[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 281108 - so langsam müßte die frau doktor mal kommen

Gehe zu:  
Avatar  281108 - so langsam müßte die frau doktor mal kommen  (Gelesen 1550 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
28. November 2008, um 12:54:36 Uhr

hi

1 stunde den neunen von von gestern angesondelten hort ausgegraben, nach einer stunde hatte ich kreuzweh und hab aufgegeben, wie gehabt, alles antoniane, keine ziegel und nix keramik ..., fläche 1,5 x 1,5m, bin mal gespannt ob da noch weitere solcher löcher zum vorschein kommen

{alt}
 281108 - so langsam müßte die frau doktor mal kommen



hab dann zur entspannung mal ne runde gedreht und oben auf der kuppe war dann ne komische stelle, hatte wohl ein paar signal aber nachdem ich die erste patrone gefunden hatte dachte ich ist wohl ne flak stellung und bin dann runter richtung autogelaufen.
als ich fast am auto war hab ich nochmal so ne vermeintliche flakstellung entdeckt und bin mal drumherum gelaufen - fettes signal, toll liegt da blecheimer, dann fettes bronzesignal, wird wohl bestimmt wieder patrone sein, hab mal das laub etwas zur seite getreten und den ersten fetten bronzebrocken gefunden, also ich bin mir ziemlich sicher daß die 2 vermeintlichen flakstellungen 2 großgrabhügel sind die brutal ausgegraben wurden.
unten rechts hab ich auch noch ein stück dünne keramik gefunden, ist aus ganz hell grauem ton, der kessel wird vermutlich einen durchmesser um die 60cm gehabt haben, ich bin echt mal gespannt was in der ecke noch alles kommt

http://s10.directupload.net/images/081128/o4327e6l.jpg
 281108 - so langsam müßte die frau doktor mal kommen



links ist die außenkante von dem hügel wo ich am fuß die kesselreste obenauf gefunden habe, rechts ist er total ausgegraben, stehen nur noch die außenwände

{alt}
 281108 - so langsam müßte die frau doktor mal kommen

http://s11b.directupload.net/images/081128/ydkw7ywh.jpg
http://s10.directupload.net/images/081128/o4327e6l.jpg
http://s10b.directupload.net/images/081128/fq659z6f.jpg


« Letzte Änderung: 17. Dezember 2008, um 15:45:27 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#1
28. November 2008, um 13:08:04 Uhr

 Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert

Offline
(versteckt)
#2
28. November 2008, um 14:01:08 Uhr

 Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert Schockiert  mein neid ist dir sicher

super fund  Applaus Applaus Applaus

mfg.zenzi

Offline
(versteckt)
#3
28. November 2008, um 14:27:27 Uhr

 Schockiert Schockiert Schockiert Was für ein Wahnsinnshort! Ist ja super! Herzlichen Glückwunsch! Super


MFG Max Winken

Offline
(versteckt)
#4
28. November 2008, um 15:09:42 Uhr

mich frisst der neid....  Schockiert

Offline
(versteckt)
#5
28. November 2008, um 17:32:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von magic2626
mich frisst der neid....  Schockiert

da sind wir uns ja alle einig  Applaus Anbeten
 echt toll

Offline
(versteckt)
#6
28. November 2008, um 17:43:38 Uhr

Hallo Heiko,

sind das runde Münzen Frech ?

Toller Fund und super Ort! Auf geht's in die nächste Runde!

Grüsse,

Christian

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#7
28. November 2008, um 20:21:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Christian
Hallo Heiko,

sind das runde Münzen Frech ?

Toller Fund und super Ort! Auf geht's in die nächste Runde!

Grüsse,

Christian

schau mer mal was noch geht, die ersten kommen gleich in den wachs  Reiter

Offline
(versteckt)
#8
29. November 2008, um 10:29:26 Uhr

Tu uns nur bitte einen gefallen - sehr wichtig - bitte trenne die beiden Funde  - nicht das sich Münzen aus Hort 1 im Hort 2 wiederfinden...das ist wirklich wichtig - weil eine Vermischung die wissenschaftliche Aussagen zum Fund gegen Null tendieren lässt!

Und versuche auch bei den Beiträgen in den Foren Ordnung zu halten...also alles was Fund 1 betrifft in dem anderen threat verwursten...hier nur die gereinigten Stücke aus Stelle 2 einstellen.

