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 >  Fundforen > Fundkomplexe (Moderatoren: Drusus, MichaelP) > Thema:

 Aufdringliche Mitmenschen beim Sondeln

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Avatar  Aufdringliche Mitmenschen beim Sondeln  (Gelesen 1165 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
08. September 2014, um 06:46:13 Uhr

Was für Erfahrungen habt ihr beim Sondeln gemacht. Vor einigen Tagen habe ich einen Sondengänger mit einem Fischer Gerät in einer städtischen Parkanlage gesehen. Dort hat hat er Löcher gegraben und diese auch wieder verschlossen. Auf der Rasenliegefläche hat er Euro Münzen gefunden. Bodendenkmäler gibt es in einer städtischen Parkanlage nicht. Wir hatten uns kurz unterhalten, da tauchten dann auch schon die ersten Klugscheißer auf. Fragten nach einer Grabungserlaubnis. Solch ein aufdringliches Verhalten ist mir selbst beim Sondeln auch schon aufgefallen. Deutschland ist vollkommen überbevölkert. Egal in welcher einsamen Gegend man sich beim Sondeln aufhällt, überall tauchen neugierige Klugscheißer auf. Unterschätzen darf man solche Menschen auch nicht. Die meisten dieser Klugscheißer haben ein Handy dabei. Ein Anruf und schon stehen die Bullen hinter einem. Gerade in Schleswig-Holstein gibt es immer mehr Leute und Paragrafenreiter, die nicht alle Tassen im Schrank haben. 


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#1
08. September 2014, um 07:13:32 Uhr

Nimm es mir nicht übel...aber dein Text sollte dir beim Lesen eigentlich selbst Anlass zum Nachdenken geben....
Aus der Sicht eines Dritten ist nicht der neugierige Passant der "Klugscheißer"....schon alleine diese Bezeichnung ist ein wenig eine Unverschämtheit!
Erklär ihm was du machst und auf Grund welcher Tatsachen (auch wenn du dazu eigentlich nur "Polizei, Ordnungsamt oder Denkmalamt Auskunft verpflichtet bist) du das darfst oder eben auch nicht! Aber so wie du hier den MAnn als Klugscheißer bezeichnest, möchte ich nicht raten, mit welcher Arroganz der Dialog mit ihm stattgefunden hat. Genau eine solche Einstellung bringt Unbeteiligte auf die Seite derer, die aus jeder Person hinter einer Sonde einen Raubgräber machen möchten...  Unentschlossen
Und hinzu kommt: warum holst du dir keine sogenannte "Strandsuchgenehmigung" wenn du schon in einem der wenigen Bundesländer wohnst, wo es soetwas gibt. Diese deckt "Liegewiesen" Am Meer als auch im Binnenland ab. Im weitestgehenden Sinne auch eine Parkanlage auf denen im Sommer die Leute ein "Sonnenbad" nehmen.
Die kann man dann neugierigen Menschen einfach mal zeigen und sie "beruhigen"....

Manchmal sollten wir bei unserem Hobby einfach mehr den Kopf benutzen, dann klappts auch mit den Passanten....  Unentschlossen

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#2
08. September 2014, um 07:17:41 Uhr

 Schockiert ihr habt Probleme  Nono

1) "Bullen" sind auch nur Menschen und heißen -> POLIZEI
2) von mir aus können die "(von dir bezeichneten) Klugscheisser" gerne die Polizei oder US Army anrufen (ich besitze eine NFG und sondle auf Ackerland)
3) selbst mit Landwirten hatte ich bis jetzt positive Erfahrungen gemacht

weiterhin g.F

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#3
08. September 2014, um 07:21:16 Uhr

da kann ich Steini und Niete nur recht geben.... der Ton macht die Musik. Noch nerven mich neugierige Mitmenschen nicht. Ab und zu kommt einer zu mir und will es genau wissen...dann zeig ich einen Haufen Schrott und einen Reichspfennig.... alles gut! Ich hatte noch nie Stress.

LG
Elmex

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#4
08. September 2014, um 07:24:35 Uhr

Moin Thomas,

Also ich muss sagen, dass meine Erfahrungen bisher durchweg positiv sind. Ich buddel momentan  im Umfeld eines Sportplatzes auf 2 Äckern. Der ganze Ort hat mich da schon gesehen. Überhaupt kein Problem. Zwar gaffen immer alle und wundern  sich was der "Spinner" da so treibt , aber Stress hatte ich da noch nie. Im Gegenteil, insbesondere Hundebesitzer die um die Äcker herumgehen sprechen mich oft an und sagen dann, sie hätten mich schon mehrfach hier gesehen und fragen sich wonach ich suche?
Ich bleibe immer betont höflich,  beantworte geduldig ihre fragen und zeige auch gerne meine Funde. Meist werde ich gefragt warum ich gerade bei Ihnen im Ort suchen würde und das ich doch nach etwas bestimmten suche? Ich verweise dann auf das Schlachtfeld und bleibe ehrlich; Suche nach alten Münzen , Knöpfen etc.
Ich erkläre auch immer in knappen Worten die rechtliche Situation, damit die nicht auf komische "Gedanken" kommen. Mein Auto steht immer in der nähe und die Wundern sich was ein Berliner in Unterfranken sucht  Grinsend


LG Ben

LG Ben

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#5
08. September 2014, um 08:10:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von Thomas33
Was für Erfahrungen habt ihr beim Sondeln gemacht. Vor einigen Tagen habe ich einen Sondengänger mit einem Fischer Gerät in einer städtischen Parkanlage gesehen. Dort hat hat er Löcher gegraben und diese auch wieder verschlossen. Auf der Rasenliegefläche hat er Euro Münzen gefunden. Bodendenkmäler gibt es in einer städtischen Parkanlage nicht. Wir hatten uns kurz unterhalten, da tauchten dann auch schon die ersten Klugscheißer auf. Fragten nach einer Grabungserlaubnis. Solch ein aufdringliches Verhalten ist mir selbst beim Sondeln auch schon aufgefallen. Deutschland ist vollkommen überbevölkert. Egal in welcher einsamen Gegend man sich beim Sondeln aufhällt, überall tauchen neugierige Klugscheißer auf. Unterschätzen darf man solche Menschen auch nicht. Die meisten dieser Klugscheißer haben ein Handy dabei. Ein Anruf und schon stehen die Bullen hinter einem. Gerade in Schleswig-Holstein gibt es immer mehr Leute und Paragrafenreiter, die nicht alle Tassen im Schrank haben.


Recht hast du.... Ich ärgere mich auch immer darüber, das ich nicht alleine bin auf der Welt, das Leben könnte doch so schön sein. Warum gibt es eigentlich andere Mitbürger ?? Können die nicht alle nach Afrika auswandern ?? Und wenn sie denn doch da sind, warum können sie sich nicht einfach verziehen, wenn sie mich beim sondeln sehen. Ist schon eine Frechheit, wenn man als Sondengänger einfach von der Seite angequatscht wird, vielleicht auch noch von so nem Typen, der behauptet das ihm der Grund und Boden gehört.....einfach eine Frechheit...**Sarkassmus-Modus Aus**
Mein lieber TE, du solltest vielleichtlieber deine Sonde ausschalten und dein Gehirn dafür einschalten - Mir fehlen die Worte

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#6
08. September 2014, um 08:19:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von Thomas33
Die meisten dieser Klugscheißer haben ein Handy dabei.
Unfassbar. Grinsend

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#7
08. September 2014, um 08:47:45 Uhr

 Grinsend Grinsend Grinsend  ich glaube das reicht jetzt.  Zwinkernd
Er sollte es verstanden haben. Lassen wir ihm die Chance nachzudenken und zu sagen: "Ne, Leute...ihr habt wohl Recht. Ich gehe mit solcher Situation demnächst anders um."

(Was die Bezeichnung "Bullen" anbelangt habe ich damit nicht wirklich ein Problem....die Jungs können das schon ab. Das ist nicht zwingend böse gemeint  :Smiley )



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#8
08. September 2014, um 09:01:30 Uhr

