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 2h training

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
05. November 2008, um 14:10:27 Uhr

hi

war wieder 2h trainieren und es klappt immer besser {alt}
 2h training


das scheint sich ja zur neuen schweinestelle zu entwickeln, schon die 3. sau {alt}
 2h training


was issen das für anhänger, von der römischen SA oder was {alt}
 2h training
, ich glaub der wird richtig gut {alt}
 2h training


mal schauen wie ich die sachen sauber bekomme, meine frau hat mir verboten meine funde im waschbecken zu putzen {alt}
 2h training


http://s9b.directupload.net/images/081105/afpnvujv.jpg
 2h training


http://s9b.directupload.net/images/081105/fwlbiqp9.jpg
 2h training
http://www.lachmeister.de/images/smilies/Sonstige/sonstige_60.gif
http://www.osprey.at/_smilies/yahoo.gif
http://www.osprey.at/_smilies/clap.gif
http://www.osprey.at/_smilies/geifer.gif
http://www.osprey.at/_smilies/pruegel.gif
http://s9b.directupload.net/images/081105/afpnvujv.jpg
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(versteckt)
#1
05. November 2008, um 17:32:59 Uhr

Das linke sieht fast wie eine Fibel aus...mach doch mal sauber ...mußt halt Deine Frau ein wenig bestechen....  Küssen

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#2
05. November 2008, um 17:33:25 Uhr

oh mann ich halt das nicht mehr aus  Narr wenn der stress im büro nachlässt muss ich dich endlich mal besuchen  Amen

was meinst du mit Anhänger ? Das halbmondförmige Ding links ? Lunulla Fibel würd ich meinen

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
05. November 2008, um 17:34:43 Uhr

war witz micha, hatte mit anhänger gemeint

die SA ? soldaten beim adolf hatten doch so dinger um den hals

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#4
05. November 2008, um 22:11:10 Uhr

Mensch Heiko da wirfst du aber alles durcheinander: Ringkragen nannte sich das und wurde im 2. Weltkrieg nicht von der SA sondern von der Feldgendarmerie getragen. Das Ding war aber war wesentlich größer ...stand auch was anderes drauf....

Der Ringkragen war früher übrigens ein Zeichen der Offizierswürde und wurde schon im 16/17.. Jahrhundert getragen....war ganz ursprünglich ein Schutz der Halsgegend

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« Letzte Änderung: 05. November 2008, um 22:13:37 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#5
05. November 2008, um 22:18:41 Uhr

@gratian
da muss ich heiko recht geben, auch bei der SA gabs Ringkragen ! und zwar bei den Fahnenträgern !

Um etwas über die Anfänge des Ringkragens zu erfahren, müssen wir bis ins Mittelalter zurückgehen. Der „Hals-“ oder Ringkragen - nach heutigem Sprachgebrauch als Brust-, Blech- oder Kettenschild bezeichnet - ist für den einen unbekannt und für den anderen mit dem negativen Begriff „Kettenhund“ (Feldgendarm) des letzten Krieges verbunden, doch ist er viel mehr und älter, als auf den letztgenannten Begriff bezogen.

Aus dem Rest der ritterlichen Rüstung des Mittelalters, dem Harnisch, blieb nach dem Dreißigjährigen Krieg von dem einst verzierten und teilweise vergoldeten Harnisch der Oberoffiziere nur noch ein Kragen, die sogenannte „Halsberge“ übrig. Der Harnisch hatte als Schutz für die Brust und Schultern gedient und war zunächst bedeutend größer als bei seiner späteren Verwendung. Nach zahlreichen Änderungen wurde ab dem 18. Jahrhundert der Kragen zunächst auf der Brust, dann aber wieder höher am Hals getragen. Er hatte sich bis dahin, zu einem kleinen halbmondförmig Metallschild herausgebildet und wurde jetzt als Dienstabzeichen der Offiziere und zunächst zu jedem Dienst getragen.