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#9
29. November 2008, um 10:58:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von Gratian
Tu uns nur bitte einen gefallen - sehr wichtig - bitte trenne die beiden Funde  - nicht das sich Münzen aus Hort 1 im Hort 2 wiederfinden...das ist wirklich wichtig - weil eine Vermischung die wissenschaftliche Aussagen zum Fund gegen Null tendieren lässt!

Und versuche auch bei den Beiträgen in den Foren Ordnung zu halten...also alles was Fund 1 betrifft in dem anderen threat verwursten...hier nur die gereinigten Stücke aus Stelle 2 einstellen.

werner was denkst du denn von mir  Idiot

ich hab nichtnur fein säüberlich getrennt sonder auch um die 180 wp's auf meinem gps  Schockiert, hab fein säuberlich von jeder münze abgedrückt, mache nur etwas sorgen wenn harry mitgeht, dann kommt das ganze etwas durcheinnader, habe ihn jedenfalls gebeten daß er bei der fundmeldung verbleib mich   einträgt, daß die horte zusammenbleiben ...

deshalb habe ich ja die sauberen unter hort 1, gepostet und wenn ich an den 2. gehen kommt der als thema hort 2.

also bei dem 2. das sind alles ganz kleine münzen, aber mehr dazu wenn ich den ersten gereinigt und konserviert habe

Offline
(versteckt)
#10
29. November 2008, um 15:37:08 Uhr

Super und nun möchte ich Euch meine Theorie zum Hort zum besten geben die ich auch schon in einem anderen Forum entwickelt habe:

Wir schreiben das Jahr 275 nach Christus. November, es ist kalt. -1 bis -2 Grad Kälte, ein dünner Schneeschleier liegt über dem Land. Der römische Bauer Gaius Flavius erhält die Nachricht das germanische Horden das Land durchstreifen und auf dem Weg aus Moguntiacum durch Germania Superior wahrscheinlich auch an seinem Hof vorbei kommen werden. In der Ferne sind schon schwarze Rauchwolken in Höhe eines benachbarten Landhauses zu sehen. Von den römischen Ordnungskräften die im Abwehrkampf gegen die Barbaren an allen Fronten stehen (vor kurzem kam die Nachricht das sogar Trier den wilden Horden überlassen werden musste) ist keine Hilfe zu erwarten.

Tetricus I war der letzte Kaiser des gallischen Sonderreiches bevor er sich im März 274 Aurelian unterwarf. 275 herrschte im ganzen reich akuter Kleingeldmangel (obwohl Aurelian schon fast 5 Jahre an der Macht war, waren die offiziellen Münzen von ihm kaum bisher nach Gallien durchgedrungen).

Deshalb hatten einige reiche Gutsherren damit begonnen diesen Geldmangel durch die Ausgabe dieser Kleingeldmünzen zu beheben. Z.B. Gaius Rufus Graccus aus Saareinsming. Ihm hatte Flavius einige Wochen zuvor ein paar Schweine verkauft. Graccus verwendete dafür Bronze die er durch einschmelzen von Gebrauchsgegenständen erhielt. Deshalb war die Qualität des Metalles erstaunlich gut und diese Münzen wurden als Zahlungsmittel allgemein akzeptiert. Da aber der Prägestempel von einem seiner keltischen Sklaven geschnitten wurde, der Sklave namens Ibomarus war zwar geschickt aber Analphabet , sahen das Portrait und die abgeschriebenen Buchstaben der Umschrift etwas wirr aus. Als Vorlage diente ihm ein Goldmünze des Tetricus I die ihm sein Herr zur Anfertigung des Stempels zur Verfügung stellte. Nachdem die Villa seines Herrn einige Monate später von germanischen Horden zerstört wurde und er nur knapp mit dem Leben davon gekommen war, verlies er Saarinsming. Er zog Richtung Rhein in die Pfalz wo er jetzt als freier Mann eine junge Germanin zur Frau nahm.

Eine seiner weiblichen Nachfahren entschloß sich übrigens 1800 während des 2. Koalitionskrieges nach Mainz zu gehen um dort ihren Lebensunterhalt im Gaststättengewerbe als Schankwirtin zu verdienen. Da dort französiche Truppen lagen konnte man immer eine helfende Hand brauchen.