Ich habe bisher auch meist positive Erfahrungen mit Passanten gemacht. Der einzige, der mich richtig "blöd" angemacht hat, war ein Jäger.Liegt wahrscheinlich daran, daß er ne Menge Geld für die Pacht ausgegeben hat und ne Anreise von 100 km hat.
Ich hatte sogar nachts schon Zuschauer. Auch das war kein Problem. Man muß halt nur freundlich bleiben.
Da ich in einem Discounter arbeite, in dem fast jeder schon eingekauft hat, kennen "den armen Irren" die meisten. Das hilft auch ungemein.
Selbst die Polizei hat mich schon auf "frischer Tat" ertappt. Die haben sich die Funde angesehen und bemerkt: Das ist aber nichts keltisches" und haben sich dann weiter auf den Weg gemacht. Nicht mal die Personalien aufgenommen. Meist halten sie am Feld nur kurz an und schauen 1-2 Minuten und fahren dann weiter.
Also, für mich ist und bleibt das ein entspanntes Hobby!
 Super

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#9
08. September 2014, um 09:08:02 Uhr

ich hatte bisher auch noch nie Probleme mit den Zuschauern beim  Suchen Suchen

Denke wenn man ihre Fragen mit Respekt und Höflichkeit beantwortet, wird einem auch                                                                                                              Respekt für unser Hobby entgegen gebracht.  Super

Mich fragte letzt jemand, was ich für diese Arbeit bekomme das ich sein Feld vom Schrott befreie.


Ich meine so wie es in den Wald reinschallt, schallt es auch wieder raus.

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#10
08. September 2014, um 09:41:20 Uhr

 "Bulle", woher kommt diese, als Beleidigung gemeinte, Bezeichnung für Polizeibeamte ?

 

von Polizeihauptkommissar a.D. Siegfried Paul
 
Sehr häufig bin ich gefragt worden, wie ich zu dem Schimpfwort "Bulle" stehe. Eigentlich keine besonders   überraschende Frage an einen Polizeibeamten. Erstmals habe ich mich mit der obigen Frage beschäftigt, als mein Sohn etwa 10 Jahre alt war und voller Stolz seinen Vater als "Bulle" bezeichnete. Er hatte den Ausdruck in der Schule aufgeschnappt und fand ihn toll. Natürlich habe ich damals versucht zu ergründen, woher der Ausdruck stammt und ob er, wie viele glauben, von den grasfressenden Weidetieren abstammt. Alle die, die in beleidigender  Absicht den  Ausdruck  "Bulle" gebrauchen, muss ich leider enttäuschen. Genau das Gegenteil ist der Fall. "Bulle" ist eigentlich eine Anerkennung und ein Achtungsbeweis für Polizeibeamte.
 
Schon im 18. Jahrhundert nannte man nämlich die Gendarmen bzw. die Landjäger, also die Vorläufer der heutigen Schutzpolizei, "Landpuller" oder "Landbohlwer", teilweise auch "Bohler". Der Ausdruck wurde natürlich, nach der gesprochenen Mundart in den verschiedenen Gebieten, abgewandelt. Der Ursprung des Wortes "Puller", "Bohlwer" und "Bohler", liegt aber in dem niederländischen Wort "Bol", welches soviel wie "Kopf, kluger Mensch" bedeutet. Ein "Bulle" ist demnach ein Mensch mit Kopf und Hirn. (Was man meistens von den heutigen Anwendern des Wortes als Beschimpfung, leider nicht sagen kann).
 
Doch wie wurde daraus nun das Schimpfwort "Bulle" ? Mitte der 60er Jahre, also in der Zeit der Proteste gegen alles Althergebrachte und dem Aufbruch der Jugend, kam es zu vielen Demonstrationen z.B. gegen den Springerverlag. Es kam zu den "Rote Punkt" Aktionen im Ruhrgebiet und natürlich zur APO (Außerparlamentarische Opposition ) in Berlin. 1962/63 wurde Rudi Dutschke Mitbegründer der "Subversiven Aktion", die 1962 maßgeblich an den "Schwabinger Krawallen" beteiligt war. 1964 schließt sich die "Subversive Aktion"  dem  SDS  (Sozialistischer  Deutscher Studentenbund) an. Protestaktionen auf der Straße waren an der Tagesordnung. Stichwort hier:
 