In altpreußischer Zeit (1701-1806) war für Offiziere der Infanterie- und Artillerie sowie Kadetten neben der seidenen mit Metallfäden durchzogenen Schärpe (Feldbinde) das Sponton, das Portepee und der Ringkragen (Kragen) das allgemeine Standes- und Dienstabzeichen. Er wurde unter dem geöffneten Rock auf der Weste und zur Wache und zu Paraden angelegt. Für Offiziere der Kavallerie war kein Ringkragen vorgesehen. In der Zusammenfassung bestand der Ringkragen in der preußischen Armee grundsätzlich aus drei Teilen: der Grundplatte, der Metalltrophäe und der Mittel-Emaille.

· Grundplatte: Halbmondförmig und teilweise massiv silbern, aber auch vergoldet.

· Metalltrophäe: Darstellung militärischer Kriegsarmaturen/Ausrüstung. Teilweise vergoldet.

· Emailleschild: Bei den Regimentern teilweise identisch. Vielfältige Grundmotive. Oft der Pr. Schwarze Adler in unterschiedlichen Darstellungen mit der Chiffre FWR oder FR . Die Grundfarbe war weiß oder hellblau.

· Trageweise: Am Halsband (oder Kette). Beim Tragen des Brustharnisches wurde der Ringkragen oben aufgeschraubt.

· Befestigung: Löcher für das Halsband in den oberen Rundungen.

· Kleiner Abnahmestempel als preußischer Adler auf der Rückseite der Grundplatte.

· Rückseite der Grundplatte mit Stoff unterlegt.

· Änderungen: Da die Regimenter jeweils eigene Musterstücke anfertigten, waren diese zeitbedingten Veränderungen unterworfen, deswegen war die Ausgestaltung der einzelnen Ringkragen im Detail teilweise unterschiedlich.

Hinsichtlich des Adlers auf dem Emailleschild ist zu bemerken, dass er in unterschiedlichen Formen dargestellt wurde. So sehen wir Abbildungen vom Fahnen-Adler, der gegen die Sonne aufsteigt, mit der Umschrift der Devise „NON SOLI CEDIT“ (als Sinnspruch gegen den Sonnenkönig „Er fürchtet die Sonne nicht“). Aber auch der Adler des Schwarzen Adler-Ordens wurde verwandt, ebenso wie der heraldische Adler mit Zepter und Reichsapfel, umgeben von der Kette des Hohen Orden vom Schwarzen Adler auf hellblauem Grund beim Garde-Regiment Nr. 6 und dem Kadetten-Korps. Nach dem Regierungsantritt Friedrichs II. im Jahre 1740 erscheint der heraldische Adler in alter Form, aber mit FR auf der Brust. Mit den typischen friderizianischen Emblemen - der Devise „PRO GLORIA ET PATRIA“ (für Ruhm Ehre und Vaterland) - und fliegendem Adler mit Schwert und Donnerkeilen finden wir weitere Möglichkeiten der Anordnung. Nach 1806 verschwindet der Ringkragen als Dienstabzeichen für Offiziere und es werden stattdessen Rangabzeichen (Dienstgradabzeichen) eingeführt, denn bisher hatte es keine Dienstgradabzeichen in der Armee im heutigen Sinn gegeben.

Doch wurden Ringkragen auch als Auszeichnung und zur Erinnerung an besondere Ereignisse verliehen, so an das Grenadier-Regiment König Friedrich I. (4.Ostpr.) Nr. 5. Der Ringkragen sollte an die außerordentlichen Leistungen des Regiments „Alt Dohna“ in Schlacht bei Malaquet 1709 erinnern, wobei dem Regimentstambour die Ehre zuteil wurde, den Ringkragen zu tragen. Der Ringkragen wurde allerdings nicht zum täglichen Dienst, sondern nur bei Paraden getragen. Dann wurde er auf den metallenen Küraß (Brustpanzer) geschraubt, der ebenfalls nur zu diesem Anlass getragen wurde.

