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 Bestimmung eines Armbrustbolzens !

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Avatar  Bestimmung eines Armbrustbolzens !  (Gelesen 439 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
07. September 2012, um 16:11:58 Uhr

Hallo und Servus

Jetzt brauche ich auch Hilfe bei einer Bestimmung eines Armbrustbolzens und Blei !

Ich war Gestern Vormittag mal wieder Weg , für 4 Stunden  Suchen, auf einem Acker ,
zum vorschein sind 3 Bleiobjeckte , ziemlich Groß ein Nägelchen ziemlich Klein mit Vierkantigem Kopf ,
2 Münzlein , die leider ziemlich Down sind , ich schätze , eine ADDI Zinker Leiche und
die andere ist Kupfer ,auf der anderen kann man grade noch , wenn sie nass ist einen Adler erkennen ,
über dem eine kleine Krone schwebt , endweder Kaiserreich um 1870-90 oder K&K Monarchie !

Zum Schluss hab ich noch einen Arbrustbolzen , dem Erdreich endrissen ,
ist 4,8 cm Lang , der Kopf ist 2 cm Groß und Trapetzförmig , jede Seite bis zur Kante 1,5 cm
der Schaft Vierkantig mit Tülle , der Holraum geht 1,2 cm Rein .

Kann mir jemand etwas zum Bolzen sagen , Alter und welche verwendung ?
Meine Vermutung, 13-14tes , Panzerknacker!

Und etwas zu Größtem Bleiopjeckt , ( 60 Gr ) , denn es hat eine Rundung und in der Mitte,
der Rundung einen Kreis , könnte es sich um ein Geschoss handeln ?

Lg LOKI


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DSCI0001.JPG
DSCI0002.JPG
DSCI0004.JPG
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#1
07. September 2012, um 16:25:50 Uhr

Hallo,
der Bolzen ist dann rhombisch

Vielleicht hilft Dir die Seite, lt. der Seite werden die Bolzen mit Tülle ab 1350 angesetzt.

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http://www.explorate.de/schatzsuche/armbrustbolzen.htm


Gruß
sagittarius

Find grad meinen nicht, hätt ihn Dir zum vergleichen mal gezeigt, Deiner is ein wenig größer.

« Letzte Änderung: 07. September 2012, um 16:36:09 Uhr von (versteckt) »

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#2
07. September 2012, um 16:40:29 Uhr

Hallo Loki
Hab gestern den gleichen Bolzen gefunden
Schau mal:
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http://www.detektorforum.de/smf/antike_schusswaffen_munition/armbrustbolzen-t45882.0.html;msg423059#msg423059


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#3
07. September 2012, um 16:51:29 Uhr

@von Walde
Deiner ist doch ein "Vierkant Typ" oder?
Loki's müsste ein "Rhombischer Typ" sein wenn ich die Zeichnung richtig interpretiere. Die wurden zur Jagd als auch im Krieg benutzt.

Gruß
sagittarius


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#4
07. September 2012, um 17:09:14 Uhr

Das kann sein. Anhand der Fotos ist es sehr schwer zu erkennen. Ich hab auf den ersten Blick eine Baugleichheit gesehen und auf den Zweiten bin ich mir auch nicht ganz sicher. Vielleicht trägt Loki noch was zur Indentifizierung bei.

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#5
07. September 2012, um 17:18:09 Uhr

Dazu auch mein Bolzen, er hat eine pyramidenförmige Spitze


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P1040947.JPG
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(versteckt)Themen Schreiber
#6
07. September 2012, um 21:11:38 Uhr

@  von Walde

Ja sind ähnlich , deiner ist aber etwas länger , kann aber auch sein , das der Rost zu viel weggenommen hat ,
meiner sieht aus als hät jemand einen Würfel auf eine Spitze gestellt , hab ihn jetzt im Wasser , 6 Monate Winterschlarf !  Zwinkernd

@ gawan

Ja dieser kann auch sein , die sehen sich aber wirklich alle ähnlich und deiner ist noch komplett ,
bei meinem ist die Tülle fast weg , kam so aus dem Boden ,
klar im Restauriertem Zustand , kann man mehr sagen !

Danke erstmal , kann mir noch jemannt was zu dem Bleistück sagen , die Rundung sieht irgenwie Komisch aus !

Lg LOKi

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#7
07. September 2012, um 21:36:54 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Deiner ist doch ein "Vierkant Typ" oder?
Loki's müsste ein "Rhombischer Typ" sein wenn ich die Zeichnung richtig interpretiere. Die wurden zur Jagd als auch im Krieg benutzt.




..
Ach, das ist doch alles Schmarrn mit rhombisch oder quadratisch oder sonstwas. Es geht nur darum, ob das Ding eher zierlich wirkt oder richtig massiv und schwer ist. Diese schweren, gedrungenen Stücke gehören alle ins Spätmittelalter (Hauptverwendungszeit 15. Jahrhundert), schnurz ob rhombisch oder nicht.


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(versteckt)Themen Schreiber
#8
07. September 2012, um 21:51:08 Uhr

Ach ja , die Dicke des Bolzens kann noch Wichtig sein ,

also der Kopf ist 2 cm Lang und je nach dem wie man ihn dreht 1,3 - 1,5 cm im Durchmesser ,der Schaft hat 1,0 cm egai welche Seite ,
und ja , er ist recht Zierlich !

Lg LOKI

Ps : Super, danke Stekemest .

« Letzte Änderung: 07. September 2012, um 21:58:14 Uhr von (versteckt) »

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#9
07. September 2012, um 22:16:25 Uhr

@ stekemest
Das mit den untersch. Typen wurde mir so gesagt und auch gelesen, klar bleibt noch die Unterteilung ob leicht oder schwerer Bolzen, wenn Du das darauf beziehst mit von Waldes Bolzen dann gehören die zur gleichen Gattung (massiv) mir gings um die Form.

Gruß
sagittarius


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#10
07. September 2012, um 23:17:03 Uhr

Hallo LOKI,
dein Bleiobjekt sieht nach einem Flintenlaufgeschoss aus, jedenfalls wenn ich deine Zeichnung richtig interpretiere.
Gruß
kugelhupf

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#11
07. September 2012, um 23:24:14 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Das mit den untersch. Typen wurde mir so gesagt und auch gelesen, klar bleibt noch die Unterteilung ob leicht oder schwerer Bolzen, wenn Du das darauf beziehst mit von Waldes Bolzen dann gehören die zur gleichen Gattung (massiv) mir gings um die Form.




..
Ja, diese Unterscheidung geht auf das Buch von Zimmermann zurück. Diese Untersuchung ist sehr lobenswert, weil es sich bei ihr um einen der ersten Versuche einer Datierung von Geschosspitzen handelt, aber man muss sie auch sehr kritisch sehen. In vielen Fällen sind die herangezogenen Daten in ihrem Umfang viel zu gering, als dass man sichere Aussagen treffen könnte, und auch die Richtlinien zur Datierung sind sehr unsicher (er bezieht sich in der Regel nicht auf Funde aus präzise datierten Fundschichten, sondern richtet sich nur danach, wann die Burgen gegründet und aufgegeben wurden). Außerdem sind die Unterscheidungsmerkmale relativ willkürlich gewählt. Warum soll eine Spitze mit quadratischem Querschnitt anders datiert werden als eine mit rhombischem Querschnitt?

Solange es keine weiteren, umfassenden Arbeiten zur Entwicklungsgeschichte der Bolzenspitzen gibt, würde ich sie so datieren wie die meisten Archäologen, nämlich anhand ihrer allgemeinen Form in Relation zur allgemeinen Wehrgeschichte.


« Letzte Änderung: 07. September 2012, um 23:29:45 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
07. September 2012, um 23:28:54 Uhr

Hallo  kugelhupf

Wenn du die Riffelung meinest , hab ich es Falsch dargestellt , ich wollte damit verdeutlichen , das es Schräg ist ,
wenn es mal eine Bleikugel war , muss es einer der ersten sein, so groß wie sie ist  ,wenn man sich vorstellt ,das sie Rund ist ,
währ sie 22 mm Groß also 2,2 cm und ist irgendwo aufgeschlagen !

Aber danke für deinen Gedankenanstoß.

Lg LOKI

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#13
07. September 2012, um 23:43:54 Uhr

@stekemest
Ich Danke Dir für die ausführliche Erklärung, es ist immer gut andere Meinungen zu erfahren so lernt man dazu. Auf welche Quelle greifst Du zurück, möchte mir ja auch dann eine zeitgemäßigere und zuverlässigere Literatur zulegen.
Geb Dir ja da Recht, die Form hat mit der Datierung nichts zu tun, das sind andere Merkmale.

Gruß
sagittarius


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#14
08. September 2012, um 11:56:51 Uhr

Die kurzen gedrungenen Bolzen kommen erst im 15. / 16. Jh. vor und stützen sich eben auf den Niedergang vieler Burgen aus den Belagerungskämpfen dieser Zeit.
Vielleicht hängt das mit der Durchschlagskraft auf die immer besser werdenden Panzerungen  zusammen - ist allerdings nur meine Theorie.

Gruß cyper

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