"Vietnamkrieg". Die Polizei stand dabei natürlich immer im Mittelpunkt und war selbstverständlich wegen der Einsätze ständiger Kritik ausgesetzt. In den USA war dieses Aufbegehren der Jugend schon wesentlich eher der Fall gewesen und dort nannte man den "Cop" inzwischen nur noch "Pig". In Deutschland entwickelte sich nun der Begriff "Bulle" als Schimpfwort für die Polizei. Sicherlich hatte auch das Auftreten dieses Tieres, nämlich stark und nicht aufzuhalten, dazu beigetragen. Vielleicht hat ja auch die MAN-Werbung, "Die Deutschen Bullen", für die Schwerlastwagen der Firma einen Ausschlag gegeben. Wie genau dann der Begriff "Bulle" zum Schimpfwort wurde, ist heute nicht mehr zu klären. Nachzulesen ist heute noch, dass das Amtsgericht Bonn 1965 erstmals den Begriff "Bulle" als Beleidigung einstufte und eine Geldstrafe von 50,-DM für den Anwender verhängte.* 1970 urteilte das Amtsgericht in Nürnberg entgegengesetzt und stufte "Bulle" als keine Beleidigung ein. Die Entscheidung wurde dann 1980 vom Landgericht Essen gefällt. Das Wort "Bulle" gilt als Beleidigung, wenn man damit einen Polizeibeamten beschimpft. Dies Urteil hat noch heute Bestand.
 

*. Dr. Heinz Küpper. „Wörterbuch der deutschen Umgangssprache". Klett-Verlag Stuttgart 1987.

 
Ihr, liebe Kollegen, solltet euch also nicht über diese Beschimpfung ärgern, sondern daran denken, dass eine Beschimpfung umso gröber wird, je mehr die Intelligenz des Anwenders abnimmt. Also, lasst die nötige Gelassenheit walten. Nicht jedes "Bulle" muss als Beleidigung aufgefasst werden.

Quelle:
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http://www.polizeihistorischesammlung-paul.de/wissenswertes/bullen.htm


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#11
08. September 2014, um 10:15:42 Uhr

Wir sollten selber dazu beitragen die polarisierende Propaganda gegen Sondengänger zu entschärfen. Dazu gehört dass wir auf negative Meinungen eingehen sollten oder es zumindest es versuchen sollten. Ablehnung und Abwehr wird nur die schon vorhandene negative Einstellung verstärken. In den meisten Fällen werden wir wohl nicht überzeugen können. Wir sollten aber immer versuchen auf eine nette Art auf die Argumente sachlich einzugehen. Hier ist wohl jeder gefragt!

Bisher habe ich allerdings noch keine negativen Erfahrungen gemacht.

Oft wird eine negative Einstellung vielleicht nicht so klar vorgebracht. Deshalb versuche ich in jedem Fall zu erklären was ich hier mache und versuche dabei das Thema "Schatzsuche" abzuschwächen.


LG Tbix


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#12
08. September 2014, um 10:20:15 Uhr

Ich verstehe schon, was er sagen will.
"Erst ziehe man den Balken aus dem eigenen Auge, bevor man sich um den Splitter in dem des Anderen kümmert."
oder für die Atheisten
"Ein jeder kehrt vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür".

Allerdings muss man mit den Leuten leben, und dass sich viele VOR der Tür als Weltenretter fühlen, aber DAHINTER selbst ungesetzlich oder unmoralisch handeln sind ist auch klar. Also kann man nur den offenen Dialog führen, oder:
- Nachts gehen
- Früh morgens/spät abends gehen
- In Signalweste und Helm gehen und wenn einer fragt ist man von den Stadtwerken Zwinkernd

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#13
08. September 2014, um 10:29:25 Uhr

Hallo
Mich sprechen immer wieder Menschen an. Ich habe mir schon überlegt ein Buch darüber zu schreiben. Jeder hatte bis jetzt was interessantes zu erzählen, sei es geschichtliches, hilfreiches oder privates. Macht immer wieder Spass !! Das gehört genauso zum sondeln, wie das geniessen von der Natur und das finden von Metall. Manchmal fühle ich mich selbst als "Klugscheisser" , weil ich die Menschen schon relatif gut aufklären kann über die Münzgeschichte in der Umgebung. Aber ich sage auch immer dabei, dass ich noch nie so schnell Geschichte gelernt habe, wie in diesem Jahr, seitdem ich sondele.

Allen weiterhin viel Spass bei der Sache !!
 Winken Gruss heek1

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#14
08. September 2014, um 10:31:28 Uhr

Das sollte man gelassen nehmen, ruhig und höflich bleiben.
Viel schlimmer sind die mit dem Handy, die aus der Distanz damit die Pozilei rufen

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