Ab 1898 bekamen die Fahnen- und Standartenträger in der deutschen Armee (und in Bayern) erstmalig einen Ringkragen als besonderes Kennzeichen durch Kaiser Wilhelm II. verliehen. Einige Jahrzehnte zuvor, bevor die Fahnen- und Standartenträger mit dem Ringkragen ausgerüstet wurden, war bei einer zukünftigen Mobilmachung der Armee vorgesehen, die Ordnungstruppen der Armee ebenfalls mit einem besonderen Ringkragen als Dienstabzeichen zu kennzeichnen. Zunächst war 1866 bei der Mobilmachung je ein Detachement Armeegendarmerie aus der Landgendarmerie als sogenannte Heerespolizei mit der A.K.O vom 25. Mai 1866 bei jedem Armeekorps gebildet worden. Zu dieser Zeit waren die Armeegendarmen noch mit einer weißen Armbinde mit einem Schwarzen Adler aus Metall gekennzeichnet. Ab 1869 war dann für das gesamte Bundesheer geplant, erstmalig als Ordnungstruppe eine „Feldgendarmerie“ für den Kriegsfall aufzustellen. Die Kennzeichnung als Feldgendarmerie sollte durch einen Ringkragen mit dem jeweiligen Wappen der Länder/Kontingente durchgeführt werden. Bis zum Ende des I. Weltkrieges änderte sich an dieser Regelung nichts. Da kein vergleichbares Stück vor 1880 vorliegt und keine weiteren Quellen verfügbar sind, muss auf den Ringkragen des I. Weltkrieges in der Detailbeschreibung zurückgegriffen werden.

Der Ringkragen der preußischen Feldgendarmerie war in der Form für alle Feldgendarmen gleich. Lediglich in der Ausstattung gab es zwischen Offizieren und den übrigen Feldgendarmen (Sammelbezeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften) Unterschiede. Der halbmondförmige Ringkragen war grundsätzlich aus weißem Metall/Neusilberblech, ab 1915 mattgrau, 16 cm breit und 7 cm hoch. Im Gegensatz zu den übrigen Feldgendarmen trugen Offiziere einen versilberten Ringkragen. In der Mitte des Ringkragens war ein 5,5 cm hoher und 5 cm breiter vergoldeter Wappenadler mit den Buchstaben F.R. angebracht. Die Offiziere der Bayrischen Feldgendarmerie trugen zusätzlich als vergoldete Auflagen in den oberen Ecken einen Löwenkopf und das bayrischen Staatswappen in der Mitte. Die Feldgendarmen führten in den oberen Ecken lediglich einen Löwenkopf aus Tombak mit der üblichen weiteren Ausstattung.

Die Rückseite des Ringkragens war mit dunkelgrünem Tuch unterlegt und mit einem Metallhaken versehen. Zur Schonung der Uniform war bei Offizieren die 1 cm breite, aus Neusilber gefertigte Kette ebenfalls mit dunkelgrünem Tuch unterlegt, wobei die Kettenglieder für Offiziere eine andere Form als die der Feldgendarmen aufwiesen.

Die Feldgendarmen, die von Landgendarmerie übergetretenen Wachtmeister, Obergendarmen, sowie Unteroffiziere und Gefreite von der Kavallerie führten in beiden oberen Rundungen des Schildes das jeweilige Kontingentszeichen. Im preußischen Kontingent zwei kleinere gelbe heraldische Adler. Zwischen beiden Adlern in der Mitte befand sich die fortlaufende Nummer des Feldgendarmen innerhalb der jeweiligen Armee. Darunter die Nummer des Armeekorps in römischer Schrift (z.b. X für Hannover). Auf den Ringkragen der Mannschaften befanden sich dagegen lediglich zwei kleine gelbe heraldische Adler in den oberen Rundungen. Alle Wappen und Bezeichnungen waren in gelber/mattgelber Farbe und in Tombak ausgeführt. Auf der Rückseite war der Ringkragen mit grünem Tuch unterlegt mit einem Metallhaken zum Einhaken in ein Knopfloch des Waffenrockes. Da die blanken silberfarbenen Ringkragen bei Offizieren doch recht auffällig waren, war 1918 angeordnet worden, die Ringkragen gegen mattfarbene auszutauschen. Der Ringkragen wurde durch die Feldgendarmen im Dienst über dem Waffenrock oder Mantel getragen. Er wies den Träger als Soldat mit der Vorgesetzteneigenschaft einer militärischen Wache und Posten mit den Befugnissen und Waffengebrauch nach Artikel 28 der Kriegsartikel und nach § 111 Militärstrafgesetzbuches aus. Diese Gesetzesgrundlage galt später auch für die Feldgendarmerie der Wehrmacht.

Mit dem Ringkragen der Feldgendarmerie wurde gleichfalls die Feldpolizei (eine Art der späteren Geheimen Feldpolizei) im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ausgerüstet. Für sie war aber kein eigener Ringkragen vorgesehen war. Die Beamten der Feldpolizei waren aus der Berliner Schutzmannschaft (Polizeibeamte) gebildet worden. ´

Doch gab es noch weitere Formationen neben der Feldgendarmerie, die mit einem Ringkragen ausgestattet waren wie die seit 1851 bestehenden „Stabsordonnanzen“ (Ordonnanzen bei höheren Stäben), die diese nur im Mobilmachungsfall erhielten. Dazu führten Unteroffiziere und Mannschaften jeweils auf den neusilbernen Ringkragen das Wappen ihres Landes auf dem Schild. Die Stabsordonnanzen hatten gleichzeitig Personal für die Stabswachen im Kriege zu stellen.

Bei den bestehenden Kavallerie- und Infanterie-Stabswachen (zur Bewachung von höheren Kommandostellen) wurde ab1893 ebenfalls ein Ringkragen für den Mobilmachungsfall eingeführt. Der Ringkragen der preußischen Stabswachen war leicht gewölbt und bestand aus dem Schild mit einem heraldischen Adler und einer Halskette aus Neusilber. Die Ausmaße betrugen: Breite 53 mm, Höhe 96 mm, Länge der Kette mit 35 Glieder ca. 510 mm. Auf der Rückseite befanden sich Haken zum Einhängen der Kette. Die Offiziere als Führer der Stabswachen führten einen vergoldeten Namenszug ihres Landesherrn und auch teilweise das Wappen ihres Landes. Die Fahnen- und Standartenträger sowie Stabswachen des Ostasiatischen Expeditionskorps trugen 1901 im fernen China ebenfalls den mattgrauen Ringkragen mit den Fahnen des II. und III. Seebataillons sowie den Reichsadler.

Weiterhin trug der abkommandierte Offizier aus dem jährlich wechselnden Kavallerieregiment als Führer des 1. Zuges der seit 1854 bestehenden Leibgendarmerie, der persönlichen Ordonnanztruppe des Kaisers, seit 1893 einen Ringkragen in der Form der Stabswachen des großen Hauptquartiers. Der später aufgestellte 2. Zug, der den Ordonnanzdienst bei der Kaiserin zu verrichten hatte, bekam 1895 ebenfalls einen Ringragen.

