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(versteckt)Themen Schreiber
#0
04. September 2011, um 23:31:37 Uhr

Auch ohne vorherige Aufklärung durch Wanderfalke sollte erneut ein Versuch gestartet werden,  nahe der Heimat ein fundträchtiges Feld zu finden.
Die bessere Hälfte sieht es einfach nicht ein, dass es 2 Reichspfennige wert sein sollten, das Auto dutzende Kilometer durch die Gegend zu scheuchen. Ausserdem versucht sie immer, den Spruch der berüchtigten 50 Pfennig-Münze aus den 20ern auf mich anzuwenden. (Zugegeben, ich habe es durchaus nötig ... )
Also aufs Rad geschwungen und einen 3 Kilometer vom Hauptquartier entfernten Acker aufgesucht, der aus der fahrenden Bahn heraus als überpflügt zu erkennen war.
In der Ferne lichterte der Widerschein von gelegentlichen Gewitterblitzen über den Himmel, Rehböcke schreckten in den Büschen in unmittelbarer Nähe.
Es war wíndstill, so dass mit heftigen Mückenattacken zu rechnen war, dennoch wurde die Sonde scharfgemacht und mit der Suche begonnen.
Unbeeindruckt zog ich los, um bald schon das erste Signal zu bekommen - ein Stück Draht (dafür steht wohl das D in DEUS, oder waren es doch Dosen? Das E für Eisen und die anderen zwei Buchstaben für Ulkiger Schrott?) Das nächste Signal war ein milli(me)terisches Geschoss - ein Luftgewehrdiabolo.
Danach lange Zeit nur noch Dosen - denn Wanderfalke war ja diesmal nicht dabei, um diese zu bergen - so blieben sie alle für mich Zunge
Schließlich begab ich mich in Richtung Feldmitte mit leichtem Drall in Richtung Tretomobil, denn es wurde immer nebliger. Dennoch fanden mich die Fliegen - selbst in meinem kopfhörerbedeckten Ohr fingen sich welche.
Endlich einige mehr oder minder brauchbare Signale - Uhrenschlüssel, marode Plombe der königlichen Salinedirektion Lüneburg, Überreste einer Schuh(?)schnalle, ein Vogelring, ein völlig verbogener, aber wenigstens vollständiger Löffel und zum Schluss noch ein Lesezeichen. Keine Münze, weder Reichspfennig noch Zinkleiche, nicht einmal ein ungeliebter DDR-Pfennig wollte das Feld verlassen.

Fazit: Der Acker ist in der Liste derer festgehalten, die ich nicht noch einmal besuchen mag.
Nach der Reinigung stellte sich heraus, dass der Löffel den Beständen der Luftwaffe entstammt - lässt sich der ohne Bruch noch irgendwie richten?

Kurze Zeit, nachdem ich wieder daheim war, brach das Gewitter los - das hätte ich so nicht im Freien erleben mögen.

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.


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IMG_4948.jpg

« Letzte Änderung: 04. September 2011, um 23:33:20 Uhr von (versteckt) »

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#1
05. September 2011, um 00:14:28 Uhr

Ahoi!
Schöne Geschichte,weiter so... 90min.eines Sondengänger,würde mir das Buch kaufen gebe es eins!
Freundliche Grüsse, marcell Super



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#2
05. September 2011, um 06:44:41 Uhr

Moin moin Hauptmann

du hast ja einen der legendären Uri Geller Löffel gefunden Schockiert   und wie immer eine klasse Geschichte dazu  Super
Uns hat gestern auch der Regen nach einer knappen Stunde voll erwischt Unentschlossen

Gruß und gut Fund
Erich  Winken

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#3
05. September 2011, um 08:21:23 Uhr


Wieder mal sehr schön geschrieben - es macht Spaß, solche Berichte zu lesen !

 M f G  Winken



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#4
05. September 2011, um 08:49:32 Uhr

tolle Geschichte Super.


gruß,                  Copper

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#5
05. September 2011, um 10:53:45 Uhr

hat sich doch gelohnt, allein schon wegen dem Löffel  Smiley
Ist doch e in schöner Fund
LG
baam


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