Hallo Leute,
da ich ja die letzte Zeit genug Zeit hatte um nicht zu sondeln, hab ich heute mal den schönen nebeligen aber kühlen und trockenen Tag genutzt.
Ziel war ein Acker im angrenzenden Bundesland, auf den ich beim Recherchieren nach untergegangenen Orten und Wüstungen im Wiener Raum gestossen bin.
Der Acker wurde, da er etwas entfernter von der nächsten Ortschaft liegt, anscheinend auch nie als Fäkalienacker genutzt, denn die dafür typischen Oberflächenfunde in Form von Keramiken und Porzellanscherben waren wie erwartet äusserst mager vertreten.
Allerdings machten sich auch die anderen Funde rar.

Nach zwei Stunden Marathon fanden sich in meinem Fundtäschen gerade einmal 3 Kupfermünzen österr. Herkunft

Je ein Kreuzer 1800 1858 und 1861

also nix besonderes

) sowie zwei Sackplomben. Im Müllsack dagegen tummelten sich Nägel

je ein moderner löffel und ein messer (hat wohl der bauer vom traktor plumpsen lassen

) , zwei moderne neuzeitliche knöppe

und ein paar undefinierbare eisenreste nebst einer deformierten bleikugel.
sonst nichts - der hintere bereich des ackers fiel mir beim näherkommen direkt einmal positiv auf, da ich als erstes auf die schöne graue irdenware stiess. leider nur der grapenfuss oder was das sein soll. der beste indikator ist wirklich diese irdenware. ein paar scherben sammelte ich auch ein und plötzlich ein superschönes wohltuendes klingeln im Ohr: Ein Silberling, besser gesagt ein fast gänzlich abgelutschter kreuzer vom ollen leopold

super die hackfresse mit der riesenlippe, aber immerhin silber. auch wenns ein miserabler erhaltungsgrad ist.
danach gabs als zugabe diesen geschliffenen rosafarbenen stein.
leider kam danach nix mehr zum vorschein ausser ein paa weitere scherben.
zum schluss auch noch ein henkel mit einem rest von der krugwand mit dran.
wollte dann eigentlich noch den angrenzende waldstück heimsuchen, wurde aber durchs telefon

davon abgehalten.
auf jeden fall wird der acker noch mal mit einem anderen detektor als dem150er abgegrast.
gruss platin