Im Weltkrieg von 1914-18 kam es dann zur Erweiterung der Ausstattung mit Ringkragen verschiedener, mit polizeilichen Aufgaben betrauter Formationen. Nachgewiesen sind sogenannte Polizeiunteroffiziere (Unteroffiziere des Heeres) zur Begleitung von Urlauberzügen, Militär-Zugpatrouillen und Unteroffiziere zur Aufrechterhaltung und Überwachung der Ordnung auf Bahnhöfen. Der Ringkragen entsprach der Form der Feldgendarmerie mit einer in der Mitte befindlichen fortlaufenden Nummer in deutschen Ziffern innerhalb der Armee, der der Unteroffizier zugehörig war. Doch gab es noch einige Besonderheiten, auf die hier kurz eingegangen werden soll. Neben der Feldgendarmerie als Heerespolizei waren in der Etappe (Rückwärtiges Gebiet) zusätzliche Ordnungskräfte unter der Bezeichnung „Militär-Polizei“ aufgestellt worden. Diese Polizei wurde aus Unteroffizieren und Gefreiten der Truppe aus der Etappe durch den Etappen–Kommandeur gebildet. Gekennzeichnet war die Militär-Polizei mit einer schwarz-weiß-roten Armbinde mit den Buchstaben „M. P.“. Weiterhin gibt es bei Kukri.de/hilfs-1. noch eine zusätzliche Möglichkeit der Kennzeichnung zu sehen, so z.B. das Bild eines Soldaten aus dem Jahre 1915 in Belgien mit einem Ringkragen und der Aufschrift „Polizei“. Inwieweit es sich hier um einen Militärpolizisten handelt, konnte nicht festgestellt werden.

Neben den oben aufgeführten Ringkragen wurde von keinen anderen Organisationen des Heeres bis zur Auflösung der Armee 1918 ein Ringkragen verwandt. Die Kennzeichnung von Soldaten mit Armbinden war davon allerdings nicht betroffen. So wurden Soldaten mit einer weißen Armbinde mit der Aufschrift „Polizei“ gekennzeichnet, die als Militär-Polizei Dienst verrichteten. An Hand der Beispiele ist zu vermuten, dass nicht immer eine einheitliche Zuordnung, Kennzeichnung und Gliederung im polizeilichen Dienst durchgeführt wurde.

Mit Ende des I. Weltkrieges und der Zeit des Reichsheers der Weimarer Republik erfolgte ab 1933 die Zeit des Dritten Reiches und das Fortsetzen der Bildung einer schlagkräftigen Wehrmacht. Da viele Soldaten aus der Kaiserzeit und der Reichswehr auch in die Wehrmacht übernommen wurden, waren die Traditionslinien mit der Kaiserzeit nicht zu übersehen. So wurden Fahnen- und Standartenträger wieder mit dem Ringkragen gekennzeichnet und 1936 angeordnet, die Ringkragen nach dem Vorbild der alten Armee zu gestalten. Die ehemaligen kaiserlichen Embleme wurden durch nationalsozialistische ersetzt. Der Fahnenträger war, wie auch heute noch, ein Unteroffizier, der dann auch den Ringkragen trug.

Bis 1945 kamen weitere Organisationen und staatliche Stellen als Träger von Ringkragen hinzu. Nachgewiesen sind Ringkragen der Fahnen- und Standartenträger bei: Organisationen der NSDAP, des Stahlhelm (Bund der Frontsoldaten), SA (Sturmabteilung), Fahnenträger/Kornett der Sturmfahne, Hitlerjugend, Streifendienst, Reichsarbeitsdienst, Nationalsozialistisches Kraftfahr-Korps, Nationalsozialistisches Flieger-Korps, Deutscher Reichskriegerbund, Kriegsopferversorgung, Technische Nothilfe, Reichsluftschutzbund, Deutsche Reichsbahn, Rotes Kreuz, allgemeine SS, SS-Leibstandarte, Landespolizei Regiment General Göring und der Polizei.

Weiterhin bei der SA-Standarte „Feldherrnhalle“ (bei der 60. Panzergrenadier-Division und des 271. Infanterie-Regiments) zu besonderen Gelegenheiten und zur Ehrenwache. Außerdem trugen Ringkragen NS-Organisationen, Gendarmerie und Truppeneinheiten, die für Wach- und Ordnungsaufgaben eingesetzt waren, unter anderem: SS-Funkschutz, SA-Wache, Streifendienst, SS-Streifendienst, ab 1934 Straßenaufsicht der Kommandantur Berlin, ab 1937 Straßenaufsicht aller Kommandanturen bei den Generalkommandos, Reichs-Luftaufsicht, Feldpolizei, SA-Feldjägerkorps in Preußen, motorisierte Gendarmerie, Marine Küsten-Polizei, NSKK-Wache, NSKK-Verkehrs-Erziehungsdienst, „Streifendienst“ des Reichsarbeitsdienstes, Kommandanturen (Soldaten für Ordnung und Bewachungsaufgaben), Panzerwarndienst, Bahnhofswache ab 1941, Zugwache, Zugwachabteilung ab 1941, Feldgendarmerie des Heeres und der Luftwaffe ab 1939 sowie das Feldjäger Korps (OKW) ab 1944. Doch auch in der verbündeten ungarischen Armee wurde bei der Feldgendarmerie ein Ringkragen nach deutschem Muster mit der Aufschrift „Tabori csendörseg“ getragen.

Die nachfolgende Beschreibung macht die Herkunft des Ringkragens aus kaiserlicher Zeit deutlich. Der leicht gewölbte Ringkragen der Feldgendarmerie des Heeres und der Luftwaffe war aus mattweißem Metall mit dem in der Mitte befindlichen Hoheitsabzeichen des Heeres oder der Luftwaffe. Darunter befand sich ein dunkelgraues Schriftband mit der lateinischen Aufschrift „Feldgendarmerie“. In den oberen Rundungen des Ringkragens befanden sich gelbe gekörnte Knöpfe. Die Knöpfe, das Hoheitsabzeichen sowie der Schriftzug hatten einen gelblich-grünen Leuchtfarbanstrich, der nachts leuchtete. Auf der mit dunkelblauem bzw. mit Uniformstoff gefütterten Rückseite des Ringkragens befanden sich flache Blechhaken zum Befestigen der 48 cm langen Gliederkette und am Waffenrock. Wie bereits im I. Weltkrieg änderte sich auch in diesem Krieg, das Material zur Herstellung des Ringkragens durch die Rohstoffknappheit. Die Herstellung erfolgte jetzt aus dünnem Leichtmetallblech und die Rückseite wurde mit Papier oder Kunstleder beklebt.

Die Ringkragen des Feldjäger Korps OKW, der Bahnhofswache, Zugwache, Zugwachabteilung und den Kommandanturen waren in Ausführung und Farbe wie die der Feldgendarmerie, nur die Bezeichnung der jeweiligen Organisation und die Schriftgebung war angepasst. Die Feldgendarmerie bei der Waffen-SS führte keinen eigenen Ringkragen, sie trug den des Heeres. Die Ringkragen wurden unter anderem auch von der Firma Assmann und Söhne in Lüdenscheid hergestellt.

Mit Ende des II. Weltkrieges starb die Tradition des Ringkragens in seinen unterschiedlichsten Formen nach vier Jahrhunderten aus. In der historischen Zusammenfassung müssen die Ringkragen in vier Gruppen eingeteilt werden. Zunächst war er ein Stück der Rüstung, dann eine Auszeichnung und Erinnerungsstück, sowie Dienstabzeichen der Offiziere, aber auch für Soldaten und Angehörige von Organisation mit besonderen hoheitliche Tätigkeiten und Fahnenträgerabzeichen. Als Ergänzung sei angefügt, dass 1914 ein Ringkragen und Behälter für Offiziere 7 Mark und ein Brustschild für den Streifendienst des Reichsarbeitsdienstes im Jahre 1939 9,50 Reichsmark kostete. Heute wird der Ringkragen nur noch von Fahnenträgern in Schützenvereinen und im Kyffhäuserbund (Kriegerverein) genutzt.




