Die letzten Tage

Hallo,

hier was sich bei mir die letzten Tage so angesammelt hat.

Obere Reihe: ein kupferner 24-einen-Thaler von 1783, ein bereits vorgestellter Manschettenknopf, ein schöner Blumenknopf und eine kleine Musketenkugel. Darunter zwei Vierlochknöpfe, eine Plombe mit dem Monogramm von Friedrich Wilhelm II. (1786-1797) und eine Art Zierelement aus Blei. Ganz rechts ein großer Deckel eines Bechergewichts (mit Scharnier!). Dazu noch ein paar Standard-Knöpfe, darunter ein großer, schön glänzender (Birmingham Gilt), sieht fast ein bisschen nach Schildbuckel aus. Rechts unten vielleicht ein Messer-/Dolchmundblech mit Wabenmuster, das auch bereits vorgestellt wurde.

Alles in allem sehr erfreuliche Funde, so kann es weitergehen! Vielleicht noch etwas mehr Münzen als Knöpfe würde ich mir wünschen.

Viele Grüße
Jacza

Die Münzen vom Friedrich sind schon zum heulen 
Der Bechergewichtsdeckel ist top 

 

hallo
gute ausbeute 
die 24 einen thaler müßte aber silber sein

gut fund

buschi50

Billon, meist in mieser Legierung, mehr Kupfer als Silber.

Den 1/24-Taler gibt es als Kupfer und Billon. Der obige hatte eine richtige grüne Patina.

Viele Grüße
Jacza

Die salz-plombe ,wo is die  her?
Rückseite bitte

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Hinzugefügt 06. November 2016, um 23:24:00 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Jacza Den 1/24-Taler gibt es als Kupfer und Billon. Der obige hatte eine richtige grüne Patina. Viele Grüße Jacza

Wie kommst du da drauf??

Auf der Rückseite steht "Schoenebeck", da hatte ich auch schon einige anderen Plomben her.

Man findet z.B. bei ma shops beide Varianten für die Münze, ich hab aber auch schon hier im Forum kupferne gesehen. Die hier ist 100 % Kupfer, ich hab ja auch noch ein Vergleichsstück.

Viele Grüße
Jacza

Haste da mal einen link mit einer kupfernen 24 einen thaler ?

Ja, hier z.B.: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Vor kurzem hatte auch Nespora eine im Forum vorgestellt: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Viele Grüße
Jacza

Ich bin der Meinung, das die in 100% Kupfer nicht gibt, zumindest kenn ich keinen Nachweis!
In den meisten neueren Katalogen wird Silber angegeben, was nicht stimmt,
in älteren dagegen Billon, was richtig ist, und es ist auch Billon, bei 0,222 Feinsilbergehalt
sieht das wie Kupfer aus!

Verschiedene Angaben/Verkäufe z.B. bei E...., etc. sind einfach nur falsch, weil der
Anbieter wahrscheinlich keine Ahnung davon hat!

Gruss Walker

Hallo Walker,

222er Silber ist das aber auch nicht. Ich hatte davon schon einige Münzen in der Hand, z.B. Silbergroschen. Wenn man die mit Natron reinigt, hat man eine meist hellgraue Münze, mit Essigsäure treten ein paar rote Stellen hervor, aber silbrig glänzend bleibt sie trotzdem noch. Im Fundzustand haben diese Münzen meist eine schwarze bis dunkelgraue Patina. Diese hier war allerdings ganz grün und nachdem ich sie mit Essigsäure blank geputzt hatte, halt für Kupfer typisch orange. Hier kann wohl nur ein Münzkatalog Abhilfe schaffen. 

Viele Grüße
Jacza

Auf den Boden kommt es auch an, ich hab Kupfermünzen gezogen die fast schwarz waren!
Hier ein Scan aus dem Standartkatalog *World Coins*.

Gruss Walker

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Hinzugefügt 07. November 2016, um 11:05:14 Uhr:

Noch ein Nachtrag!

Dein Stück ist eindeutig eine zeitgenössische Fälschung,
hab ich aber raussuchen müssen

Ich denke man kann das hiermit abklären, hier ein Beitrag aus dem NumismatikForum von fareast_de.
ist eine gekürzte Fassung!

*Um unbemerkt Scheidemünzen zu prägen zwecks hohem Münzgewinn, wurden mit alten Stempeln bis 1807 Groschen
in z.T. riesigen Mengen nachgeprägt. Dabei benutzte man in der Hauptsache Stempel der 1/24 Taler von 1782 und 1783.
Der dadurch eingetretene Überfluß an Scheidemünzen, verführte zur Falschmünzerei.
Die Zentren der Falschgeldherstellung lagen in England (London und Birmingham). Aus diesem Grunde war es für Preußen
nahezu unmöglich, dagegen einzuschreiten.
 
Die Falschmünzen kamen ungeachtet aller Vorsorgemaßnahmen in Massen ins Land,
so war z.B. eine konfiszierte Sendung falscher Groschen als Knopflieferung deklariert.
Von den damaligen Aktivitäten zeugen die auch heute noch massenweise vorkommenden
falschen Stücke vom 1/24 Taler der Jahre 1782 bis 1786."
(Zitat ex E. Neumann: Brandenburg- preußische Münzprägungen 1415-1918, Köln 1997).

Echte 1/24 Taler erkennt man i.d.R. an ihrem eindeutigen, silbrigen Billoncharakter,
während Fälschungen fast immer aus oberflächenversilberten Kupferlegierungen bestehen.
Die Stücke sind sowohl als Originale wie auch als Fälschungen immer noch reichlichst am Markt
und auch in den Wühlkisten gut sortierter Anbieter zu finden.

fareast_de

Dank an fareast_de vom Numismatikforum

gruss Walker
     
   

@Rollenheini Woran hast du erkannt, dass es sich um eine Salzplombe handelt? In Schönebeck (Elbe)^wiki wurde tatsächlich Salz gefördert! Ich hab noch eine andere Plombe aus Schönebeck in meiner Sammlung entdeckt, auf der ein Preußenadler zu sehen ist.

Viele Grüße
Jacza

P.S. noch ein paar interessante Fakten:
1790 wird in Schönebeck ein königliches Salzsamt eingerichtet, 1792 wird die Saline Eigentum des preußischen Staates: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Ich hab schon gefühlte 100 salzplomben gefunden,hauptsächlich von Kösen und Dürrenberg.
Dein erstgezeigtes Bild weißt auf eine salzplombe hin,hintendrauf steht immer von wo die ist

Moin,
bei uns in der Gegend liegen überwiegend Plomben der Königlichen Saline Direction Lüneburg rum.