Unser Flavius war sicherlich keiner dieser reichen Gutsherren wie Graccus sondern eher ein armer Bauer der mit 2-3 Sklaven den Hof seines Vaters bewirtschaftete der einmal in der Römischen Armee gedient hatte und nach seiner Entlassung ein Stück Land in Germania Superior erhielt. Der Vater war es auch, der damals eine Fluchtburg auf dem Bergsporn bei den alten Hügelgräbern erbaute.

Rasch entschlossen raffen Flavius, seine Familie und einige seiner getreuen Sklaven die Wertgegenstände (Hausaltar , wertvolles Silbergeschirr, persönliche Gegenstände) und das Gefäß mit den angesparten Münzen der letzten Jahre zusammen und fliehen in den auf eine Anhöhe gelegenen Wald. Dort gibt es die eben erwähnte kleine private Fluchtburg in Umkreis einiger uralte Hügelgräber in der sie Zuflucht suchen - auch in der Hoffnung hier nahe den Ahnen einen besonderen Schutz zu geniesen. Außerdem sind solche Hügel im Falle des Falles leichter zu verteidigen. 3-4 Tage harren Sie aus - bei eisiger Kälte mit wenig Nahrung und Wasser aus den nahen gefrorenen Quellen.

Umsonst - durch Verrat oder Zufall wir ihr Versteck entdeckt. Die persönliche Habe und das Silbergeschirr wird Beute der germanischen Horden...Flavius und seine Angehörigen bis zum letzten Mann getötet. Nur das vergrabene Gefäß mit den Münzen bleibt unentdeckt.

1520 Jahre später - wir schreiben das Jahr 1800. Bereits im Juni hatten die französischen Truppen die alliierten bayerisch-österreichischen Truppen vom Rhein bis in das Gebiet um das bayrische Erding zurück gedrängt. Ein Trupp französischer Soldaten der napoleonischen Armee durchstreift den Wald. Man ist auf dem Weg Richtung Mainz. Der Hauptmann befielt ein Nachtlager einzurichten und zwar in der Nähe einiger alter Hügel die etwas über das normale Niveau des Waldbodens herausragen. Die Soldaten sind müde und hungrig es ist (schon wieder) November und recht kalt.15 Uhr bald wird es dunkel. Der Soldat Jean Pierre Hulot aus Paris stoßt beim Graben auf einen zunächst harten Gegenstand der sich als ein unförmiges Gebilde entpuppt das beim ausgraben in zwei Hälften auseinander bricht... poröser Stein? Kleine Plättchen kullern hervor....es wird bald dunkel also weitermachen. Er wirft unwillg beide Hälften weit von sich und gräbt weiter.

Hab ich euch schon erzählt das der Jean Pierre Hulot seit den Schanzarbeiten in dem Wald seine alte Schnupftabackdose vermisst? Ein Erbstück seines Großvaters...hat sich sehr geärgert damals.

Erst als er in Mainz in einer Gaststätte, Luise seine große Liebe - ein junges Mädchen aus gutbürgerlicher Pfälzer Familie - kennen lernte, verflog der Ärger und die Dose ward bald vergessen....sie zogen in den Heimatort (Name ist mir bekannt) des Mädchens, heirateten und zeugten viele Kinder. Die wiederum vermehrten sich auch bis einer der Nachkommen an einem kalten, regnerischen Novembertag des Jahres 2008 sich aufmachte um von Amtes wegen nach einer Hügelgräbergruppe zu forschen, die irgendwo im Wald nahe seines Heimatortes liegen sollte...aber das ist wieder eine andere Geschichte....

Offline
(versteckt)
#11
29. November 2008, um 15:58:23 Uhr

hallo gratian,
sehr gut  Applaus und somit ist die eigentumsfrage auch gleich geklärt, sollte man beim amt umbedingt mit einreichen.
mfg
walkerII(ecki)

Offline
(versteckt)
#12
29. November 2008, um 18:28:34 Uhr

Super Werner!

Grüsse,

Christian

Offline
(versteckt)
#13
29. November 2008, um 18:35:45 Uhr

@Gratian

Tolle Geschichte  Applaus Du solltest unter die Schriftsteller gehen oder bist Du vielleicht gar einer? :Smiley

Gruß,
Martin

Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor