten. Nutzt du Edelstahlelektroden?
Ja, mach ich. Warum?

Viele Grüße,
Günter

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#33
08. August 2013, um 14:37:11 Uhr

Hab letztens mal mit Hufeisen experimentiert und Roheisenelektroden und Stahl(NiFe) verwendet. Ich hatte manchmal kleine Kupfer/Chromablagerungen auf der Ferritschicht bei V4A nach dem Bad.
Leider sind das alles nur Single-Use-Lösungen, funktioniert aber tadellos. Die gesamte Ferritschicht bleibt ohne Rückstande/Anhaftungen erhalten, wenn man halt nicht mit der Drahtbürste darüber "schrubbt", sondern mit dem Skalpell die Rostschicht vorsichtig abhebt. Abgebröselt ist da in 20 Jahren noch nichts, aber ich denke wenn man nicht richtig entwässert und oberflächenversiegelt passiert das schon, da hast du recht. Manchmal steckt man halt nicht drin.

Beste Grüße und gut Fund!

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#34
08. August 2013, um 17:19:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bolzenkopf
Bei Chemiegroßhandel oder Bäcker um die Ecke kann man auch 25kg Säcke Natriumhydrogencarbonat (kurz Soda) für wenig Geld erwerben. Quasi einen Lebensvorrat für manche.
Damit lassen sich auch wunderbar Lösungen für Elektrolyse oder Entsalzungsbäder herstellen.

Natron (NaHCO3) ist nicht Soda, das ist Natriumaebonat Na2CO3, deutlich stärker basisch. Prinzipiell stimmt es, Soda eignet sich ganz gut zur Elektrolyse. Ist sconender als das deutlich besser dissoziierende NaOH (Ätznatron, Natriumhydroxid), d.h., das NaOH bildet Lösungen, die sehr gut Stromleiten. Damit ist natürlich auch die Elektrolyse heftiger und  schneller. daher stimmt es, daß Soda und noch stärker Natron schonendere, weniger leistungsfähige Elektrolyte sind. Jedenfalls bei dieser Betrachtungsweise.
NaOH selbst greift Eisenoxid, vornehmlich Magnetit Fe3O4 (eig. FeOxFe2O3)  nicht an, es ist zum Beispiel ein Hauptbestandteil der Brünierbäder, und Brünierungen entstehen ja gerade auch aus Magnetit.
Es ist rotzdem schwierig, das Ablösen der Magnetitschiht  vom Metall zu verlässig zu unterbinden, da an der Phasengrenze Oxid-Metall Elektrolyt eindringen  und Wasserstoff  entstehen kann, dieser wirkt lockernd auf die Oxidschicht ein.  Es kann dennoch möglich sein, die Magnetit-Schicht zu erhalten. Aber eben Glückssache. Man sollte die Spannung  dann  niedrig halten, zwischen 3 und5 Volt in etwa.  Dauert nat. dann  länger.

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#35
08. August 2013, um 19:25:46 Uhr

Ist ja echt beeindruckend was das Wundermittel alles kann!
 Schockiert

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#36
08. August 2013, um 19:31:34 Uhr

Besten Dank, C-4, für die fachkundigen Erläuterungen Smiley

Also ist es im Prinzip so, dass einfach eine schwächere Elektrolyse schonender ist. Da ich aber Elektrolyse nur im "ganz oder gar nicht Fall" - also wenn ich dabei bis aufs Eisen runter will - anwende, bleibt für mich NaOH als Elektrolyt die erste Wahl, zumal mir die von dir erwähnte Glückssache der Magnetitschicht-Erhaltung zu unsicher ist. Im anderen Fall bleibe ich dann weiterhin bei der aufwändigeren rein mechnaischen Lösung mit gleichzeitiger intensiver Entsalzung.

Viele Grüße,
Günter

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