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 Auf Bambule mit der neuen Spule (XP DEUS)

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Avatar  Auf Bambule mit der neuen Spule (XP DEUS)  (Gelesen 544 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
22. Mai 2012, um 22:33:26 Uhr

Moin,
nachdem anläßlich meines noch bevorstehenden Geburtstags die beim - Inhalt entfernt ... Kommerzielle Werbung - bestellte große Spule für den DEUS sehr schnell geliefert wurde, konnte ich nicht mehr so lange warten - man muss ja testen, um vom Rückgaberecht bei Nichtgefallen oder -tauglichkeit Gebrauch machen zu können Teufel In Wirklichkeit war es nur Ungeduld, aber das kann man ja der lieben Ehefrau, deren Geschenk die Spule darstellt, nicht so sagen (ich hoffe, sie liest hier nicht mit  Rundumschlag).

Also eines wunderschönen Abends aufs Fahrrad geschwungen und das nächstgelegene Maisfeld aufgesucht. Selbiges hat wegen der gegenwärtigen Dürre einen Wachstumsstop eingelegt (hoffentlich regnet es hier bald mal wieder ordentlich - wäre den Landwirten und auch meinem Garten zu wünschen - und nicht erst im Sommer!). Fahrrad angeschlossen, Gerät angeschaltet (die Spule hatte ich schon vorher angemeldet, der Seriennummernaufkleber hängt unter dem Gestänge denkbar ungünstig, um sowas spontan nachzuholen) und in meinem Ackerprogramm losgelegt.

Erster Eindruck: Das Ding ist gefühlt doch ganz schön schwer. Im Vergleich zur kleinen Spule merkt man, dass da was vorne dranhängt, was durch die nicht vorhandene Ausbalancierung am anderen Ende des Gestänges schon mächtig zur Muskelbildung beiträgt und bei verkrampfter Schwenktechnik auch schnell mal den berüchtigten Sondlerarm (in Anlehnung an das Wort Tennisarm) hervorrufen könnte. Man sollte die Spule also nur dann einsetzen, wenn man eine einigermaßen ausgeprägte Muskulatur hat und mit regelmäßigen Funden rechnen kann, damit man immer mal wieder den Bewegungsablauf des Schwenkens für die Bergung unterbricht.
Andererseits habe ich nach 2 Stunden Suche nur abgebrochen, weil am nächsten Morgen Arbeitstag war, nicht wegen Übermüdung des Schwenkarms.

Zweiter Eindruck: Der Größenunterschied ist nicht nur erheblich, wenn die beiden Spulen nebeneinander stehen, sondern auch beim Schwenken merkt man, dass erheblich mehr Fläche abgedeckt wird. Das Mehrgewicht hat also durchaus seinen Sinn.

Die ersten Blechdosenreste der Marke "Die Rache der Leberwurst" aus der NVA-Komplekteverpflegung waren schnell geortet, auch ein Gruß aus Saßnitz (VEB Fischverarbeitung) durfte nicht fehlen.
Doch dann - eine erste runde Scheibe, vermutlich als Aluminium - leider blank und keine Münze. Die kam kurze Zeit später - 1 Pfennig der DDR, kaum größer als die Scheibe! (Also Kleinmünzen werden schon mal gefunden.)

Von nun an bemühte sich die Spule, dem Klischee - "Große Spule - Große Funde" gerecht zu werden, und das sogar mit zweifachem Silber:
- mein erster VI Einen Thaler (Preussen, 1823)
- eine LUX-Gemüsehacke (vermutlich als Mahnung im Auftrag meiner Frau verbuddelt, die Gartenarbeit nicht zu vernachlässigen)
- ein kaiserlicher Uniformknopf
- eine Medaille "Für treuen Dienst im Kriege" von 1848 mit dem Monogramm von Friedrich Franz
- eine große Plombe
- ein stark verbogenes Abzeichen zum 10jährigen Bestehen des Gaus Mecklenburg (habe ich mit Ast, Brett und Schraubstock aus einem Winkel von 130 Grad begradigt)
- noch ein VI Einen Thaler Stück, der Bruder des ersten, geprägt nur 3 Jahre später
- III Pfening 1751, neues Geld (Moneta Nova)  aus Wismar in ausnahmsweise guter Erhaltung
- mehrere Kupfermünzleichen und sonstige angeschlagene Reichspfennige
- als Schlussmünze gab es die Reichssondlermotivationsmünze des Typus "Sich regen bringt Segen", diesmal durchaus berechtigt  Grinsend
- kurz vor dem Fahrrad dann noch eine Bleikugel.

Sicher hätte ich die Funde auch mit der kleinen Spule machen können, aber die größere mit einem Schwenk abgedeckte Fläche und die auch dadurch bessere Überlappung ebenso wie die subjektiv stärkeren Signale helfen auf alle Fälle beträchtlich.
Das Eingrenzen der Funde mittels Kreuzschwenk oder integriertem Pinpoint-Mode arbeitet gut (wobei vereinzelt der Pinpointer-Ton beim Entfernen von der Ortungsstelle gar nicht weggehen wollte - Firmware-Bug?) Einige tiefere Signale habe ich nicht ausgegraben, das macht man einfach nicht auf einem bestellten Feld.

Alles in allem ein Auftakt nach Maß mit der neuen Spule (gerade nach der vorherigen Durststrecke) - jegliche Rückgabegefahr wegen Nichtgefallens abgewendet, der Geburtstag gerettet  Grinsend
Sie wird wohl meine neue Standardspule für Szenarien in hindernisarmem Gelände und natürlich am Strand.

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.


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(versteckt)
#1
22. Mai 2012, um 22:47:01 Uhr

Schöne Funde mit der neuen Spule  Schockiert und ein sehr anschaulicher Bericht !  Super
"Mahnung der Frau"  Grinsend  Grinsend  Grinsend

Die Münzen sind noch gut beisammen,besonders "Wismar",den habe ich bisher
nur in wesentlich schlechterer Erhaltung geborgen.

Warst Du auf einem neuen Acker,oder war es der rechts am Ende... ?  Zwinkernd

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
22. Mai 2012, um 22:58:53 Uhr

Der Acker war der, welcher meiner Haustür am nächsten war. Mein Leberwurstdosenfeld und angrenzende Bereiche halt ;-)
Und an der Wismarschen Münze merkt man, dass der Acker noch nicht so lange Acker ist. Denn ein Feld weiter sehen die kupfernen wieder ganz anders aus, siehe einige der Beispiele.

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.

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(versteckt)
#3
22. Mai 2012, um 22:59:58 Uhr

schöner Bericht und auch gute Funde mit der neuen Spule  Zwinkernd

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