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(versteckt)
#6
05. November 2008, um 22:20:57 Uhr

Hallo Gratian,
Irrtum vom Amt. SA-Stabswache Röhm trug Ringkragen. Fahnenträger generell, SA Feldjägerkorps dazu, die Feldgendamerie, die Küstenpolizei, die Bahnhofswachen, die RAD Streifentuer usw. usw. usw. Man könnte noch zig Formationen aufzählen, die Ringkragen als Rudimente der Halsbeugen von Harnischen getragen hatten.  Grinsend Ganz Deutschland war zu dem Zeipunkt uniformiert.  Narr

MfG


Conny  

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(versteckt)
#7
05. November 2008, um 22:45:10 Uhr

Ok-ok-ok...gebe mich geschlagen habt ja recht auch die SA hatte Ringkragen....  Anbeten

Steht ja sogar im Wikipedia link den ich mitgepostet habe... Verlegen

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(versteckt)
#8
05. November 2008, um 22:49:14 Uhr

@ Gratian:

Macht ja nichts!  Grinsend

Auf dem Foto ist trotzdem kein Ringkragen zu sehen.


Gruß
Michael

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(versteckt)
#9
05. November 2008, um 22:59:03 Uhr

Hallo Gratian,
für diese Zwecke brauche ich kein Wikipedia. Habe gerade die komplette Uniformierung des Auswärtigen Amtes zwischen 1935 und 1945 als Einzelgrafiken nach Art Hettler/Reibert fertiggestellt. Es beinhaltet sämtlich getragenen Uniformen und Anzugarten vom Reichsminister bis zum Hausarbeiter. Allein dass sind nur weit über tausend Uniformen.

Jetzt kommt die Reichspost ab Uniformierung 1928 bis 1945 dran. Das wird erst lustig. Sämtliche Tragweisen und Änderungen inbegriffen, dazu die Feldpost, die Dienstpost, der Postschutz und die Ministerialbeamten. Das werden veilleicht 8-10.000 Uniformdarstellungen.

Da nur die USA, GB und FR ordentliche Literatur herausbringen, wird es Zeit die Berührungsängste mit dieser Zeit zu überwinden. Na ja, die kaiserlische Marine habe ich auch schon angefangen. Grinsend

MfG

Conny

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
06. November 2008, um 07:05:37 Uhr

hi

so hab heut nacht mal bissel putzt  Grinsend

http://s9.directupload.net/images/081106/8i4kdbpw.jpg
 2h training


{alt}
 2h training



schade schade schade, daß sie nicht komplett ist, wäre ein wunderbares teil gewesen.
man sieht sehr deutlich wie die fibel gefertigt wurde, wurde alles mit einem sehr schmalen punzmeißel eingehauen und die oberfläche anschließend abgefeilt, danach wurden die nadelhalt angelötet, bei dem einem ist das lot auf die vorderseite gelaufen

{alt}
 2h training


{alt}
 2h training
http://s9.directupload.net/images/081106/8i4kdbpw.jpg
http://s9b.directupload.net/images/081106/5tcef2yd.jpg
http://s9.directupload.net/images/081106/7f699ylt.jpg
http://s9b.directupload.net/images/081106/tfmlepid.jpg


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#11
06. November 2008, um 11:45:33 Uhr

sehr sehr schönes Fibelchen !!!! gefällt mir ausnehmend gut  Super

Offline
(versteckt)
#12
06. November 2008, um 12:22:16 Uhr

Noch n' Bild! Zwinkernd

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MFG Max Winken

Offline
(versteckt)
#13
06. November 2008, um 17:52:48 Uhr

Tolle Luna fibel Reiter heiko Super


wirklich klasse Super


Gruß Neptun

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#14
06. November 2008, um 18:01:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von Neptun
Tolle Luna fibel Reiter heiko Super


wirklich klasse Super


Gruß Neptun


was würdest denn du sagen wie - datierung

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